Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 07. Mai 2021

Das Bürgermeisteramt Loma Plata erklärt 13. und 24. Mai zu arbeitsfreien Tagen. Die Munizipalität hat auf ihrer Facebookseite das entsprechende Dekret bekanntgegeben. Demnach werden Donnerstag, der 13. Mai und Montag, der 24. Mai zu arbeitsfreien Tagen erklärt. Als Grund gibt das Dekret an, dass ein Großteil der Bevölkerung den mennonitischen Glauben praktiziert und die beiden Tage als Feiertage ansieht. Arbeitsfreie Tage, sogenannte „Dias asuetos“ sind im gesetzlichen Sinn nicht Feiertage. Während Feiertage vom Kongress festgelegt werden und für das ganze Land gelten, können arbeitsfreie Tage von einzelnen Institutionen oder auch Unternehmen erklärt werden. (facebook Muni Loma Plata, www.definicionabc.com)

 

Codeni Mariscal Estigarribia klärt über Rechte von Kindern und Teenagern auf. In mehreren Siedlungen des Distriktes finden im Mai entsprechende Vortragsveranstaltungen statt, darunter in Sandhorst und Cayin O Clim. Laut Angaben des Bürgermeisteramtes Mariscal Estigarribia ging es dabei schwerpunktmäßig um sexuellen Missbrauch, die Ausbeutung von Kindern auf der Arbeit und um die Erstanstellung für Teenager. Beamte des Kinder- und Jugendamtes klären über Rechte und Missstände in diesen Themen-Bereichen auf. Die Veranstaltungen werden von der Departamentsregierung Boquerón unterstützt und finden im Rahmen eines Programmes vom Arbeitsministerium statt, dass sich Okakua’a nennt. (Fb.: Municipalidad Mariscal Estigarribia)

Spaniens Außenministerin besucht heute Paraguay. Die spanische Außenministerin, Arancha González Laya kommt voraussichtlich heute um 18 Uhr 30 in Paraguay an und wird an der 7. Sitzung des bilateralen politischen Beratungs- und Koordinationsmechanismus Paraguay – Spanien teilzunehmen. Dafür trifft sie sich mit dem Präsidenten, Mario Abdo Benítez, dem Außenminister, Euclides Acevedo, und der Ministerin für Kinder und Jugendliche, Teresa Martínez, wie die Tageszeitung ABC Color informiert. Die Anwesenheit der spanischen Außenministerin sei ein Zeichen für die gegenseitige Bereitschaft, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken, heißt es. Ebenso wird das bilaterale Treffen eine Gelegenheit zum Austausch über die politische Situation und die Herausforderungen in beiden Regionen sein. Die spanische Ministerin wird auch die Gelegenheit haben, das Kulturzentrum der spanischen Botschaft, «Juan de Salazar», zu besuchen und sich mit spanischen NGOs zu treffen, die im Land präsent sind. Der letzte Besuch eines spanischen Außenministers war nach Angaben des Außenministeriums im November 2015 gewesen. (Archiv Radio ZP-30, ABC Color)

Gusinky´s Rücktritt wird akzeptiert und Retamozo übernimmt das Amt. Zu Beginn seiner ordentlichen Sitzung hat der Senat gestern den Rücktritt von Mirta Gusinky angenommen, wie ABC Color schreibt. An ihrer Stelle übernimmt der stellvertretende Senator der ANR und ehemalige Leiter der ANNP, Ramón Retamozo, den Posten. Gusinky war zurückgetreten, weil bekannt geworden war, dass sie den Impfstoff gegen Covid-19 auf unrechtmäßige Weise bekommen hat, ohne das erforderliche Alter zu haben. Remotazo wird als Ersatz für Gusinky jedoch aufgrund der Vorwürfe wegen angeblicher Korruption in der Nationalen Verwaltung für Schifffahrt und Häfen ANNP von vielen Seiten in Frage gestellt, heißt es. (Archiv Radio ZP-30, ABC Color)

