Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 07. Oktober 2015

Asunción: Die paraguayische Zentralbank hat ihre Voraussage des Wirtschaftswachstums auf 3,7 Prozent reduziert. Es ist laut ABC Color bereits das zweite mal, dass die Zentralbank die Voraussage des Wirtschaftswachstums für dieses Jahr reduziert. Gestern hat die Bank die Voraussage von 4 auf 3,7 Prozent reduziert. Grund dafür ist eine niedrigere Expansion des Bauwesens, des Handels und der Exportprodukte. Die Klimabedingungen haben dazu geführt, dass das vorausgesagte Wachstum für den Bausektor von 11 auf 6 Prozent reduziert wurde. Der internationale Währungsfonds seinerseits hat das vorausgesagte Wachstum für Paraguay von 4 auf 3 Prozent reduziert. (abc)

 

Asunción: Heute Nachmittag werden Hausangestellte einen friedlichen Marsch durchführen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, findet der zweite historische Marsch in Übereinstimmung mit dem internationalen Tag der menschenwürdigen Arbeit statt. Drei Organisationen haben sich für den Marsch zusammengeschlossen um die Billigung eines 8 Stunden-Arbeitstages, Pensionierung und ein würdiges Gehalt zu verlangen. Laut Daten vom Jahr 2013, widmen sich 7 Prozent der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung der Hausarbeit in Paraguay. Dabei sind es vor allem Frauen, die in dieser Rubrik arbeiten. Seit der Gründung der ersten Gewerkschaft im Jahr 1989, sucht der Sektor bessere Arbeitsbedingungen für die 230.000 Frauen, die in diesem Bereich arbeiten. Das zutreffende Gesetz weist nicht klare Angaben auf in Bezug auf die Anzahl von Arbeitsstunden. Außerdem ist keine Rente vorgesehen und auch kein Mindestgehalt für die Rubrik. (abc)

 

Asunción: Das Finanzministerium kürzt die Subventionierung und Unterstützung der politischen Parteien für das kommende Jahr. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat das Finanzministerium das Budget für Beihilfen und Unterstützung für 2016 von 135 auf 77 Milliarden Guaranies reduziert. Das Budget für die Finanzierung politischer Gruppierungen gehört zum Haushaltsplan der obersten Wahljustiz. Die Institution informierte, dass sie diese Fonds nur weiterleiten. Die Wahljustiz erklärte, dass die Beihilfe im kommenden Jahr ansteigen müsse, da noch Kosten der diesjährigen Munizipalwahlen bezahlt werden müssen. Die Wahljustiz hatte daraufhin berechnet, dass 135 Milliarden Guaranies notwendig sein würden. Das Finanzministerium jedoch hatte die gekürzte Version an den Kongress geschickt.
Die Regierung zahlt den politischen Parteien in zwei verschiedenen Rubriken. Der staatliche Beitrag wird jährlich an die Parteien gezahlt, auch wenn keine Wahlen stattfinden. Die Subventionierung ist die Rückzahlung für einen Teil der Ausgaben der Wahlkampagnen nach jeder Wahl. In diesem Jahr hat die Regierung 50 Milliarden Guaranies an 17 politische Gruppierungen verteilt. (uh)

 

