Loma Plata: In den Schulen der Asociación Civil Chortitzer Komitee sind heute über eintausend 700 Schüler in das Unterrichtsjahr 2019 gestartet. Genau genommen waren es eintausend 715 Schüler, wie ZP-30 Korrespondentin Hildegard Batista berichtete. Die Lehrer in den Schulen der Asociación Civil Chortitzer Komitee waren bereits letzten Freitag mit einer Arbeitsgemeinschaft in das Schuljahr eingestiegen. Am Colegio Secundario Loma Plata haben sich für dieses Jahr insgesamt 610 Schüler eingeschrieben, – an den Grundschulen eintausend 105 Schüler. In den fünf Sekundarschulen werden die Schüler von 66 Lehrkräften unterrichtet und in den Primarschulen unterrichten 91 Personen. Colegio Loma Plata als Haupt-Sekundarschule der Asociación Civil Chortitzer Komitee feierte den Schulbeginn heute ab 8 Uhr im Kulturzentrum. Gekommen war neben den Schülern und Lehrern eine große Anzahl an Eltern und Vertretern von der Verwaltung. Nach den Begrüßungsworten des generellen Sekundarschulleiters, Herrn Eldon Wiebe, wurden die paraguayische und die deutsche Hymne gesungen. Zum besinnlichen Teil gehörten das Singen von Liedern, das von einer Gruppe Schüler angeleitet wurden, und eine kurze Andacht von Prediger Sieghard Hiebert. Er hatte als Ausgangspunkt für die Besinnung das Gleichnis aus Matthäus 25 von den anvertrauten Talenten genommen, wobei er die Verantwortung für die uns anvertrauten Fähigkeiten und Begabungen betonte. Nach der Vorstellung der neuen Lehrer und allgemeinen Informationen von Seiten der Schulleitung verteilten die Schüler sich auf ihre Klassenräume. Mit dem Beginn des Unterrichtsjahres sehe man auf den Straßen ein anderes Treiben als sonst in den Ferien üblich, beobachtete unsere Korrespondentin Hildegard Batista; zahlreiche Kinder und Jugendliche seien mit Fahrrädern oder Motorrädern unterwegs. Das bedeute für die Verkehrsteilnehmer, sich auch im Straßenverkehr entsprechend verantwortungsvoll zu verhalten indem man Rücksicht auf diese Personen nimmt. (ZP-30 Korrespondentin Hildegard Batista)
Pozo Hondo: Diese Pilcomayoortschaft ist nach wie vor durch das Hochwasser von der Außenwelt abgeschnitten. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sind zwei Zufahrtsstraßen durch das Flusswasser überflutet worden. In Argentinien und Bolivien wurden bereits mehr als 600 Personen evakuiert. Der Katastrophenschutz ist vor Ort. Laut dem Zeitungsbericht sinkt der Pegel des Flusses langsam. Es wird allerdings befürchtet, dass bei einem weiteren Anstieg das Wasser außerhalbe des Flussbettes ins Landesinnere fließt. (ABC Color)
Asunción/Ciudad del Este: Die Bürgermeisterin von Ciudad del Este, Sandra McLeod, ist gestern abgesetzt worden. Darüber berichtet ABC Color. Die Abgeordnetenkammer hatte in der Sommerpause eine Sitzung einberufen, um das Thema zu behandeln. Die Wahljustiz muss in den kommenden 90 Tagen zu Neuwahlen aufrufen. Der Clan Zacarías-Irún hatte 17 Jahre lang Ciudad del Este regiert. Im vergangenen November hatte die Abgeordnetenkammer für eine Intervention der Stadtverwaltung gestimmt. Die darauffolgende Untersuchung stellte zahlreiche Unregelmäßigkeiten und Betrugsfälle fest. Der Mann von Sandra McLeod, der Senator Javier Zacarías Irún, hatte gestern seine Immunität als Senator verloren, um wegen illegaler Bereicherung, Geldwäsche und Falschaussage angeklagt werden zu können. (ABC Color)
Mariano Roque Alonso: Aus sieben Stadtteilen kamen sie gestern Nachmittag wieder auf die Transchacostraße. – Bewohner des Asuncioner Vorstädtchens Mariano Roque Alonso haben mit der Straßensperre wieder auf den Mangel an Trinkwasser aufmerksam gemacht. Reportern des Nachrichtenportals Paraguay.com sagten die Demonstranten, rund 200 Familien bekommen nicht genügend Trinkwasser vom staatlichen Wasserdienstleister Essap. Das Wenige, dass stellenweise ein paar Stunden am Tag aus der Leitung kommt, käme ohne Druck, heißt es. Das Problem besteht anscheinend schon seit vier Monaten. Der Wasserdienstleister brachte auch schon Wasser in Tankwagen in die betroffenen Stadtteile, das sich laut Angaben der Bewohner allerdings als trüb und schmutzig erwies. (Paraguay.com)
