Asunción: Die Exporte Paraguays haben 2016 alle Erwartungen übertroffen. Der Vorsitzende der paraguayischen Exportkammer, César Ross, sagte zu Reportern der Tageszeitung La Nacion, Paraguay produziere Lebensmittel von hoher Qualität. Das sei auch der Schlüssel, um auf dem Weltmarkt gute Preise aushandeln zu können und damit die Einnahmen zu erhöhen. Das wichtigste landwirtschaftliche Produkt, das Paraguay ausführt, ist Soja. Ross betonte, die Logistik müsse noch verbessert werden, damit der Export effektiver gestaltet werden könne. Zudem seien noch Verbesserungen in der Produktion möglich, damit Paraguay langfristig auf dem internationalen Markt mithalten kann. Der Vorsitzende der Exportkammer erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Rallye Dakar, die in diesem Jahr in Paraguay startete. Sie sei ein wichtiges Aushängeschild für das Ausland. Investoren hätten die Gelegenheit, bei derartigen Grossveranstaltungen ins Land zu schauen und Möglichkeiten für Geschäfte zu erwägen, so Ross.(lanac)
Asunción: Trotz des Produktionsrückgangs bei Sesam hat Paraguay in dieser Sparte im vergangenen Jahr nahezu dieselben Einnahmen verzeichnet wie 2015. Laut Daten der paraguayischen Vereinigung von Sesam-exportierenden Unternehmern, brachte der Export von Sesam 50 Millionen Dollar ins Land. Sesam gehört zu den wichtigsten Agrarprodukten, die auf kleineren Familienbetrieben in Paraguay angebaut werden. 95 Prozent der Einnahmen aus dem Export gehen an diese Familien. Im vergangenen Jahr hat Paraguay rund 27.000 Tonnen Sesam exportiert. Obwohl weniger geerntet wurde als 2015, betrug das Exportvolumen doch in etwa soviel wie im Vorjahr, weil noch Soja von 2015 ausgefahren werden konnte. Hauptabnehmer für paraguayischen Sesam ist derzeit Japan. Es ist auch das Land, das den besten Preis zahlt. (lanac)
Asunción: Das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität Senave schlägt Alarm, wegen des Ausbruchs von Rostpilz auf bei zwei Sojaplantagen in Alto Parana und Itapua. Auf 2 Plantagen sei die Krankheit beobachtet worden, schreibt Ultima Hora. Das Senave habe daraufhin beschlossen, eine Warnung auszusprechen, damit die Sojabauern ihre Plantagen schärfer beobachten. Es ist das erste Mal, dass die Senave wegen Rostpilz Alarm schlägt. Es handelt sich bei der Krankehit um Phakopsora pachyrhizi, die auch als asiatischer Sojabohnenrost bekannt ist, und auf der Sojapflanze als rotbrauner Ausschlag sichtbar wird. Der Pilz befällt zuerst die Blätter, die wie verbrannt wirken und verhindert, dass die Bohne sich entwickelt. Er gilt als die gefährlichste Krankheit bei Sojabohnen, aufgrund seiner schnellen Ausbreitung und hohen Ertragsausfälle. Bei der vorigen Anbauperiode waren 30 Prozent der Anbaufläche in Paraguay von der Plage betroffen. (uh)
Asunción: Der Rinderdiebstahl ist 2016 zurückgegangen. Wie aus Daten der nationalen Kommission zum Kampf gegen Rinderdiebstahl Conalcart hervorgeht, sank die Zahl der Diebstähle vor allem dort, wo vorher besonders viele Tiere als gestohlen gemeldet wurden. Der Rinder Diebstahl wird in Paraguay von der speziellen Anti-Vieh-Diebstahl-Brigade bekämpft. Diese Gruppe habe erfolgreiche Einsätze in verschiedenen Teilen des Landes durchgeführt, berichtet ABC unter Berufung auf die Conalcart. Bei den Einsätzen seien Rinder wieder zurückgebracht worden, Fleisch zweifelhaften Ursprungs beschlagnahmt und verdächtige Personen verhaftet worden, heisst es in dem Bericht. (abc)
Asunción: Die interamerikanische Entwicklungsbank BID bereitet einen Kredit in Höhe von 200 Millionen Dollar für öffentliche Bauten in Paraguay vor. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, sollen mit den Geldern Infrastrukturbauten finanziert werden. Wie der Vertreter der BID in Paraguay, Eduardo Almeida, sagte, soll das Geld im Laufe dieses Jahres kommen. Finanzminister Santiago Peña hingegen sagte, dass die Vergabe des Kredites zurzeit noch zur Debatte stehe. Es sei wahrscheinlicher, dass das Geld erst im nächsten Jahr eingesetzt werden könne, fügte er hinzu. Die BID ist eine der wichtigsten Institutionen, die Projekte in Paraguay finanzieren. Bis zum vergangenen Jahr erhielt Paraguay Kredite in Höhe von insgesamt 1 Milliarde Dollar von der BID. 740 Millionen Dollar müssen noch ausgezahlt werden. Derzeit laufen im Land mehrere Bauten unter staatlicher Leitung, die von der BID finanziert werden. (lanac)
