Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 06. Dezember 2019

Regierungseinrichtungen dürfen keine Weihnachtsgeschenke an Angestellte verteilen. Wie der Kabinettschef der Regierung Juan Ernesto Villamayor gegenüber ABC Color erklärte, hat der Staatspräsident die Anweisung gegeben, alle Ausschreibungen für den Kauf von Weihnachtsgeschenken zu stoppen. Auf der Plattform der Direktion für öffentliche Ausschreibungen waren in den letzten Wochen zahlreiche Ausschreibungen gestartet worden für Geschenke, die die Regierungsabteilungen ihren Angestellten machen wollen. In einem Jahr mit großen wirtschaftlichen Herausforderungen sei es nicht angebracht, auf Kosten des Steuerzahlers teure Geschenke an Beamte zu machen, argumentierte der Staatspräsident. Wer seinen Angestellten Geschenke machen wolle, müsse diese aus eigener Tasche bezahlen. Er kündigte an, das Verbot am Dienstag als Dekret herauszugeben. (ABC Color)

 

Paraguayerinnen brechen Rekord im Staffellauf. Bei den 25. Südamerikanischen Schülermeisterschaften „Asu 2019“ liefen die 5 jungen Frauen gestern die 5 mal 80 Meter Staffel in einer Zeit von 52 Sekunden und 59 Hundertsteln, wie der paraguayische Leichtathletikverband bekanntgab. Der nationale Rekord von 54 Sekunden 65 aus dem Jahr 2018 war damit gebrochen. Die neuen glücklichen Rekordlerinnen sind Luciana Roman, Cecilia Narvaez, Jazmin Quiñonez, Milva Aranda und Jovana Hiebert, die aus Loma Plata kommt. Die 25. Südamerikanischen Schülermeisterschaften kommen heute zum Abschluss. Vom 30. November an maßen sich auf dem Gelände des paraguayischen Sportsekretariates rund 1 tausend 500 12 bis 14-jährige Schüler aus 10 Ländern in 10 Disziplinen. Gastgeber Paraguay war mit 196 Teilnehmern vertreten. (Facebook: Federación Paraguaya de Atletismo, Trainerin Tabea Harder)

Soja-Abkommen zwischen China und Argentinien könnte paraguayische Exporte beeinträchtigen. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Argentinien und China haben vor einigen Monaten ein Abkommen geschlossen, dass es Argentinien ermöglicht, Sojamehl und Sojaöl nach China zu exportieren. Zu den Bedingungen gehört, dass das Sojamehl nur aus argentinischen, und nicht aus importierten Sojabohnen hergestellt wird. Paraguay hat in den letzten Jahren einen großen Teil seiner Sojaernte nach Rosario in Argentinien verkauft, wo die Bohnen weiterverarbeitet werden. Experten befürchten, dass argentinische Unternehmen in Zukunft nicht mehr Sojabohnen aus Paraguay kaufen werden. Die Folge wäre, dass man anderer Handelspartner suchen muss, in einem Markt, der durch den Handelskrieg zwischen USA und China hart umkämpft ist.
Ein Sprecher der paraguayischen Exportkammer für Getreide und Ölfrüchte sagte dagegen, das Abkommen werde keine größeren Einflüsse auf die Sojaexporte haben. Argentinien benötige immer noch Sojabohnen für den internen Konsum. Trotzdem sei es ratsam, weitere Märkte für paraguayische Soja zu suchen und die industrielle Verarbeitung im Land voranzutreiben. (Última Hora, Infonegocios)

Die DNCP erinnert Kommunen und Departamentsregierungen daran, sich rechtzeitig um das Schülerfrühstück für 2020 zu kümmern. Zwei Gobernaciones und 186 Bürgermeisterämter hätten noch keine Ausschreibung gestartet, um Unternehmen für die Lieferung der benötigten Lebensmittel anzuheuern, gab die Behörde für öffentliche Auftragsvergabe bekannt. Zu denen, die spät dran sind, gehören laut Liste der Behörde die Departamentsregierungen Presidente Hayes und Caaguazú, sowie noch zahlreiche Bürgermeisterämter im Chaco, darunter Villa Hayes, Benjamín Aceval, Cerrito, Loma Plata, Carmelo Peralta, Bahía Negra, Fuerte Olimpo und Puerto Casado. Die DNCP schickte schriftlich eine entsprechende Erinnerung an die Zuständigen. Die Versorgung der Schüler mit einem Schülerfrühstück an staatlichen Schulen ist im Gesetz vorgeschrieben, und damit Pflicht. (IP-Paraguay)