Asunción: Finanzminister Santiago Peña wird an der jährlichen Generalversammlung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds teilnehmen. Das Treffen von Finanzministern aus Amerika und der Karibik findet am 8. Oktober statt, während die jährlichen Sitzungen der Weltbank und der Internationalen Währungsfonds vom 9. bis zum 11. Oktober in Lima, Peru laufen. Bei der Gelegenheit trifft Peña sich mit Vertretern von internationalen Organisationen, Regionalen Autoritäten, Investoren, Investitionsbanken und anderen mehr.
Auf der jährlichen Versammlung treffen sich Direktoren von Zentralbanken, Finanzminister, Führungskräfte des Privatsektors und Vertreter aus akademischen Kreisen um Angelegenheiten von globalem Interesse zu analysieren. Zu den Themen gehören weltweite Wirtschaftsperspektiven, die Armutsbekämpfung, die Wirtschaftsentwicklung und die Wirksamkeit der Hilfe dieser multilateralen Organisationen. Peña wird laut IP-Paraguay unter anderem an einem Geschäftsmittagessen mit Investoren aus Lima teilnehmen, wobei er über Investitionsgelegenheiten in Paraguay sprechen wird. (ipp)
Asunción: Jugendliche kritisieren die Qualität der Schulutensilien-Pakete. Sekundarschüler haben angezeigt, dass sie defekte Produkte schlechter Qualität in ihren Schulutensilien-Pakete erhalten hatten, welche das Erziehungsministerium anfangs Jahr verteilt hatte. Wie einer der Schüler gegenüber Ultima Hora sagte, habe er eine defekte Rechenmaschine erhalten. Auch waren die Hefte in schlechtem Zustand oder hatten nicht genügend Blätter. An einigen Stellen wäre auch nur ein Paket pro Klasse verteilt worden, statt ein Paket pro Schüler. Die Lieferanten der Utensilien baten das Ministerium, in Zukunft die Ausschreibung im April oder Mai für das nächste Schuljahr zu machen, aufgrund der großen Anzahl von importierten Utensilien. (uh)

 

Asunción: Der Nationalrat für höhere Bildung hat die Intervention der Nationalen Universität von Asunción UNA aufgeschoben. Wie der Vorsitzende der Cones gestern ankündigte, sei die Intervention um 10 Tage aufgeschoben worden mit der Bedingung, dass die UNA einen Plan mit Maßnahmen und Aktionen präsentiert. Wie er sagte, müssen die führenden Persönlichkeiten der UNA in 10 Tagen einen Plan präsentieren, um den Beginn des Unterrichtes, den freien Zugang zu Universität, die Sicherheit der Personen und die Wiederaufnahme aller Dienstleistungen der Universität zu garantieren. Dieser Plan muss vom Universitätsrat gebilligt werden, informierte ABC Color. (abc)

 

Asunción: Libanesen wollen mehr Fleisch und Soja aus Paraguay importieren. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, haben Geschäftsmänner aus Libanon Interesse gezeigt, das Importvolumen von Soja und Fleisch aus Paraguay zu erhöhen. Bisher sind die Exporte Paraguays nach Libanon nur niedrig, informierte gestern der Vorsitzende der Vereinigung von Soja- und Ölfruchtproduzenten, APS, Antonio Galhera. Galhera traf sich gestern in der Abgeordnetenkammer mit Unternehmern aus dem Libanon. Wie er sagte, wollen die Unternehmer zuerst den Import von Sojabohnen und Fleisch aus Paraguay erhöhen, um danach auf andere Rubriken wie Weizen, Mais und Reis auszuweiten. Die Libanesen sind auch daran interessiert, nach Paraguay zu exportieren und das Land als Plattform für ganz Lateinamerika zu benutzen. (abc)

 

Asunción: Eine nationale Firma wird Speiseeis mit ka’a he’e auf der Lebensmittelmesse Anuga in Deutschland präsentieren. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, wird die Firma Amandau ihre diätetischen Produkte auf der berühmtesten Lebensmittelmesse der Welt präsentieren. Während der fünf Tage der Messe, können die verschiedenen Geschmackssorten mit Stevia gekostet werden. Diese Produkte werden zurzeit in allen Eisdielen der Firma in Paraguay zum Kauf angeboten. Die Anuga findet von Samstag den 10. Oktober, bis Mittwoch, den 14. Oktober 2015 in Köln statt. Insgesamt nehmen 11 paraguayische Firmen an der Messe teil. Darunter auch Firmen des Fleischsektors. (uh)

 

