Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 07. März 2020

Feuer hüllen fast das ganze Land in Rauch. Wie IP Paraguay informiert, ist der dichte Rauch an zahlreichen Orten des Landes auf Feuer, hohen Luftdruck, Windstille und ausbleibenden Regen zurückzuführen. Einem Bericht des Umweltministeriums zufolge, brennt es insgesamt an 345 Stellen landesweit. Zahlreiche der Brandherde befinden sich im Sumpfgebiet des Ypoá-Sees und im Norden des Departaments Ñeembucú. Auch im Süden Asunción und im Großraum Asunción wurden zahlreiche Brände registriert. Besonders die Landeshauptstadt und umliegende Städte sind seit Tagen von Rauch eingehüllt. Das Mades forderte die Munizipalitäten des Landes auf, Brände in ihrem Distrikt zu identifizieren und dagegen, sowie gegen mögliche Brandstifter vorzugehen. (IP Paraguay)

 

Morgen Abend marschieren die paraguayischen Frauen zu ihrem Tag. Zum internationalen Tag der Frauen, der morgen weltweit begangen wird, wurde unter anderem in Asunción eine Demonstration geplant. Morgen ab 18 Uhr wollen sich die Frauen auf dem Platz O´Leary treffen und von dort aus bis zur Uferpromenade marschieren. Mit dem Motto: „Unsere Arbeit ist was wert“, prangern sie in diesem Jahr die Ungleichheit in der Arbeitswelt an. Vor dem Marsch sollen auf dem öffentlichen Platz künstlerische Darbietungen und Vorträge gebracht werden. Auch in Encarnación, Pilar, Ciudad del Este und San Juan Bautista sind Demonstrationen geplant. (Hoy)

Verkehrschaos wegen kostenlosem Brennstoff in Asunción. Wie die Zeitung Hoy berichtet, hatte eine Tankstelle der Firma Barcos y Rodados in Asunción gestern ein Sonderangebot. Zu bestimmten Uhrzeiten des Tages wurde dort Brennstoff im Wert von 100.000 kostenlos getankt. Das führte zu einem erheblichen Kundenansturm. Die besagte Tankstelle steht an der Kreuzung von Aviadores del Chaco und San Martín. Der ohnehin chaotische Freitagsverkehr wurde zusätzlich schwer belastet. Asuncioner Ordnungsmänner bemühten sich um die Regelung des Verkehrs an der Kreuzung. Bilder zeigten lange Autoschlangen von der Tankstelle bis auf weit auf die Straße San Martín. Zahlreiche Autofahrer beschwerten sich in den sozialen Netzwerken, nicht rechtzeitig zu ihrer Arbeitsstelle gekommen zu sein. (hoy)

Die Sesamexporte sinken.Vizepräsident der paraguayischen Kammer der Sesamexporteure Capexse, Gilberto Osorio, sagte, dass sie immer noch darum kämpften, die Sesam-Produktion zum bestmöglichen Preis zu verkaufen. Laut der Zeitung Cinco Días bedauert Osorio, dass sich die Exporte aufgrund des Coronavirus erheblich verringert haben. Er fordert die Produzenten auf, etwas Geduld zu haben. Da es kein Jahr des Massenverkaufs ist, müssen andere Märkte gesucht werden um die Produktion zu verkaufen. Laut Osorio wurden mehr als 60% bereits verkauft. Dann müssen noch 40% der Produktion auf den Markt gebracht werden, so dass die Produzenten alles loswerden können.Weiter sagte er, dass unser Land trotz der niedrigen Preise ziemlich wettbewerbsfähig werden kann, so dass es immer offene Türen zu anderen Märkten als Asien geben kann. Alle möglichen Märkte würden kontaktiert, sagte Osorio abschließend. (5 Días)

Antischmuggelkräfte der Regierung haben gestern mit der Operation „Barrera“ begonnen. Wie IP Paraguay berichtet, konzentriert sich die Operation auf Grenzstädte wie Ciudad del Este und andere in Alto Paraná. Entlang des Paranáflusses soll Schmuggelware aufgefangen und beschlagnahmt werden. Die Beamten gehören zu einer institutionsübergreifenden Einheit der Regierung, die spezifisch gegen Schmuggel vorgeht. Daran beteiligen sich unter anderem Beamte der Zollbehörde, der Steuerbehörde, des Senave, der nationalen Streitkräfte und der Nationalpolizei. Die Einheit arbeitet IP Paraguay zufolge eng mit der Staatsanwaltschaft und der Justiz zusammen. (IP Paraguay)

