Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 06. Januar 2020

Paraguay verurteilt die Repression gegen Abgeordnete in Venezuela. Davon berichtet ABC Color. Demnach verurteilte Außenminister Antonio Rivas die Geschehnisse scharf. Die paraguayische Regierung bedauere die gewaltsame Repression der Streitkräfte der illegitimen venezolanischen Regierung von Nicolás Maduro gegen die Abgeordneten der venezolanischen Nationalversammlung, hieß es in einer Mitteilung. Die Maduro-treuen anwesenden Abgeordneten hatten Luis Parra zum Parlamentsvorsitzenden, als Ersatz für Juan Guaidó gewählt. Dieser und zahlreiche Abgeordnete aus dem Oppositionslager waren davon abgehalten worden, in das Kongressgebäude zu gelangen. Die Wahl ist außerdem deswegen umstritten, weil es angeblich kein Quorum für eine solche Abstimmung gegeben habe. Paraguay fordere dazu auf, jegliche Einschüchterungsaktionen zu unterlassen, die die Grundfreiheiten der Versammlungsmitglieder und Juan Guaidós gefährdeten, so Außenminister Rivas. (ABC Color)

 

2019 wurden hauptsächlich alte Autos importiert. Wie Última Hora schreibt, bleibt der Trend auch 2020 voraussichtlich bestehen, dass am meisten solche Gebrauchtwagen importiert werden, die 10 Jahre oder älter sind. 2019 sind insgesamt bis November etwas mehr als 50.000 Gebrauchtwagen und rund 30.000 Neuwagen eingeführt worden. Das waren weniger als im Jahr 2018. Der Import von alten Gebrauchtwagen in Paraguay ist ein umstrittenes Thema, das immer wieder für Auseinandersetzungen zwischen Gesetzgebern, diplomatischen Unterhändlern und Unternehmern sorgt. (Última Hora)

In Pedro Juan Caballero ist ein Mann von einem Blitz erschlagen worden. Die Leiche des 38-jährigen wurde gestern neben einem Rasenmäher auf einem kleinen Campingplatz gefunden. Nach ersten Polizeiangaben wird ein Blitzschlag als Todesursache vermutet. An dem Tag hatte es in der Gegend erheblich geregnet. Davor hatten Nachbarn den verstorbenen Mann beim Rasenmähen beobachtet. (ABC Color)

Marito gibt Tauch-Unterricht. Der Staatspräsident hat gestern laut Última Hora in den sozialen Netzwerken ein Video veröffentlicht, in dem er auf dem Paraná-Fluss zu sehen ist. In dem Video gibt Mario Abdo Benítez eine grobe Anleitung für die Anwendung einer Taucherausrüstung und springt danach selbst voll ausgerüstet ins Wasser. Er werde im Paraná tauchen. Es sei nicht notwendig in ein anderes Land zu reisen um zu tauchen, so Abdo Benítez in dem Video. Spezifisch hatte der Staatspräsident sich am ersten Sonntag des neuen Jahres in Ayolas im Departament Misiones aufgehalten. Außer dem Tauch-Tutorial postete Marito auch Fotos von mehreren Sehenswürdigkeiten in der Stadt im äußersten Süden des Landes. Die Regierung fährt ein intensives Programm zur Tourismus-Förderung innerhalb Paraguays. (Última Hora)

Im Paraguayfluss werden 2 Schiffsbrüchige gesucht. Wie ABC Color berichtet, waren in der Nacht von Samstag auf Sonntag 8 Personen in einem Boot auf dem Fluss unterwegs, als ein Sturm aufkam und das Boot umwarf. Der Unfall ereignete sich bei der Stadt Emboscada, etwa 30 Kilometer flussaufwärts von Asunción. Ein Bootsfahrer in der Nähe hatte die Hilferufe gehört und konnte 6 der 8 Schiffsbrüchigen retten. 2 Brüder gelten als vermisst. Die Polizei sucht die Gewässer nach den Vermissten ab. (ABC Color)

