Asunción: Noch vor Ende Jahr will das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr Bauten für 940 Millionen Dollar ausschreiben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, handelt es sich dabei unter anderem um die Modernisierung des Flughafens Silvio Pettirossi, die Asphaltierung der Verbindungsstraße Carmelo Peralta – Cruce Centinela – Loma Plata und die Sanierung und Abwasserleitung in Lambaré, Luque und Mariano Roque Alonso. Diese Bauten sollen unter der öffentlich-privaten Allianz, APP, durchgeführt werden. Die Verbindungsstraße zwischen Carmelo Peralta und Loma Plata ist 255 Kilometer lang und die Investition soll sich auf 315 Millionen Dollar belaufen. Die Strecke gehört zum Projekt des biozeanischen Korridors der Integration (ipp)
Asunción: Der Guarani ist gestern 72 Jahre alt geworden. Die paraguayische Währung wurde am 5. Oktober 1943 unter Präsident Higinio Morínigo eingeführt. Es ist die älteste Währung in Südamerika. Der Guaraní ersetzte den Peso, der von 1856 bis 1943 die gültige Währung in Paraguay war. Die ersten Guaranies wurden in den Werten 1, 5, 10, 50, 500 und 1.000 herausgegeben. Die Scheine mit größerem Wert waren auch im Maß größer als die mit kleinerem Nennwert.
Die ersten Scheine enthielten den Namen Banco del Paraguay. Im Jahr 1952 wurde die paraguayische Zentralbank geschaffen und die Geldscheine wurden umgestaltet. Ab nun sind alle Geldscheine gleich groß und mit dem Abzeichen des Banco Central del Paraguay versehen. Mit der Zeit wurden Geldscheine mit höheren Werten herausgegeben. Seit der ersten Erscheinung des Guarani, hat die Kaufkraft der Währung eine Inflation von 340.000 Prozent verzeichnet. Vor einigen Jahren wurde ein Projekt präsentiert, welches die Streichung von drei Nullen im Guarani vorsieht. Das Projekt muss vom Kongress studiert werden, ist jedoch keine Priorität für die derzeitige Regierung. (abc)
Asunción: Die Steuererhebung der Regierung steigt an. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com schrieb, hat die Steuerbehörde SET im September 981 Milliarden Guaranies eingenommen. Im ganzen Jahr liegen die Einnahmen bei über 7,8 Billionen Guaranies. Die Steuereinnahmen werden jedoch vom steigenden Gebrauch von Steuerkrediten betroffen. Trotzdem hat die SET einen Anstieg der Erhebungen um 1,5 Prozent im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres verzeichnet. Die gesamten Steuereinnahmen des Jahres liegen 6 Prozent höher als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. (py.com)
Asunción: Die Cepal senkt die Wirtschafts-Wachstumsprognose für Paraguay. Wie aus dem Nachrichtenportal paraguay.com verlautete, hat die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik, Cepal, das vorausgesagte Wirtschaftswachstum Paraguays für dieses Jahr von 4 auf 3,3 Prozent gesenkt. Die Region wird laut dem Bericht der Cepal in diesem Jahr einen Abschwung von 0,3 Prozent verzeichnen. Die Hauptfaktoren die zu der Rezession führen sind die niedrige interne Nachfrage in der Region, ein niedriges Wirtschaftswachstum der entwickelten Länder weltweit und die Verlangsamung der Schwellenländer, vor allem Chinas. Auch die Stärkung des Dollar und der starke Fall der Preise für Rohmaterial tragen zu dem Wirtschaftsabschwung bei. Laut den Voraussagen der Cepal, wird die lateinamerikanische Wirtschaft dann im kommenden Jahr wieder leicht ansteigen. In Lateinamerika, wird Bolivien in diesem Jahr voraussichtlich mit 4,4 Prozent das größte Wachstum verzeichnen, gefolgt von Paraguay an zweiter Stelle mit 3,3 Prozent. (py.com)
Asunción: Ab Dezember können Viehzucht-Betriebe eingeschrieben werden um eine Zertifizierung für natürliches Fleisch zu erhalten. Das kündigte gestern der zweite Vizepräsident der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, an. Wie er sagte, soll der Wert der Exporte durch die Initiative um 8 Prozent angehoben werden. Ein Ziel des Programmes “Natürliches Fleisch” ist, die Präsenz des paraguayischen Rindfleisches in Chile zu verstärken. Zurzeit deckt Paraguay 23 Prozent des chilenischen Fleischmarktes. Das Programm Natürliches Fleisch wurde gestern auf dem 5. Viehzucht Kongress vorgestellt. Der derzeitige Anstieg der Exporte nach Chile ist laut Angaben der ARP auf die günstigeren Preise zurückzuführen, die Paraguay im Vergleich zu Brasilien bietet. Mit dem natürlichen Fleisch will Paraguay mit der Qualität die Kunden überzeugen und nicht mit dem Preis. (abc)
Asunción/Deutschland: Die Firma Imperial Shipping Group kündigt weitere Investitionen in Paraguay an. Das meldete der Vertreter der Firma, Jens Kleiner. Gestern fand laut IP-Paraguay in Hamburg ein Treffen zwischen der Firma und paraguayischen Persönlichkeiten statt. Unter anderem nahmen Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite und der paraguayische Botschafter in Deutschland, Fernando Ojeda, am Treffen teil. Kleiner zufolge will die Firma 130 Millionen Dollar in Paraguay investieren. Er hob die Unterstützung der Regierung hervor und auch die guten qualifizierten Arbeitskräfte im Land. Er lud die Deutschen auch ein, Paraguay als eine sichere Plattform für Geschäfte und Investitionen kennenzulernen. (ipp)
Margariño: Produzenten suspendieren die Zwiebelproduktion im Chaco aufgrund des ausgetrockneten Pilcomayo Flusses. Eine Estancia hatte im vergangenen Jahr 300 Indigene angestellt um 30 Hektar mit Zwiebeln zu bepflanzen. Die ganze Arbeit wurde per Hand gemacht, erklärte einer der Förderer des Projektes gegenüber ABC color. Im vergangenen Jahr wurden am Ort bis zu 45.000 Kilogramm Zwiebeln pro Hektar geerntet. Die Produktion wurde an Supermarktketten in Asunción und Umgebung verkauft. Aufgrund der Notwendigkeit einer permanenten Lieferung von Zwiebeln, hat die Firma mit Beratung internationaler Experten in Bewässerungssysteme investiert.
