Asunción: Die Justizministerin Sheila Abed hat gestern ihr Amt niedergelegt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat Abed ihre Entscheidung gestern auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Abed will sich einem neuen Amt als Beraterin des Wasserkraftwerkes Yacyretá widmen. Das Amt als Justizministerin übernimmt Carla Bacigalupo. Wie Abed auf der Pressekonferenz erklärte, habe Landespräsident Horacio Cartes sie eingeladen, Teil des Verhandlungsteams des Vertrages von Yacyretá zu sein, da sie Spezialistin in internationaler Politik ist. Die neue Justizministerin, Carla Bacigalupo, ist Richterin und hat eine Spezialerlaubnis von der Justizgewalt erhalten, um das Amt als Ministerin auszuüben. Sie ist die Schwester der Tourismusministerin Marcela Bacigalupo. (abc)
Asunción: Der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Jorge Gattini, wird seines Amtes enthoben. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat Landespräsident Horacio Cartes gestern den bisherigen Minister seines Amtes enthoben. Das Amt soll vom bisherigen Minister im Kampf gegen die Armut, Juan Carlos Baruja, übernommen werden. Die Ankündigung machte gestern der Kabinettschef Juan Carlos Lopez Moreira. Als Grund gab er an, dass die Armut auf dem Land bekämpft werden müsse. Deshalb habe der Präsident Baruja gebeten, das Landwirtschaftsministerium zu übernehmen. Baruja erklärte in seiner Rede, dass er sich dafür einsetzen werde, die Realität auf dem Land zu verbessern. (abc)
Asunción: Die Staatsanwaltschaft belastet zwei Personen mit dem Verkauf von gestohlenen Medikamenten. Es handelt sich laut Ultima Hora um ein Ehepaar, in deren Besitz zahlreiche Medikamente des IPS und des Gesundheitsministeriums gefunden wurden. Den beiden Personen wird die Produktion von gefälschten Dokumenten, Kommerzialisierung von nicht autorisierten Medikamenten und Diebstahl zur Last gelegt. Am Dienstag Nachmittag hatten Behörden ihren Wohnsitz in der Stadt Lambaré durchsucht, wo eine große Menge Medikamente mit dem Stempel des Gesundheitsministeriums und des IPS gefunden wurden. Auch fanden die Behörden Medikamente ohne Etiketten und Ablaufdatum, wie auch leere Etiketten, die allen Anschein nach auf die nicht gekennzeichneten Behälter geklebt werden sollten. Die verhaftete Frau ist Biochemikerin. Während des Einsatzes, kamen viele Personen zum Haus, die Medikamente kaufen wollten. (uh)
Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipú hat im vergangenen Jahr die größte Stromproduktion weltweit verzeichnet. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat Itaipú im vergangenen Jahr über 89 Millionen Megawatt die Stunde Strom produziert. Damit liegt das Wasserkraft weltweit an erster Stelle als Stromerzeuger und hat auch die Produktion der chinesischen Drei-Schluchten-Talsperre übertroffen. Laut einem technischen Bericht von Itaipú, wurden im vergangenen Jahr 1,6 Prozent mehr Strom produziert als im Jahr 2014. 75 Prozent des in Paraguay genutzten Stroms kam im vergangenen Jahr von Itaipú. (uh)
Asunción: Lastkraftwagen Fahrer drohen mit einem Streik. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, erwägen LKW Fahrer die Möglichkeit eines Streikes, als Protest gegen den Anstieg der Mautgebühr und der verschiedenen Strafgelder. Wie ein Mitglied der Vereinigung von Fracht-Transporteuren sagte, sei das Strafgeld für ein Vergehen wie fehlendes Kennzeichen von 70.000 auf bis zu 5 Millionen Guaranies angestiegen. Die Vereinigung hat zu einer Sitzung aufgerufen und will danach ein Treffen mit Landespräsident Horacio Cartes organisieren. Falls die Regierung nicht nachgibt, könnten die LKW Fahrer einen Streik mit Schließung der Grenzen durchführen. Bei dem Protest geht es vor allem um den krassen Anstieg der Strafgelder. (abc)
Alberdi: Techniker entdecken ein Durchsickern in der Schutzmauer von Alberdi. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben Techniker des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr gestern die Schutzmauer untersucht. Sie bestätigten, dass Wasser des Paraguayflusses durch die Mauer in die Stadt sickert. Den Technikern zufolge besteht kein unmittelbares Risiko, dass die Mauer einfallen könnte. Sie mahnten jedoch zur Vorsicht. Nach der Entdeckung, haben die zuständigen Behörden entschieden, eine beständige Wache auf der Mauer durchzuführen. Diese wird von der Freiwilligen Feuerwehr durchgeführt und besteht aus der regelmäßigen Messung der Breite des Risses und der eintretenden Wassermenge.