100 Angestellte der Asuncioner Munizipalität sollen entlassen werden. Das hat der neue Bürgermeister Óscar Rodríguez angekündigt. Es handelt sich Rodríguez´ Worten nach um Angestellte im Verwaltungs- und Beratungsbereich. Die betroffenen Angestellten arbeiten unter Vertrag mit sehr hohen Gehältern, so Rodríguez. Sie seien überzeugt, dass die Personen entlassen werden müssten. Der Kommunalchef schätzt, dass die Munizipalität so 1,5 Milliarden Guaraníes pro Monat sparen wird. Rodríguez hatte bei seiner Amtsübernahme gesagt, keine sogenannten „planilleros“ in der Stadtverwaltung dulden zu wollen. Er wolle solche Angestellten entlassen, die keine spezifische Aufgabe in der Munizipalität hätten. Seine Prioritäten sind eigenen Angaben zufolge die Säuberung und Ausbesserung der Straßen in Asunción. In der Weihnachtszeit konnten bereits zahlreiche Straßenreparaturen in der Landeshauptstadt beobachtet werden. (Última Hora)

Im März findet die Landwirtschaftsmesse Innova in Alto Paraná statt. Das meldet die Zeitung 5 días. Die Messe wird in diesem Jahr zum vierten Mal von dem Verband von Landwirtschaftsunternehmen UEA veranstaltet. Die Ausstellungsmesse soll vom 17. bis zum 20. März 2020 in der Kolonie Yguazú um Departament Alto Paraná stattfinden. Wie es von den Organisatoren hieß, soll bei dieser Gelegenheit die Technologie ein besonderer Schwerpunkt sein. Unter anderem werden auch Vorträge und Workshops gebracht, unter anderem in den Themen-Bereichen Maschinen, Viehzucht, Milchproduktion und Schweinezucht. Auch Kleinproduzenten sollen an der Messe teilnehmen können, heißt es vom Vorsitzenden des UEA-Verbands, Raimundo Llano. Auch sie sollen die Gelegenheit haben, neue Technologien kennenzulernen und in ihre Arbeit miteinzubinden. (5dias.com.py)

Erfolgreiche Jungfernfahrt der neuen Fähre zwischen Villa Hayes und Asunción. Heute um 6 Uhr 30 dockte die neue Fähre in der Asuncioner Bucht an. ABC Color zufolge hatten zahlreiche Menschen an der ersten Überfahrt teilgenommen und dabei den Sonnenaufgang über dem Paraguayfluss genossen. Von den Passagieren wurde besonders die Gemütlichkeit an Bord betont. Wie der Fährenkapitän gegenüber den Reportern sagte, gibt es Sitzplätze in einem klimatisierten Raum für 88 Menschen und Platz für 18 leichte Fahrzeuge. Auch ein Bad und eine Kantine sind an Bord eingerichtet worden. (ABC Color)

Politische Parteien sollen neue Führungspersonen fördern. Dazu hat Julia Maciel laut Última Hora aufgerufen. Maciel bekleidet seit einem Jahr als erste Paraguayerin ein Amt in der Organisation der Vereinten Nationen. Im Gespräch mit Radio Monumental wies Maciel darauf hin, dass im Politiksektor vor allem für Frauen und junge Menschen Platz gemacht werden sollte. Unter anderem plädierte sie für mehr Bildung und einen verbesserten Informationszugang für die Bevölkerung. Außerdem sei für die Bekämpfung der Armut nur die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem Privatsektor wirksam, so Maciel. (Última Hora)

Erfolg für Ananas-Festival in Valenzuela. Wie ABC Color berichtet, haben am Wochenende mehr als 2.000 Menschen daran teilgenommen. Das Festival wurde am Samstagabend vor allem von musikalischen und tänzerischen Darbietungen begleitet. Auch für gestern Abend waren zahlreiche musikalische Auftritte von paraguayischen Künstlern geplant. In Valenzuela im Departament Cordillera wird besonders viel Ananas angepflanzt und verkauft. Die Stadt ist bekannt für besonders süße Ananas. Das Festival wird jedes Jahr veranstaltet. In diesem Jahr waren an der Organisation die lokale Pfarrei und Unternehmer aus der Gegend beteiligt. (ABC Color)