Asunción: Das Antidrogen Sekretariat Senad fängt Kokain auf dem Weg nach Spanien auf. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, hat das Senad am Flughafen Silvio Pettirossi ein Packet aufgefangen, das 300 Gramm Kokain enthielt und nach Spanien geschickt werden sollte. Das Päckchen sei im Senad-Büro des Justizpalastes geöffnet worden. Darin befanden sich zwei Thermoskannen, – in einer befand sich das Rauschgift. Die Behörden konnten bereits sowohl den Absender als auch die Person ermitteln, die das Paket erhalten sollte. In Europa kann ein Kilogramm Kokain für bis zu 80.000 Euro verkauft werden. (lanac)
Asunción: Die nationale Zementindustrie INC hat 2016 einen Rekord im Verkaufsvolumen verzeichnet. Laut Informationen der Tageszeitung La Nación, verkaufte die nationale Zementindustrie INC im vergangenen Jahr 13,2 Millionen Sack Zement, und damit 8 Prozent mehr als 2015. Wie der Vorsitzende der INC, Jorge Mendez den Reportern sagte, sei der Absatz wegen des Booms im Bausektor so gut gewesen. Die Branche hatte im vergangenen Jahr ein Wachstum von 20 Prozent zu verzeichnen. Die INC produziert im Durchschnitt 55 tausend Sack Zement pro Tag. Mendez zufolge kann die INC damit etwa die Hälfte der Nachfrage im Land decken. Zurzeit arbeite man daran, auf einen anderen Brennstoff für den Klinkerofen zu wechseln um die Produktionskosten zu senken, so Mendez. Zudem sei vorgesehen, im Juli dieses Jahres einen neuen Ofen in Betrieb zu nehmen. (lanac)
Asuncion: Der paraguayische Staat hat im vergangenen Jahr fast 30 Prozent mehr Zinsen für Schulden bezahlt als 2015. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtet, zahlte der paraguayische Staat 2016 rund 200 Millionen Dollar an Schuldzinsen, und damit 300 Prozent mehr als noch 2011. Der Anstieg der Staatsschuld ruft bei Wirtschaftsanalysten und Gesetzgebern Besorgnis hervor. Der paraguayischen Regierung wurde geraten, die Verschuldung langsam zu verringern. Die staatliche Verschuldung war auch einer der meist diskutierten Punkte in der Haushaltsdebatte. Die Regierung hatte für 2017 geplant, neue Staatsanleihen anzubieten, um mit dem Erlös Schulden an anderer Stelle zu tilgen. Der Kongress hatte neue Staatsanleihen aus dem Haushaltsplan 2017 gestrichen, was dann dazu führte dass Landespräsident Horacio Cartes sein Veto gegen den Haushaltsplan einlegte. (uh)
San Bernardino: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS nimmt Anträge auf einen Wohnplatz im Pflegeheim von San Bernardino entgegen. Das IPS stellt auf seiner Internetseite ein Formular zur Verfügung, das man ausfüllen kann, um den Antrag zu stellen. Alle Bedingungen und Informationen über aufzuweisende Dokumente befinden sich auf der Web-Seite. Das Pflegeheim von San Bernardino ist die erste Pflegeeinrichtung für Senioren des IPS. Dort gibt es Platz für 175 Personen ab 70 Jahren, die über das Fürsorgeinstitut versichert sind oder eine Rente vom IPS beziehen. Nachdem das Formular abgeschickt wurde, muss der Antragsteller auf einen Besuch eines IPS-Teams warten, das den Interessenten zu Hause besucht. Der Antragsteller muss diesem Team ein ärztliches Attest vorlegen. (uh)
Asunción: In Paraguay haben sich 2016 – 40 neue Unternehmen niedergelassen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hatten diese Unternehmen wichtige Unterstützung durch den Verband für Investitionen und Exporte Rediex. Die neuen Unternehmen investierten hierzulande rund 119 Millionen Dollar und sorgten laut Daten des Industrie- und Handelsministeriums für 2.700 neue Arbeitsplätze. Wie aus einem Bericht des Ministeriums hervorgeht, kamen die Investoren unter anderem aus Argentinien, Brasilien, Spanien, Dänemark, Deutschland. Der Rediex hatte in der Vergangenheit mehrere Projekte durchgeführt, um Paraguay im Ausland bekannter zu machen und dabei um Investitionen zu werben. (uh)
Asunción: Die nationale Stromverwaltung ANDE verliert 60 Millionen Dollar wegen illegaler Anschlüsse. Das sagte der Ande-Vorsitzende Victor Romero gegenüber Reportern von Ultima Hora. Der Strom, der durch illegale Anschlüsse abgezapft werde, könne nicht kassiert werden, und bringe der Institution die besagten Verluste. – Sie seien aber dafür verantwortlich, dass häufig Transformatoren ausfallen und folglich Haushalte nicht mehr mit Strom versorgt werden, sagte er. Am Mittwoch hatte die Ande in einer Siedlung in der Nähe von Capiata bei 200 überprüften Haushalten 50 illegale Anschlüsse gefunden und durchtrennt. (uh)