Luque/Ciudad del Este: Erneuter Versuch, Copaco-Land zu räumen. Dabei ist es heute Vormittag in Luque zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Landbesetzern und der Polizei gekommen. Als die Polizei heute dort auftauchte, wehrten sich die Besetzer mit Sprengkörpern und Steinen, wie Paraguay.com berichtet. Zum Redaktionsende hieß es, zwei Personen seien verletzt worden. Rund eintausend 200 Familien halten sich seit geraumer Zeit unerlaubt auf dem Landstück der staatlichen Telekommunikationsgesellschaft auf. Mehrmals schon wurde die Polizei dorthin geschickt, um die Besetzer zu vertreiben. Zweitausend Polizisten sollten heute das Landstück zwangsräumen. Zum Einsatz kamen auch Polizisten der berittenen Einheit und Tankwagen für den Einsatz von Wasserwerfern. Außerdem setzte die Polizei Gummigeschosse und Tränengas ein. Bei Ciudad del Este war es gestern zu ähnlich gewaltsamen Auseinandersetzungen beim Versuch einer Zwangsräumung gekommen. Die Besetzer des rund 20 Hektar großen Privatgrundstückes widersetzten sich, als die Polizei sie per richterlichem Beschluss aufforderte, das Gelände zu verlassen. Am Ende gelang die Räumung. Die Polizei nahm 70 Personen fest, darunter mehrere Minderjährige, die die Staatsanwaltschaft an ihre Eltern übergeben wird. (Paraguay.com)
San José, Costa Rica: Juan Arrom und Anuncio Martí haben ihre Forderungen an den paraguayischen Staat erhöht. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, verlangen die beiden vor dem Interamerikanischen Menschenrechtshof jetzt nicht mehr 63 Millionen US-Dollar, sondern 123 Millionen. In ihrem Schlussplädoyer hatten sie erklärt, jeder von ihnen wolle eine Entschädigung in Höhe von 50 Millionen Dollar haben, zusätzlich solle ihren Anwälten und Familienangehörigen 23 Millionen Dollar gegeben werden. Arrom und Martí sind mutmaßlich an der Entführung von Edith Debernardi im Jahr 2001 beteiligt gewesen. 2002 waren sie in Paraguay verhaftet worden. Sie geben an, dabei gefoltert worden zu sein. Später sind Arrom und Martí nach Brasilien geflohen, wo ihnen bis heute politisches Asyl gewährt wird. Wegen der angeblichen Folter haben sie den paraguayischen Staat vor dem Interamerikanischen Menschenrechtshof angezeigt. (ABC Color)
Asunción: Staatspräsident Mario Abdo Benítez trifft sich heute mit dem indischen Vizepräsidenten Venkaiah Naidu. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist Naidu gestern in Asunción eingetroffen. Er wurde vom paraguayischen Vize-Außenminister Hugo Saguir begrüßt. Für heute Vormittag stand ein Treffen mit Staatspräsident Mario Abdo Benítez auf dem Programm. Indien sucht die Zusammenarbeit mit Paraguay in den Bereichen Erziehung, Technologie, Landwirtschaft und Tourismus. (ABC Color)
Asunción: Dinatran fordert Fahrgäste auf, Unregelmäßigkeiten zu melden. Der Direktor der Nationalen Transportbehörde Dinatran, Juan José Vidal, nahm im Interview mit Reportern von Paraguay.com Stellung zu den Vorwürfen, Buschauffeure hätten zu teuer für Fahrkarten kassiert. Bus-Fahrgäste, von denen der Chauffeur zu Unrecht mehr als den festgelegten Preis verlange, sollten sich über die Dinatran- App,- oder in den Omnibus-Terminals von Asunción und San Lorenzo beschweren, so der Dinatran-Chef. Die Transportbehörde legt landesweit die Tarife für die Busfahrkarten fest. Die Busunternehmen müssen sich an diese Tarife halten. (paraguay.com)
