Asunción: Ländliche Vereinigung ARP setzt sich für gleiche Fleischexportquoten der Mercosur-Länder in die europäische Union ein. Darüber berichtet ABC Color. Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur sieht vor, dass aus dem Mercosur 99tausend Tonnen Rindfleisch jährlich mit einem Zolltarif von 7,5 Prozent an die EU geliefert werden können. Beim letzten Treffen des Mercosur-Fleischforums war vorgeschlagen worden, dass Paraguay 7 Prozent dieser Menge exportieren darf, Uruguay 21, Argentinien fast 30 Prozent und Brasilien mehr als 40 Prozent. Die Werte stützen sich auf ein Abkommen, das im Jahr 2004 geschlossen worden war, als Paraguay noch nicht die Möglichkeit hatte, größere Mengen Rindfleisch zu liefern. Der Leiter der ländlichen Vereinigung, Luis Villasanti erklärte, man werde beim nächsten Treffen im September dafür kämpfen, dass alle Länder 25 Prozent der Exportquote erhalten. Der Gründungsvertrag des Mercosur lege fest, dass alle Länder gleichberechtigt seien, so Villasanti. (ABC Color, lanacion.com.ar)
Asunción: Am kommenden Wochenende soll in Asunción der 19te Gebetsmarathon stattfinden. Wie die Zeitung „La Nación“ berichtet, wird die Veranstaltung am Samstag um 19 Uhr mit einem Konzert an der Uferpromenade von Asunción beginnen. Für Samstag sind unter anderem ein 5-Kilometer-Volkslauf und eine 15-Kilometer umfassende Fahrradtour geplant. Der Gebetsmarathon findet seit August 2000 jährlich statt. In 24 Stunden wird für das Land und seine Bewohner gebetet. In diesem Jahr steht der Gebetsmarathon unter dem Motto „ConectaDios“. (La Nación)
Asunción: Das Gesundheitsministerium will allen Schülern des Landes Wurmkur geben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die siebte derartige Aktion zum Ziel, mehr als einer Million Schülern zwischen der ersten und der neunten Klasse eine Wurmkur zu verabreichen. Langfristig soll das Programm das Vorkommen von Darmparasiten um 20 Prozent senken. Laut Angaben der panamerikanischen Gesundheitsorganisation leidet auf dem amerikanischen Kontinent ein Drittel der Bevölkerung unter Darmparasiten. Laut Angaben der Organisatoren soll die Entwurmungskur sowohl in staatlichen, als auch in privaten Schulen durchgeführt werden. (ABC Color)
Lima, Perú: Paraguays Fußballerinnen verlieren gegen Argentinien. Bei den panamerikanischen Spielen schlug die Fußballmannschaft des Nachbarlandes die Paraguayerinnen gestern Abend in Lima 3-0, wie IP-Paraguay berichtet. Damit ziehen die Argentinierinnen ins Finale ein, wo sie am Freitagabend auf den Gewinner der Partie Kolumbien – Costa Rica treffen. Gegen den Verlierer dieser Partie spielt Paraguay ebenfalls am Freitag um Platz 3 und damit um die Bronzemedaille. (IP-Paraguay, El Litoral)
Mauricio José Troche: Alkoholfabrik steht still. Mehr als 200 LKWs warten im Zufahrtsbereich der Petropar-Anlage darauf, geladenes Zuckerrohr abliefern zu können, wie Última Hora schreibt. Den Reportern sagte der Wachmann, die Fabrik stehe still, weil niemand auf Arbeit gekommen sei. Es hieß, die ganze Belegschaft sei in die Hauptstadt gereist, um Präsident Abdo Benítez zu unterstützen. Von der Geschäftsführerin Carla Páez konnte die Zeitung keine Stellungnahme bekommen. Die Alkoholfabrik in Mauricio José Troche gehört der nationalen Ölgesellschaft Petropar. In dieser Erntesaison hofft man auf eine Produktion von bis zu 45 Millionen Litern Alkohol pro Monat. Die Anlage war für mehr als 3 Millionen US-Dollar umgebaut und erweitert worden, um die Produktionskapazität zu steigern. Nach der Wiederaufnahme des Betriebs Anfang Juli musste die Anlage allerdings wegen technischer Schwierigkeiten mehrmals gestoppt werden. Dadurch war es wiederholt zu langen Wartezeiten bei der Anlieferung von Zuckerrohr gekommen. In der Gegend um Mauricio José Troche, im Departament Guairá, leben laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums etwa 20 tausend Familien vom Zuckerrohranbau- und Verkauf. Aus dem Zuckerrohr wird in Paraguay Rohzucker, raffinierter Zucker und Alkohol gewonnen. (Última Hora, IP-Paraguay, Archiv ZP-30)