Der Bürgermeister von Lambaré ist gestern verhaftet worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden Armando Gómez und sein früherer Verwalter Roberto Paredes gestern verhaftet, weil sie zum wiederholten Male nicht zu Anhörungen vor Gericht erschienen waren. Ihnen wird die Veruntreuung von 1,6 Milliarden Guaraníes vorgeworfen. Der Fall war eröffnet worden, nachdem Mitglieder aus dem Stadtrat den Bürgermeister angezeigt hatten. (ABC Color)

In Coronel Oviedo ist gestern Abend ein ehemaliger Richter getötet worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hatte der Richter Carlos Rafael Ortega in seinem Auto vor dem Hoftor gehalten, als sich zwei Männer auf einem Motorrad näherten, aus kurzer Distanz auf den Mann schossen und flohen. Der Mann erlag einige Stunden später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Über die Hintergründe der Tat wurde nichts bekannt. Der 50jährige Carlos Rafael Ortega war ehemaliger Richter von Santa Rita. Er war wegen Bestechlichkeit von seinem Amt suspendiert worden und arbeitete seitdem als Rechtsanwalt. (ABC Color)

Die Nationalpolizei warnt vor Betrug mit Autoverkäufen. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, häufen sich in der letzten Zeit Anzeigen wegen Betrugs von angeblichen Autoverkäufern. Die Betrüger stellen Fotos von Autos ins Netz, die sie angeblich zu einem besonders günstigen Preis anbieten. Interessenten erklären sie, sie müssten einen Vorschuss zahlen, um sich das Auto zu sichern. Nachdem das Geld überwiesen worden ist, sind die angeblichen Händler nicht mehr auffindbar. Ein Sprecher der Nationalpolizei erklärte, man habe festgestellt, dass häufig Gefängnisinsassen in die Betrugsfälle verwickelt sind. (www.hoy.com.py)

Muvh klagt erfolgreich gegen Betrüger. Ein Gericht verurteilte gestern zwei Personen wegen Veruntreuung von Geldern und Vertrauensbruch, wie IP-Paraguay berichtet. Die beiden Frauen sollen im Jahr 2011 Gelder abgezweigt haben, die ihr Unternehmen für den Bau von 30 Sozialwohnungen vom Wohnungsbau-Ministerium erhalten hatte. Die vom Ministerium in Auftrag gegeben Häuser in Alto Paraná waren nie gebaut worden. Die beiden Verantwortlichen müssen nun für 4 und 6 Jahre ins Gefängnis, wie das Gericht entschied. Die Richter verfügten auch, dass die Beiden für den entstandenen finanziellen Schaden aufkommen müssen. Es handelt sich um 1,2 Milliarden Guaraníes. Das wiedererlangte Geld soll nach Angaben des Ministers für Städteplanung und sozialen Wohnungsbau, Dany Durand, wieder in Projekte des Ministeriums fließen. (IP-Paraguay)

Mathe-Ase reisen zur Olympiade “Rioplatense”. Sechs Schüler der 7. bis 9. Klasse werden Paraguay dort in Buenos Aires vom 7. bis zum 11. Dezember vertreten, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay bekanntgab. Die Schüler hatten im nationalen Mathematik-Wettbewerb Omapa herausragende Leistungen erzielt. In der argentinischen Hauptstadt werden sie sich mit anderen Mathe-Talenten aus Uruguay, Argentinien, Peru, Kolumbien, Brasilien und Mexiko messen. Die paraguayischen Teilnehmer der “Olympiada Rioplatense 2019” kommen aus folgenden Schulen in Paraguay: Colegio Experimental Paraguay-Brasil und Colegio Cristo Rey in Asunción, San Ignacio de Loyola in San Ignacio, Misiones, Don Bienvenido Osorio in Ñemby, Colegio Escuela Alemana in Encarnación und Colegio Bautista del Alto Paraná in Ciudad del Este. (IP-Paraguay)