Asunción: Im Februar hat die Inflation in Paraguay bei 0,6 Prozent gelegen. Wie die Zentralbank auf ihrer Internetseite berichtet, liegt damit die Jahresinflation nach zwei Monaten bei 1,1 Prozent. Das Ziel der Zentralbank ist eine Inflation von 4 Prozent für 2019. Preisrückgänge gab es in den Bereichen Freizeitgestaltung, Kultur, bei alkoholischen Getränken und bei Rindfleisch. Die Preise stiegen dagegen bei anderen Lebensmitteln, sowie bei Schulutensilien, Schulgebühren, und bei der Miete. Auch importierte Waren verzeichneten höhere Preise, durch die Abschwächung des Guaraní gegenüber dem US-Dollar. (www.bcp.gov.py)
Asunción: Die Abschwächung der Wirtschaft zeigt sich noch nicht in der Kreditkartei der Banken. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, ist die Kreditkartei aller Banken in Guaraníes im Januar um 17 Prozent höher gewesen als im Januar 2018. Für Kredite in ausländischen Währungen betrug der Anstieg mehr als 6 Prozent. Die Säumigkeit der Kreditnehmer sei außerdem im Januar zurückgegangen, heißt es in dem Bericht. Etwa 2,7 Prozent der Kreditnehmer war im Januar mit den Zahlungen im Rückstand, gegenüber 3 Prozent im Dezember. (ABC Color)
Asunción: Nach Ende der Sommerpause im Kongress nimmt auch der Untersuchungsausschuss im Fall Darío Messer wieder seine Arbeit auf. In dem Ausschuss arbeiten Kongressmitglieder aus beiden Kammern, sowie aus verschiedenen Parteien zusammen. Als erstes untersuche die Kommission nun erneut das Vermögen von Darío Messer, berichtet ABC Color. Messer wird in Brasilien unter anderem wegen Geldwäsche gesucht. Gegen ihn liegt dort seit letztem Mai ein Haftbefehl vor. (ABC Color/IP-Paraguay)
Luque: Gestern ist eine Ladung Lebendrinder und Pferde aus den USA auf dem Flughafen Silvio Pettirossi angekommen. Darüber berichtet ABC Color. Es handelt sich dabei um vier Pferde der Rasse Cuarto de Milla, und 20 Brahman-Rinder, 10 davon sind rote Brahman-Tiere. Die Rinder und Pferde werden importiert von den Zuchtbetrieben „Las Talas“, „El Fogón“, Gerardo Planás und Horacio Lloret. Laut Angaben der Züchter war ein Import von Lebendrindern aus den USA längere Zeit nicht möglich, weil es in dem Land Fälle von Rinderwahnsinn gegeben hatte. Der Preis der Tiere liegt zwischen 10- und 50tausend US-Dollar pro Stück. Die importierten Tiere müssen eine Zeitlang in Quarantäne verbleiben, bevor sie auf die entsprechenden Betriebe transportiert werden können. (ABC Color)
Mariscal Estigarribia: Senad beschlagnahmt Kokain das für Bolivien bestimmt war. Bei Mariscal Estigarribia fanden die Beamten der Antidrogenpolizei gestern Abend in einem LKW 50 Kilogramm des Rauschgiftes, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Der Fahrer gelangte in eine zufällige Kontrolle der Senad auf der Transchaco-Straße. Die Polizei nahm den Fahrer und seinen Beifahrer fest, die aus Coronel Oviedo kommen. Sie wurden auf Anordnung des Staatsanwaltes Andrés Arriola auf das Kommissariat in Filadelfia gebracht. (IP-Paraguay)
Asunción: Paraguayische Beach-Volleyballerinnen fahren zu Panamerika-Spielen 2019 in Lima. Es wird das erste Mal sein, dass Paraguay bei den Spielen in dieser Disziplin antritt, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schrieb. Die Duos Michelle Valiente und Patricia Caballero, und Gabriela Filippo und Erika Mongelos konnten nach Erfolgen am letzten Wochenende genügend Punkte sammeln, um sich für Lima zu qualifizieren. Im Rahmen des Wettbewerbs „Circuito Sudamericano de Vóley de Playa” hatten die Paraguayerinnen am Wochenende die Auswahl aus Kolumbien geschlagen. Die Panamerika-Spiele finden vom 26. Juli bis zum 11. August in der peruanischen Hauptstadt statt. Dort nehmen dann Vertreter aus 41 Ländern Amerikas teil. Sie werden versuchen, sich durch gute Leistungen für die olympischen Spiele in Tokio 2020 zu qualifizieren. (IP-Paraguay)