Capiatá: In dieser Asuncioner Vorstadt wird eine Brücke gebaut, um den Verkehr auf der Fernstraße 2 zu beschleunigen. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, soll die Brücke über den Bach „Capiatá“ es möglich machen, bei Stau auf der Fernstraße eine Alternativroute zu verwenden. Die neue Brücke befindet sich am östlichen Ortsrand von Capiatá. Im Westen, in der Nähe der Rennstrecke Rubén Dumot, war bereits im vergangenen Jahr eine Brücke gebaut worden, um den Verkehr auf der Fernstraße 2 zu entlasten. Die Bauarbeiten werden vom Bürgermeisteramt von Capiatá finanziert. (Última Hora)
Asunción: Diebstahl am Nationalarchiv. Am Eingang zu dem Gebäude wurde die dort befestigte bronzene Plakette entwendet, auf der geschrieben steht, „Museo de Bellas Artes“. Der Vorfall ereignete sich laut Angaben des diensthabenden Wachpolizisten gestern früh. Demzufolge hatte er ein Klopfen vorne am Gebäude gehört. Als er die Tür geöffnet habe, seien zwei Jugendliche davongelaufen. Diese hatten offensichtlich auch eine weitere Plakette mitnehmen wollen, die an der Front des Archivgebäudes angebracht ist. Spuren deuten darauf hin, dass sich die Diebe auch an dem Schild zu schaffen gemacht hatten. Das Kultussekretariat rief die Bürger auf, – insbesondere auch die Betriebe, die Metalle schmelzen – beim eventuellen Auftauchen der Plakette Alarm zu schlagen. Die Plakette gilt als Teil des nationalen Kulturgutes. Laut Gesetz kann der Diebstahl mit 1 bis 5 Jahren Gefängnishaft bestraft werden. (IP-Paraguay)
Asunción: Das Justizministerium arbeitet an der Reglementierung vom Gebrauch elektronischer Fußfesseln für Strafgefangene. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, ist gestern dazu eine Arbeitsgruppe zusammengestellt worden. Die elektronischen Fußfesseln sollen für Personen in Hausarrest verwendet werden, ebenso für Haftinsassen, die auf Bewährung freigelassen werden und für Insassen, die transportiert werden müssen. Es wird damit gerechnet, dass durch die Verwendung der elektronischen Fußfessel die Überbelegung der Gefängnisse reduziert werden kann. Ein Gesetz, dass die Verwendung der elektronischen Fußfessel erlaubt, war kürzlich verabschiedet worden. (ABC Color)
Coronel Oviedo: Familienzusammenführung für Venezolaner. Die Geschichte von Sergio Rodríguez erschien in der Zeitung Última Hora. Der Venezolaner, der in seinem Heimatland Stadtrat seines Heimatortes gewesen war, war zu Beginn des Jahres nach Coronel Oviedo, gekommen, auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen. Nach Paraguay war Rodríguez über einen Freund gekommen, der mit einer Paraguayerin verheiratet ist und heutzutage in Encarnación lebt. Seine Frau und 2 Kinder hatte Rodríguez in seinem krisengeschüttelten Heimatland lassen müssen. Mit dem Verkauf von Schaschlik-Spießen und Maisfladen an der Hauptstraße von Coronel Oviedo, sammelte er Geld, um seine Angehörigen nachzuholen. Vor einigen Tagen war es nun soweit: Die Ehefrau und Kinder konnten nach Paraguay kommen. Nachdem das geschafft ist, will Rodríguez nun seine akademischen Titel in Rechtswissenschaften und Landwirtschaftsverwaltung aus Venezuela in Paraguay anerkennen lassen. (Última Hora)