Asunción: Freimaurer distanzieren sich von Minotauro. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Auf den Kokainpaketen, die in dieser Woche in YbyYaú gefunden wurden, waren die Symbole der Freimaurer, Zirkel und Winkelmaß, zu finden gewesen. Der Leiter der paraguayischen Freimaurerloge, Édgar Sánchez erklärte, der als Minotauro bekannte Drogenschmuggler gehöre nicht zu seiner Loge. Antidrogenpolizei und Staatsanwaltschaft hatten in dieser Woche zweitausend 200 Kilogramm Kokain auf zwei Fahrzeugen in der Nähe von Yby Yaú sichergestellt. Es war der größte Kokainfund in der Geschichte Paraguays. (ABC Color)
Asunción: Minderjähriges Missbrauchsopfer kehrt aus Brasilien heim. Die 12-jährige Paraguayerin war in Sao Paulo gefangen gehalten und sexuell ausgebeutet worden. – Nun hat sich das paraguayische Ministerium für Kinder und Teenager dafür eingesetzt, dass das Mädchen nach Paraguay zurückkommt, wie Paraguay.com berichtet. Die Ermittlungen in dem Fall und die Bürokratie zur Rückführung ins Heimatland leitete eine Staatsanwältin im Auftrag der Spezialeinheit zur Bekämpfung von Menschenhandel im Ministerium. Das Mädchen bekommt in Asunción unter Schutzmaßnahmen eine besondere Betreuung in einer Facheinrichtung. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei in Sao Paulo festgenommen. Diese erklärte gegenüber den Reportern, der Täter sei Paraguayer. Er habe das Mädchen vor drei Monaten nach Sao Paulo gebracht und den Behörden gegenüber angegeben, dass sie ihm bei Näharbeiten helfen sollte. In Wirklichkeit musste sie für ihn tagsüber den Haushalt führen und in der Nacht für sexuelle Dienste zur Verfügung stehen. (Paraguay.com/Última Hora)
Salto del Guairá: Die Marine und die Direktion für Waffen haben gestern mehrere illegale Häfen am Paraná gesprengt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, waren die Häfen von Schmugglern genutzt worden, um Zigaretten, Elektronikartikel, Waffen und Drogen über den Fluss nach Brasilien zu schmuggeln. In einem Einsatz der Staatsanwaltschaft waren vor einigen Tagen Boote und Schmuggelware konfisziert worden. Trotzdem sei der Schmuggel fortgesetzt worden, so der Staatsanwalt. (ABC Color)
Independencia: In der Kolonie soll eine Zucker- und Alkoholfabrik gebaut werden. Wie „Cinco días“ berichtete, sollen anfangs 50 Millionen US-Dollar dafür investiert werden. Die Aktiengesellschaft Isapa Paraguay will damit die fünftausend Tonnen Zuckerrohr, die in der Gegend täglich produziert werden, weiterverarbeiten. Bisher übernahm die Kooperative Carlos Pfannl die Produktion von Zucker und Alkohol. Nun sollen die alten Installationen der Kooperative, zu der neuen Fabrik umgebaut werden. Unterstützung kommt dabei von Investoren aus Spanien. Das Projekt soll 2021 fertiggestellt werden. Bis dahin könnten sich die Investitionen verdoppelt haben. (Cinco días)
Asunción: Forscher der nationalen Universität untersuchen mögliche Verbesserungen in der Kokosöl-Herstellung. Wie Radio Ñanduti berichtet, werden die Wissenschaftler unterstützt von einer brasilianischen Firma, die sich auf Landwirtschaftstechnik spezialisiert hat. Wie es in dem Bericht heißt, könnte mit neuen Extraktionsmethoden die Rendite deutlich gesteigert werden. Außerdem könnte man die Qualität des gewonnenen Kokosöls dahingehend verbessern, dass es als Bestandteil von Biodiesel verwendet werden kann. In Paraguay gibt es bisher ein Unternehmen, das seit 80 Jahren im großen Stil Kokosöl produziert. (www.nanduti.com.py)