Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 07. Juni 2016

Asunción: Die Polizei hat 10 Personen identifiziert, die am geplanten Raub der nationalen Förderbank beteiligt waren. Das gab die Polizei auf einer Pressekonferenz bekannt. Die 10 Personen waren an der Planung und dem Graben eines Tunnels beteiligt um die Schatzkammer der Förderbank auszurauben. Die gesamte Gruppe soll aus etwa 15 Personen bestehen. Unter den identifizierten Mitgliedern befinden sich ein Ingenieur, ein Architekt und ein Mann mit dem Spitznamen “Der Großvater”, der die meiste Erfahrung haben soll. Die BNF hat aus Sicherheitsgründen 50 Millionen Dollar an andere Filialen und Orte gebracht. (lanac)

 

Asunción: Der Milchsektor möchte 35 Millionen Dollar investieren. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Milchkammer Erno Becker sagte, führt der Milchsektor fortwährend Erneuerungen durch. Diese Neuerungen benötigen Jahr um Jahr große Investitionen. In diesem Jahr möchten Milchindustrien 35 Millionen Dollar investieren. Dank der Investitionen kann die Rubrik ständig wachsen. Zurzeit werden zwei Milchpulverfabriken gebaut. Eine davon von der Kooperative Chortitzer Komitee und die andere von der Milchverarbeitungsanlage Lactolanda. Es ist die zweite Milchpulverfabrik von Lactolanda. Die Kooperative Los Colonos baut außerdem eine neue Verarbeitungsanlage, womit die Produktion verdoppelt werden kann. Die Milchindustrie hat die Herausforderung, durch ständige Innovation den Anforderungen und Ansprüchen des Marktes nachzukommen. Zurzeit werden in Paraguay rund 1,7 Millionen Liter Milch pro Tag in den Fabriken verarbeitet. (lanac)

 

Asunción: Erziehungsminister Enrique Riera bittet Privatuniversitäten darum, Dozenten des Ministeriums zu schulen. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat Riera sich gestern mit Vertretern der Vereinigung von Privatuniversitäten getroffen. Bei der Gelegenheit bat der Minister diese, 50.000 Dozenten im ganzen Land zu schulen. Mit dem Projekt soll den Dozenten eine bessere Schulung angeboten werden, nicht nur im Inhalt sondern auch in Technologie, Führerschaft und Berufsberatung. Wie Riera sagte, benötige das Land Lehrer, die den Jugendlichen zeigen, wie sie die vorhandene Information durch ihre Handys anwenden können. Das Ministerium für Bildung und Kultur wird 50 Millionen Dollar des Fonds für Exzellenz für das Projekt einsetzen. Wie Riera sagte, müssten die Dozenten geschult werden, bevor die Bildung im Land verbessert werden kann. Er schloss auch nicht strategische Allianzen mit ausländischen Universitäten aus. (abc)

 

Asunción: Schusswechsel mit Geiselnahme im Mercado 4. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, wurde gestern Nachmittag ein Überfallsversuch in einem Geschäft des sogenannten Mercado 4 in Asunción verübt. Dank eines Polizeieinsatzes konnten die drei Verbrecher verhaftet werden. Drei Unbekannte waren in das Geschäft eingedrungen, nur wenige Minuten vor Geschäftsschluss. Sie nahmen die Eigentümer des Lokals und deren Angestellte für mehrere Minuten als Geisel, als sie bemerkten, dass sich Polizisten näherten. Danach versuchten sie zu fliehen und feuerten Schüsse auf die Polizisten. Dabei kam zu einem Schusswechsel. Nach einer Verfolgung konnten zwei der Verbrecher festgenommen werden, der dritte war im Verkaufslokal geblieben. Alle drei Männer sind bereits vorbestraft. (abc)

 

Asunción/Schweiz: Der Arbeitsminister nimmt an einer Sitzung der internationalen Arbeitsorganisation OIT in Genf, Schweiz, teil. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, befindet sich Arbeitsminister Guillermo Sosa in Genf, um an dem 105. Treffen der internationalen Arbeitskonferenz der OIT teilzunehmen. Unter anderem sollte er heute früh eine Rede halten. Er nimmt auch an einem Treffen der Arbeitsminister von Lateinamerika und der Karibik teil. Paraguay nimmt in diesem Jahr aktiv an den verschiedenen Arbeitskommissionen der Konferenz teil. Das dritte Jahr infolge hat Paraguay gegen keines der Abkommen mit der OIT verstoßen. (ipp)

 

