Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 08. März 2018

Asunción: Umweltnotstand wegen Dengue. Der Stadtrat von Asunción hat wegen des Vormarsches der Dengue-Erkrankungen den Notstand beschlossen. Zudem sollten die Geldbußen für die Nichtbeseitigung von Mückenbrutstätten um das Doppelte erhöht werden, berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Der Antrag über den Notstand wurde gestern im Stadtrat behandelt und ohne Gegenstimmen verabschiedet. Bürgermeister Mario Ferreiro unterzeichnete anschließend das Dekret. Von nun an verfügt die Kommune über mehr Ressourcen, um die Mückenbrutstätten in der Stadt zu beseitigen. Im Stadtrat wurde zudem beantragt, dass die Geldbußen um bis zu 100% erhöht werden, für diejenigen, die ihre Grundstücke brach liegen lassen. Gegenwärtig sieht die Verordnung 408/14 “Null Abfall“ Geldstrafen zwischen 20 und 2.700 Tagessätzen vor, – das sind zwischen 1,6 und 212 Millionen Guaraníes. Bis spätestens Ende März soll über den Antrag abgestimmt werden. (Hoy, Wochenblatt)

 

Asunción: Für heute Abend ist eine Großveranstaltung zum Tag der Frau geplant. Wie das Nachrichtenportal der Regierung, IP Paraguay berichtet, soll gegen Abend ein Marsch durch das Zentrum von Asunción stattfinden. Auf dem Platz der Demokratie soll dann ein Festival stattfinden, mit zahlreichen Darbietungen von 150 Künstlern. Das Ereignis wird von 50 Organisationen geplant. Das Motto lautet „Wenn ihr denkt, dass unser Leben nichts wert ist, produziert ohne uns“. Auch in anderen Städten sind Kundgebungen geplant. (IP Paraguay)

Asunción: Der Berufsförderungsdienst SNPP will in diesem Jahr rund 10tausend Kurse anbieten und etwa 185tausend Teilnehmer erreichen. Das sagte der Generaldirektor des SNPP, Ramón Maciel Rojas. Seinen Angaben zufolge hätten im vergangenen Jahr 200tausend Personen die angebotenen Kurse besucht. Es würden etwa 800 Lehrgänge angeboten, in 20 Hauptgebieten. Die beliebtesten Kurse seien die im Themenbereich Informatik und Technologie, gefolgt von Kursen in Verwaltung. Neu in diesem Jahr soll eine duale Ausbildung in den Bereichen Straßenbau, Industrie-Elektrik und Industrie-Mechanik sein. Das Programm sieht vor, dass 30 Prozent der Zeit für theoretische Ausbildung und 70 Prozent für die Praxis in einem Betrieb verwendet wird. Der Ausbildungsbetrieb verpflichtet sich, dem Schüler 60 Prozent des Mindestgehaltes und die Krankenversicherung zu bezahlen. (ABC Color)

Asunción/London: Der Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite sucht nach Investoren für Forstprojekte in Paraguay. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat sich Leite mit seinem britischen Amtskollegen Greg Hands in London getroffen. Unter anderem ging es ihm darum, für Investitionen in Forstprojekte in Paraguay zu werben. Die Finanzierung von Forstprojekten wird oft über Fonds gehandhabt, wo Anleger Anteile kaufen können und am Gewinn beteiligt werden. Da die meisten dieser Fonds in London und New York beheimatet seien, werde Leite dort Werbung machen, hieß es. Erst am Montag hatte das Außenministerium bekannt gegeben, dass Südkorea Paraguay 46 Millionen Dollar für Umweltprojekte bereitstellt, darunter auch für Aufforstung. (ABC Color, Archiv ZP-30)

Ninfa, Presidente Hayes: Im südlichen Chaco sind am vergangenen Wochenende zwei mutmaßliche Viehdiebe erschossen worden. Darüber berichtet ABC Color. In dem Ort Ninfa im südlichen Presidente Hayes hätten Angestellte eines Viehzuchtbetriebes sich ein Feuergefecht mit den Viehdieben geliefert, die gestohlene Rinder über den Pilcomayo nach Argentinien bringen wollten. Ein weiteres Mitglied der Bande, das nach Argentinien entkommen war, hatte die dortige Polizei verständigt. Diese habe ihre paraguayischen Kollegen benachrichtigt, die nach zweitägiger Suche die Leichen der Männer gefunden hätten. (ABC Color)

Asunción: Im Stadion Defensores del Chaco wird gegen Mücken gegiftet. Mit Blick auf den Klassiker in der nationalen Fußballiga Cerro Porteño gegen Olimpia, ist damit begonnen worden, Gift gegen Mücken zu sprühen. Die Aktion steht im Rahmen der Kampagne, die sich zu Deutsch in etwa „Stadien ohne Mücken-Brutstätten“ nennt, wie Última Hora berichtet. Derartige Kampagnen sollen helfen, eine Dengue-Epidemie im Land zu verhindern, indem die Überträgermücke Aedes Aegypti bekämpft wird. Seit Beginn der Saison werden während jeden Spieles im Stadion Defensores del Chaco Banner gezeigt auf denen steht: „Gemeinsam gegen die Überträgermücke“. Die Partie zwischen Cerro Porteño und Olimpia findet am Samstag statt. Anpfiff ist um 17 Uhr. (Última Hora)

Asunción: Generaldirektorin der OIT besucht Paraguay. Die Generaldirektorin der Weltorganisation für Tiergesundheit, Monique Eliot hat sich mit Außenminister Eladio Loizaga getroffen. An dem Treffen nahmen auch der Chef des Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Hugo Idoyaga und Mary Llorens von der Fleischkammer teil. Frau Eliot sei es darum gegangen, die Struktur des Veterinärdienstes in Paraguay und die nationale Tierproduktion kennenzulernen, berichtete die Pressestelle des Außenministeriums. (mre.gov.py)

Asunción: Keine Teilnehmer an Ausschreibung für Wasserkraftwerk. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben sich für den Bau eines kleinen Wasserkraftwerkes am Fluss Ypané in Concepción keine Interessenten gemeldet. Geplant war der Bau eines Kraftwerkes mit einer Leistung von 5 Megawatt, etwa 30 Kilometer östlich von Concepción. Die nationale Stromverwaltung Ande wollte dabei nicht nur den Bau, sondern auch den Betrieb des Kraftwerkes für 30 Jahre an eine private Firma abgeben. (ABC Color, contrataciones.gov.py)

Ciudad del Este: Falsche Touristenführer verhaftet. Die Polizei hat in Ciudad del Este 20 Personen festgenommen, die sich als Touristenführer ausgaben und danach die Urlauber ausraubten. Bei der Polizei waren davor zahlreiche Anzeigen von Touristen eingegangen, wie ein Sprecher gegenüber Reportern von Última Hora erklärte. Die Festgenommenen sagten, sie gehörten einer Vereinigung von Touristenführern an, die sich noch im Prozess der Registrierung befinde. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall. (Última Hora)

Capitan Bado: Die Antidrogenpolizei hat im Departament Amambay eine 10 Hektar große Marihuana-Plantage entdeckt und vernichtet. Laut Angaben von ABC Color wurde das Feld bereits abgeerntet. Die Arbeiter seien in einen nahegelegenen Wald geflohen. Die Polizei habe die Felder und die Lager, in denen die Ernte verpackt würde, angezündet. (ABC Color)