Asunción: Unternehmer gründen eine Handelskammer zwischen Paraguay und Bolivien. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, wird die Handelskammer in Santa Cruz, Bolivien gegründet. Bis Ende Jahr soll die Kammer bereits legal anerkannt sein. Wie ein paraguayischer Unternehmer erklärte, ist eine der Aufgaben der Kammer, Mitglieder zu suchen, die in den Markt von Santa Cruz investieren wollen. Paraguayische Unternehmen exportieren zurzeit unter anderem Matratzen und Medikamente nach Bolivien. Die nationalen Produkte sind aufgrund der niedrigen Preise und der guten Qualität in Bolivien beliebt. (uh)

 

Asunción: Weitere Dächer stürzen ein. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautet, ist am vergangenen Montag das Dach einer Bibliothek des Erziehungsministeriums in San Juan Bautista eingestürzt. Das Dach war vor nur fünf Jahren gebaut werden. Es handelte sich um das Dach der Bibliothek eines Bildungszentrums für Erwachsene. Es war eingestürzt, als der Hauptbalken eingebrochen war. Durch den Dacheinsturz wurden Tische, Stühle und andere Gegenstände zerstört.
Der Bau war durch die Hilfe der spanischen Agentur für internationale Entwicklungshilfe Aecid, der Organisation iberoamerikanischer Staaten und dem Ministerium für Erziehung und Kultur durchgeführt worden. Der Eigentümer der zuständigen Baufirma erklärte der Presse gegenüber, dass er sich um den Wiederaufbau des Saales kümmern werde. Auch in Carapeguá ist der Teil des Daches einer Schule eingestürzt. Dieser Fall geschah in der vergangenen Woche, während in dem Klassenraum Unterricht erteilt wurde. Auch dieser Bau war noch neu. Er war vor weniger als drei Jahren beendet worden, mit Finanzierung des Fonacide. (abc)

 

Asunción: Paraguay untersucht die Möglichkeit, mehr Strom von Yacyretá zu nutzen. Wie Außenminister Eladio Loizaga informierte, untersucht Paraguay die Möglichkeit, mehr Strom vom Wasserkraftwerk Yacyretá zu nutzen. Die Regierung bereitet zurzeit eine Ausschreibung für den Bau einer Stromleitung von 500 Kilovolt vor, informierte IP-Paraguay. Mit der Leitung könnte Paraguay 50 Prozent des Stromes nutzen, der dem Land zusteht. Loizaga traf sich gestern mit den Mitgliedern des Verwaltungsrates von Yacyretá um sich über die Tagesordnung des nächsten Treffens mit ihren argentinischen Amtskollegen zu informieren. Bei der Gelegenheit gab er den Ratsmitgliedern den Auftrag, mit den argentinischen Kollegen über die ausstehende Schuld für den Verkauf von Strom im Jahr 2014 zu sprechen. Bisher hat die argentinische Regierung nur wenig für den Strom des vergangenen Jahres gezahlt. Zudem hat Außenminister Loizaga eine klare und präzise Information von Argentinien über den Weiterverkauf von Strom an Brasilien verlangt. (ipp)

 

Asunción: Die nationale Förderbank BNF wird Familien in verschiedenen Siedlungen unterstützen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, will die BNF ein Programm der Finanzhilfe nachmachen, welches erfolgreich unter Händlern im sogenannten Mercado 4 durchgeführt wurde. Es geht um Familien aus sozialschwachen Verhältnissen in verschiedenen Siedlungen. Die BNF will gemeinsam mit dem technischen Planungssekretariat STP 500 Familien im Rahmen der Armutsbekämpfung unterstützen. Die Familien sollen günstige Kredite von bis zu 2 Millionen Guaranies erhalten. Auch sollen Beihilfen des Programmes Tekoporá vorgelegt werden. Die Idee dabei ist, dass die Familien die Zahlung für die Beihilfe des ganzen Jahres auf einmal erhält. Das Sekretariat für Sozialaktionen würde dann monatlich das Geld an die BNF zurückzahlen, mit einem minimalen Zinssatz. (abc)