Asunción: Die Weltbank hebt die Transparenz des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation hervor. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation der Weltbank zufolge den höchsten Grad an Transparenz erreicht. Aus diesem Grund wurde das Ministerium zu einem Workshop eingeladen, wo die Projekte und Erfahrungen von Vertretern Argentiniens und Uruguays vorgestellt werden. Wie eine Vertreterin des Ministeriums erklärte, will die Institution den Zugang zu Information, die Transparenz und Überwachung vonseiten der Bevölkerung erhöhen. Unter anderem will das Ministerium ein System einrichten, wo die Bevölkerung die Bestandteile der Bauten identifizieren und Feedback geben kann. Durch die Überwachung der Bauten vonseiten der Bevölkerung, soll die öffentliche Verwaltung verbessert werden durch Transparenz und Verantwortlichkeit. (ipp)

 

Asunción: Die Katastrophenschutzbehörde SEN hat den Alarmzustand wegen Überschwemmungen aufgehoben. Wie der Vorsitzende der SEN, Joaquin Roa gestern sagte, hat die SEN den Alarmzustand aufgehoben, macht aber weiter mit der Hilfe für Betroffene. Wie Roa sagte, seien die Voraussagen für Regenfälle nur noch gering. Er traf sich gestern mit Landespräsident Horacio Cartes zu einer Sitzung, wo die Situation besprochen wurde. Nach der Sitzung verkündete Roa auch, dass der Notzustand der Stadt Alberti aufgehoben wurde und die Bevölkerung in ihre Häuser zurückkehren kann. Die Regierung arbeitet nun am Bau einer neuen Schutzmauer um die Stadt. (abc)

 

Asunción: Das Mercosur-Gipfeltreffen könnte aufgrund der politischen Krise aufgeschoben werden. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, wurde bisher kein Datum gesetzt für das Treffen der Mercosur-Staatschefs. Uruguay befindet sich am Ende seiner 6-monatigen Präsidentschaft des Blocks. Die Präsidentschaft müsste im Juli an Venezuela übertragen werden. Aufgrund der Krise und der politischen Geschehnisse in Venezuela, könnte das Gipfeltreffen aufgeschoben werden, sollte die Mehrheit der Mitgliedsländer dafür stimmen. Die Mitgliedsländer des Mercosur sind sich allenfalls einig, dass die Verhandlungen mit der Europäischen Union für ein Freihandelsabkommen weiter von Uruguay angeleitet werden sollen. (uh)

 

Asunción: Die Organisation „A Todo Pulmón“ fährt mit der Aufforstung fort. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat die Organisation in zwei Monaten über 200.000 Bäume gepflanzt, in Zusammenarbeit mit dem Wasserkraftwerk Itaipu. Es handelte sich dabei um 150 Hektar in den Departamenten Alto Parana und Caaguazu, wo zahlreiche Familien die Wiederaufforstung unterstützten. Mit der Kampagne werden auch Familien unterstützt, die Baumschulen betreiben. Wie ein Vertreter des Projektes „A Todo Pulmon“ sagte, werden verschiedene Arten von Bäume kombiniert wie Bananen mit Yerba Mate oder Eukalyptus. Auf diese Weise haben die Produzenten extra Einnahmen durch den Verkauf von Yerba Blättern oder sie brauchen den Eukalyptus um die Kisten für die Bananen selber herzustellen. (uh)

 

Asunción: Morgen beginnt die Logistikmesse. Fast 50 Unternehmen haben laut Ultima Hora ihre Teilnahme an der Expo Logistica bestätigt. Die Messe vereint verschiedene Unternehmen des Sektors. Sie findet am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche in Asunción statt. Über 100 Marken werden vertreten sein. Unter den geplanten Aktivitäten sind Vorträge von sechs ausländischen und zwei nationalen Experten. Die Logistikmesse ist eine Plattform für die Aktualisierung und gibt die Möglichkeit, neue Allianzen zwischen lokalen und internationalen Unternehmen zu schließen. Das Motto der diesjährigen Messe lautet “Herausforderungen der Logistik in Paraguay- der Weg zu gehen um die Wirtschaft des Landes zu unterstützen.” Im Rahmen der Messe werden auch zwei große Investitionen angekündigt werden. Eines ist ein Logistikpark, der auf dem Grundstück des Hafens von Asunción in Zeballos Cue gebaut werden soll. Das zweite Projekt ist der Bau eines dritten Hafens in Villeta. (uh)

 

Asunción: Paraguay steht an zweiter Stelle der Länder die raubkopierte Software benutzen. Laut einer Forschung der Business Software Alliance, ist Paraguay eines der Länder mit dem meisten Gebrauch von Software ohne Lizenz oder Raubkopie in Lateinamerika. In Paraguay sind 84 Prozent der Computer Programme illegal. In Lateinamerika, hat nur Venezuela einen höheren Prozentsatz im Gebrauch illegaler Computer Programme. Die Forschung beschreibt in Zahlen das Volumen und den Wert der raubkopierten Software, die in einem bestimmten Jahr in den persönlichen Computern installiert wurden. Im Jahr 2015 waren weltweit 39 Prozent der installierten Software ohne Lizenz, in Lateinamerika liegt der Index bei 55 Prozent. (uh)