In diesem Jahr hat die frühzeitige Austrocknung des paraguayischen Kanals des Pilcomayo Flusses den Plan jedoch zerstört, hieß es. Wie der Unternehmer erklärte, muss die Bewässerung der Zwiebeln permanent sein und könne nicht vom Regen abhängig gemacht werden. Aufgrund dieser Situation hat die Firma in diesem Jahr nur 12 Hektar mit Zwiebeln bepflanzt, statt der geplanten 70 Hektar. Die Produzenten im Chaco haben versichert, dass sie den nationalen Markt abdecken könnten, falls die Zirkulierung des Wassers im Pilcomayo garantiert wäre. Obwohl die Viehzucht im Chaco vorherrscht, widmen sich besonders indigene Gemeinschaften der Landwirtschaft(abc)
Asunción/Bolivien: Paraguay wird als Tourismusziel in Bolivien präsentiert. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben Reiseveranstalter und Hotelunternehmer Paraguays sich mit ihren Amtskollegen in Santa Cruz, Bolivien getroffen um Informationen auszutauschen. Die Präsentation wurde von Elba Figueredo gemacht. Wie sie sagte, öffnen die Flüge der Fluggesellschaft Amaszonas die Türen um attraktive Tourismuspakete anzubieten. Einige der Optionen waren Ökotourismus, die Gastronomie, Estancia-Tourismus und andere mehr. Am Treffen nahmen 40 Reiseveranstalter aus Santa Cruz teil. Wie sie sagten, hätten sie nun mehr Optionen um sie ihren Kunden anzubieten. Ciudad del Este und die Jesuiten Ruinen sind die meist gefragten Reiseziele in Paraguay von bolivianischen Kunden. (abc)
Asunción: Die Regierung erhält eine Unterstützung der taiwanesischen Regierung für den Bau von Sozialwohnungen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Nationalregierung gestern eine Spende in Höhe von 3,9 Millionen Dollar von der taiwanischen Regierung erhalten. Mit dem Geld sollen fast 900 Sozialwohnungen im Rahmen des Programmes Che Tapyi gebaut werden. In einer ersten Etappe des Projektes wurden bereits mehr als 1.200 Wohnungen gebaut.
Wie der taiwanesische Botschafter in Paraguay, Jose Maria Liu, sagte, werde seine Regierung in Etappen in den Jahren 2016 und 2017 14 Millionen Dollar an das Projekt auszahlen. Für das Jahr 2018 ist die letzte Zahlung von 10 Millionen Dollar vorgesehen. Insgesamt sollen im Rahmen dieses Programmes 4.500 Sozialwohnungen während der Amtszeit der jetzigen Regierung gebaut werden. Die Wohnungen der zweiten Etappe befinden sich bereits in der Bauphase. Das Programm Che Tapyi ist ein Programm der Verbesserung des Habitats und nicht nur des Wohnungsbaus. Im Rahmen des Programmes soll auch der Lebensraum verbessert werden durch Investitionen in Infrastruktur, öffentliche Vergnügungsräume, Gemeinschaftszentren und anderes mehr. (ipp)
Asunción: Das Gesundheitsüberwachungszentrum verzeichnet einen Anstieg der Fälle mit schwerem Denguefieber. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, werden durchschnittlich 10 bis 15 Fälle mit schwerem Denguefieber pro Woche gemeldet. Wöchentlich werden außerdem 200 neue Verdachtsfälle von Dengue gemeldet. In diesem Jahr wurden bereits 12.300 Fälle von Dengue-Erkrankungen und 3.900 Fälle von Chikunguña registriert. Drei Personen sind in diesem Jahr durch das Fieber gestorben. Wie Agueda Cabello, Vorsitzende des Gesundheitsüberwachungszentrums sagte, wurde seit Ende Juni ein leichter Anstieg der Dengue-Fälle verzeichnet. Die Beseitigung der Brutstätten sei die beste Maßnahme, die Übertragung der Krankheit zu vermeiden. In jeder Woche werden durchschnittlich 20 Personen im Hospital betreut. Diese Einweisungen ins Hospital sind Cabello zufolge meistens auf die Risikofaktoren zurückzuführen und nicht direkt auf das Denguefieber. (uh)