Sollte die einsickernde Wassermenge zunehmen, müsste die Stadt evakuiert werden. Heute wird der Krisentisch von Ñeembucu einen Evakuierungsplan erstellen, für den Fall dass dieses notwendig wird. Eine Militär-Truppe befindet sich in Alberdi, um im Notfall einzugreifen. Auch befinden sich im Hafen ein Schiff der Marine wie auch ein Containerschiff einer Privatfirma, welche 600 Personen transportieren könnten. Diese Schiffe sind bereit, in einem Notfall mit der Evakuierung zu helfen. (abc)
San Estanislao: Der Sesam-Anbau wird von den Regenfällen beschädigt. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben die anhaltenden Regenfälle in San Estanislao die verschiedenen landwirtschaftlichen Produkte beschädigt. Am meisten betroffen ist der Sesam, der zurzeit in der Blüte und Fruchtbildung steht. Auch andere Produkte für den Eigenkonsum werden vom vielen Regen betroffen. Wie die Landwirte vom Bezirk San Estanislao sagten, wurden 60 Prozent der Sesam-Parzellen bereits von den starken Regenfällen beschädigt. Viele Sesambauern könnten ihren Anbau komplett verlieren, falls sich das Klima nicht stabilisiert. Die Sesampflanzen haben aufgrund des Überflusses an Wasser eine Krankheit entwickelt, hieß es. (abc)
Asunción: Das Sozialprogramm Tekopora wird in diesem Jahr 10.000 neue Familien in extremer Armut aufnehmen. Das kündigte der Vorsitzende des Sekretariates für Sozialaktion, Hector Cardenas, gestern an. Eine der Prioritäten des Landespräsidenten sei es, die Hilfeleistung in 360 indigenen Gemeinschaften zu verstärken. Auch hat das Sozialprogramm fast 12.000 Personen mit einer Behinderung Hilfe geleistet. Wie Cardenas auf einer Pressekonferenz sagte, wurde das Ziel im vergangenen Jahr übertroffen und zurzeit erhalten über 700.000 Personen Hilfe durch das Sozialprogramm. Ein weiteres erfolgreiches Sozialprogramm im vergangenen Jahr war Tenondera, welches während der Regierung von Horacio Cartes eingeführt wurde. Das Programm will die Familien befähigen, um ihre eigenen Einnahmen zu erzeugen und somit nicht mehr von der Regierung abhängig zu sein. Auch dieses Programm soll Ultima Hora zufolge in diesem Jahr verstärkt werden. (uh)
Asunción: Die Regierung ist über die hohe Rate von Fettleibigkeit in Kindern besorgt. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums, sind zurzeit rund 30 Prozent aller Kinder und Jugendlichen im Land übergewichtig. Aufgrund dieser Situation, hat das Ministerium eine Resolution zur Vorbeugung und Kontrolle herausgegeben. Über die Hälfte aller Erwachsener im Land sind übergewichtig, 20 Prozent sind fettleibig. Diese besorgniserregenden Statistiken sollen laut Angaben der Tageszeitung La Nación, in einem Zeitraum von 10 Jahren durch eine neue nationale Strategie verändert werden.
Das Übergewicht wird mit einem hohen Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln in Verbindung gebracht, die nur einen niedrigen Nährwert und hohen Zucker-, Salz- und Fettgehalt haben. Dazu kommt praktisch keine Bewegung. Dieser Lebensstil kann zu verschiedenen Krankheiten führen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs oder chronischen Erkrankungen der Atemwege. Der nationale Plan zur Vorbeugung und Kontrolle des Übergewichtes besteht aus der Regulierung der Werbung und Verkauf von ungesunden Lebensmitteln in Schulen, wie auch anderen Maßnahmen wie besondere Steuern oder Anreize. (lanac)
Asunción: Die nationale Stromverwaltung ANDE hat im Vergangenen Jahr Verluste in Höhe von 6 Millionen Dollar verzeichnet. Die Verluste wurden in 12 Notfall-Situationen verzeichnet, mehrere davon aufgrund klimatischer Phänomene, erklärte der technische Geschäftsleiter der ANDE, Walter Causarano. Wie Causarano gegenüber La Nación sagte, hat der starke Sturm im Departament Ñeembucu kurz vor Weihnachten einen der größten Verluste verursacht. Bei der Gelegenheit wurden 26 Strommasten einer Stromleitung von 66.000 Volt niedergerissen. Der Strom in der betroffenen Zone wurde bereits wider hergestellt.
Die provisorischen Strommasten werden ständig von Fachleuten überwacht, um weitere Probleme zu vermeiden. In zwei Monaten soll die Ausschreibung für die Rekonstruktion der Metall-Strukturen gemacht werden. Ein weiterer großer Verlust wurde verzeichnet, als die EPP Mitte Jahr einen Turm im Bezirk Tacuati, San Pedro, zum stürzten brachte. Für dieses Jahr hat die Ande Investitionen in Höhe von mehr als 250 Millionen Dollar an verschiedenen Stellen des Landes vorgesehen. (lanac)
Asunción: Im August will die Regierung die Marke des Landes präsentieren. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, entwickelt Paraguay ein Design und eine Strategie für eine Marke oder ein Image des Landes. Wie Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite sagte, ist die Präsentierung der Marke für den 15. August vorgesehen. Die Regierung hat bereits mehrere Angebote von Agenturen für die Entwicklung der Marke erhalten. Mit dem Projekt will Paraguay dem Beispiel von Kolumbien und Peru folgen, welche bereits ihre Marke als Land konsolidiert haben.
Die Landes-Marke bietet ein Land vor allem in den Bereichen Tourismus, Export und direkte ausländische Investition an. Zu dem Zweck wird eine Studie darüber durchgeführt, wie das Land von innen und außen angesehen wird. Die Marke wird dann demnach entwickelt, was man zeigen oder verkaufen will. Es muss laut Angaben von Leite mehr als ein Logo oder ein Bild sein, sondern eine Strategie, um das Land auf dem globalen Kontext zu positionieren. (lanac)