In Regierungskreisen wird erneut über eine Sojaexportsteuer diskutiert. Wie ABC Color berichtet, hat der Finanzminister Óscar Llamosas gestern erklärt, es gäbe keine Pläne, die Steuern für die Sojaproduktion zu erhöhen. Auch der Vizeminister für Steuerangelegenheiten, Oscar Orué, sagte, es gäbe im Moment auch keine derartigen Untersuchungen. Die Sojaproduzenten müssten schon seit der letzten Steuerreform mehr an den Staat zahlen, so Orué.
Der Vizepräsident Hugo Velázquez hatte das Thema in diesen Tagen wieder auf den Tisch gebracht. Bei einem Treffen mit Kongresspräsident, Óscar Salomón, hatte Velázquez erklärt, die Sojaproduzenten stünden wirtschaftlich gut da und er erwarte, dass sie sich stärker an den Staatskosten beteiligten.
Das Thema einer Steuer auf Sojaexporte ist in den letzten 15 Jahren häufig diskutiert worden. Die Regierung strebt durch eine Steuer auf den Export von unverarbeiteten Sojabohnen zum einen mehr Einnahmen an, zum anderen will man dadurch die Unternehmen motivieren, die Sojaernte im Land zu verarbeiten. Bisher exportiert Paraguay den größten Teil der unverarbeiteten Sojabohnen nach Argentinien. Die dortigen Unternehmer werden durch die Politik ihrer Regierung dazu motiviert, unverarbeitete Soja zu importieren und zu verarbeiten. (ABC Color, lanacion.com.ar)

Zwei Prozent der paraguayischen Bevölkerung wurden gegen das Coronavirus geimpft. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Bis gestern haben 145 Tausend Personen mindestens eine Impfung erhalten. Die Regierung rechnet damit, dass sich etwa 4,3 Millionen Menschen im Laufe des Jahres impfen lassen werden. Bisher sind im Land etwas mehr als 400 Tausend Impfdosen eingetroffen, davon wurde knapp die Hälfte vom Gesundheitsministerium gekauft, der Rest wurde gespendet. Der Gesundheitsminister Julio Borba erklärte, er rechne damit, dass die fehlenden Impfdosen bis Ende Juni im Land eintreffen werden. Er räumte ein, dass Paraguay von der Covax-Initiative keinen verbindlichen Termin über die Lieferung von Impfdosen habe. (ABC Color)

2021 wird zum Jahr der Sojabohne ernannt. Das Jahr 2021 ist von der Regierung durch das Dekret 5.217, das am 5. Mai unterzeichnet wurde, zum Jahr der Sojabohne ausgerufen worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Das Dekret wurde gestern bei einer Gedenkfeier verlesen, die auf dem Gelände des Instituts für landwirtschaftliche Biotechnologie, Inbio, stattfand. Diese geschah im Rahmen Einweihung eines Denkmals zur Ehren von Doktor Pedro Nicolás Ciancio, zum 100. Jahrestag der Einführung der Sojabohne in Paraguay. Zugleich wurde auch das 15-jährige Bestehen von Inbio gefeiert, das am 6. Mai 2006 gegründet worden war. (ABC Color)

Sen verteilt Decken und Matratzen an Obdachlose. Das Nationale Notstandssekretariat Sen hat gestern angekündigt, dass es angesichts der für diese Tage angekündigten niedrigen Temperaturen eine Schutzaktion für Obdachlose durchführen wird. Darüber informiert die Zeitung ABC Color. Im Rahmen der Schutzaktion namens „Ñeñuá“, was zu Deutsch „Zudecken“ bedeutet, werden Matratzen und Decken an Menschen ohne Heim in den Gebieten um die Straßen Santa Teresa, Mariscal López, Eusebio Ayala und Cuatro Mojones, sowie in der Umgebung des Busbahnhofes von Asunción verteilt. Auch die Innenstadt, die Plaza Italia, die Plaza de los Héroes, das Cabildo, der Mercado Cuatro und der Hafen sollen nach Obdachlosen abgeklappert werden. (ABC Color)

Biancas Behandlung schlägt gut an. Das teilte ihr behandelnder Arzt, Doktor José Medina, laut Última Hora mit. Demnach konnte das Mädchen nun schon vom Beatmungsgerät losgenommen werden und hat nach der Behandlung mit dem Medikament Zolgensma mehr Kraft in den Armen und Beinen. Medina erinnerte daran, dass Bianca Patiño Maíz die erste Paraguayerin ist, die dieses teure und schwer erhältliche Medikament erhält. Nach mehreren Anläufen hatte das Gesundheitsministerium im vergangenen Januar schließlich die Kosten für das Medikament übernommen. Die Behandlung des Mädchens hatte dann am 27. Januar begonnen. Das Medikament soll ihr dabei helfen, die spinale Muskelatrophie zu überwinden. Das Medikament kann die schon entstandenen Schäden einer spinalen Muskelatrophie nicht heilen, aber es kann den Krankheitsprozess verändern. Spinale Muskelatrophie ist eine genetische Erkrankung, die die Zellen angreift, die für die Kommunikation mit den Muskeln verantwortlich sind. (Archiv Radio ZP-30, Última Hora)