Beim Busbahnhof in Asunción ist ein Codeni-Büro eingerichtet worden. Wie IP Paraguay meldet, wurden dabei auch die anliegenden Gebäude und Grundstücke beim Busterminal überprüft und festgestellt, ob sich dort momentan irgendwo Kinder, Jugendliche oder Erwachsene aus indigenem Hintergrund aufhalten. 16 Personen wurden geborgen, darunter 6 Personen aus dem Stamm Mbyá Guaraní. Diese wurden in eine Unterkunft gebracht, und sollen später zurück zu ihren Heimatorten gebracht werden. Personen aus indigenem Hintergrund werden immer wieder mit Versprechen von Arbeitsstellen in die Landeshauptstadt gelockt. Auch Kinder werden dort ausgebeutet. In vielen Fällen leben diese Menschen letztendlich in der Gegend des Busbahnhofes auf der Straße oder auf leeren Grundstücken. Oft auch Gruppen von unbegleiteten Kindern oder Jugendlichen. Beamte des städtischen Büros für Kinderrechte, Codeni, sollen an dem Ort nun stärker eingreifen können. Dem Ministerium für Kinder und Jugendliche, Minna, zufolge, sind 7 von 10 Kinder, die auf der Straße leben, aus indigenem Hintergrund. (IP Paraguay/ABC Color)

Die Zentralbank erwartet in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 4,1 Prozent. Die Wirtschaftsdynamik habe sich im zweiten Semester 2019 erholt und für dieses Jahr werde ein gutes Wachstum erwartet, begründete der Zentralbankchef José Cantero die Prognose. Dafür notwendig ist demnach jedoch unter anderem eine Erholung von 20 Prozent bei den doppelstaatlichen Werken und im Agrarsektor. Die Folgen der Ausbreitung des Coronavirus werden Canteros Meinung nach auch Paraguay treffen und werden dem paraguayischen Bruttoinlandsprodukt ein Prozent kosten. (Última Hora)

Präsident Abdo Benítez hat den Bau der zweiten Brücke zwischen Paraguay und Brasilien besucht. Wie IP Paraguay berichtet, begleiteten ihn bei dem gestrigen Besuch unter anderem MOPC-Minister Arnoldo Wiens und Itaipú-Chef Ernst Bergen. Es geht um die Brücke, die die Städte Presidente Franco und Foz do Iguazú miteinander verbindet. Marito sagte gegenüber der Presse, die neue Brücke werde ein großes Erbe für die Integration zwischen allen 3 Ländern sein, aber hauptsächlich zwischen Paraguay und Brasilien. Der Neubau soll dem Präsidenten zufolge im kommenden Jahr seiner Bestimmung übergeben werden, fast 55 Jahre nach der Inbetriebnahme der Freundschaftsbrücke zwischen Ciudad del Este und Foz do Iguazú. Die neue Brücke ist aktuell bis zu 10 Prozent fertiggestellt. Neben den Vorteilen für die Straßenverbindung zwischen beiden Ländern, soll die neue Brücke auch den Verkehr an der Freundschaftsbrücke entlasten. (IP Paraguay)

In Hernandarias ist eine versuchte Entführung angezeigt worden. Wie ABC Color berichtet, hat eine fremde Frau gestern versucht, ein 5-jähriges Kind von der Schule abzuholen. Sie hatte den Wächtern gesagt, sie sei das Kindermädchen und sei von der Mutter geschickt worden, um das Kind abzuholen. Bei der Schule wurde jedoch darauf bestanden, bei der Mutter persönlich nachzufragen, weil die unregelmäßige Abholung nicht gemeldet worden war. Üblicherweise fährt das Kind mit dem Schulbus nach Hause. Laut Polizeibericht machte die fremde Frau daraufhin einen Anruf und verließ danach die Schule. Das Kind gelang, wie üblich, mit dem Schulbus nach Hause. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. (ABC Color)