Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 08. September 2016

Concepción: Die Bevölkerung von Concepción marschiert für Frieden im Norden. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, marschierte eine Gruppe Personen gestern Abend in Concepción mit der Bitte um Frieden im Norden von Ostparaguay und um die Freilassung der drei von der EPP entführten Personen. Die Demonstranten marschierten durch mehrere Straßen und versammelten sich dann auf dem Platz vor der Kathedrale, wo ein religiöser Akt stattfand, mit Worten eines evangelischen Pastors und eines katholischen Priesters. Auch wurden einige künstlerische Nummern präsentiert. Außer den drei entführten Männern in Händen der EPP, fand in der Zone vor kurzem ein Überfall auf ein Militärfahrzeug statt, bei dem acht Militärmänner getötet wurden. (abc)

 

Asunción: Forscher entdecken weitere Vorteile von organischem ka’a he’e. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, entdeckte eine mexikanischen Forscherin, dass der Stamm der Pflanze des ka’a he’e im Futter für Vieh die Emission von Gasen stark reduziert, welche die Ozonschicht beschädigen. Diese und andere Entdeckungen sollen auf einem internationalen Symposium über Stevia oder ka’a he’e präsentiert werden. Das Symposium findet am 22. Und 23. September in Ciudad del Este statt. Ka’a he’e oder auch Stevia gennant, wird meistens als natürlicher Süßstoff als Ersatz für Zucker oder synthetisch hergestellte Süßstoffe verwendet. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Steviakammer Capaste, Juan Barboza, sagte, werden auf dem Symposium die letzten Entdeckungen, Forschungen und Technologien vorgestellt werden, um Ka’a he’e zu nutzen. Auch soll eine internationalen Handelsrunde stattfinden. Zurzeit werden in Paraguay rund 1.500 Hektar mit Ka’a he’e bepflanzt, womit die Nachfrage nicht gedeckt werden kann. Bis zum Jahr 2030 soll die Anbaufläche auf 50.000 Hektar erweitert werden. (lanac)

 

Asunción: Der interne Fleischkonsum wird in diesem Jahr um fast 6 Prozent ansteigen. Wie das Landwirtschaftsministerium der USA, USDA voraussagt, wird der interne Fleischkonsum in Paraguay in diesem Jahr die Rekordmenge von 222.000 Tonnen erreichen. Das wären fast 6 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Der Anstieg wird auf eine größere Anzahl von Schlachtungen zurück geführt, dem höheren Gewicht der Rinder und den nur langsamen Anstieg der Fleischexporte. Für das nächste Jahr hat die USDA jedoch einen stärkeren Anstieg der Exporte und weniger Konsum im Land vorausgesagt. Wie Analysten der USDA erklärten, veränderte sich der interne Markt in Paraguay in den letzten Jahren, indem die Kaufkraft der Mittelschicht angestiegen ist. Demnach ist auch vor allem der Umsatz von teureren Fleischschnitten im Land angestiegen. (lanac)

 

Asunción: Private und staatliche Obrigkeiten in Uruguay empfangen Vertreter der INC. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, ist eine Delegation der nationalen Zementfabrik INC nach Uruguay gereist. Ziel der Reise war ein Treffen mit Leitern der uruguayischen Zementfabrik Artigas und Obrigkeiten des Ministeriums für öffentliche Bauten Uruguays. Bei dem Treffen mit dem uruguayischen Minister für Bauten ging es um die Erfahrungen, Vorteile und Kosten von Straßenbau mit Zement. Wie der Vorsitzende der INC, Jorge Mendez sagte, soll ein uruguayischer Experten nach Paraguay eingeladen werden, um über die Erfahrungen in seinem Land zu sprechen. Die Delegation der INC wird unter anderem auch eine Straße besichtigen, die mit Zement gepflastert wurde. (lanac)

 

Asunción: Das Mindestgehalt wird nicht ansteigen. Wie Arbeitsminister Guillermo Sosa versicherte, wird das Mindestgehalt nicht ansteigen, da die Bedingungen für den Anstieg noch nicht erfüllt wurden. Per Gesetz wird das nationale Mindestgehalt jeweils dann angehoben, wenn die Inflation im Land 10 Prozent erreicht. Nach Ende des Monats August könnte daher noch nicht über einen Anstieg des Gehaltes gesprochen werden, so Sosa. (lanac)

 

Asunción: Der Export von Geflügelfleisch steigt stark an. Wie aus einem Bericht des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa verlautete, steigt der Export von Geflügelfleisch und Innereien an. Bis Ende August wurden 1.400 Tonnen exportiert, zu über 1,2 Millionen Dollar. Im vergangenen Jahr war in dieser Zeit fast kein Geflügel exportiert worden. Der Export von Rindfleisch und Innereien dagegen steigt im Volumen leicht an, fällt jedoch in den Devisen Einnahmen. Geflügel wird in mehreren afrikanischen Länder, wie auch nach Haiti, Russland und Vietnam exportiert. Durch den Wirtschaftsabschwung im Hauptmarkt Russland, verzeichnet Schweinefleisch dagegen einen Fall von 12 Prozent im Exportvolumen. Die Devisen haben einen noch größeren Fall verzeichnet. (abc)

 

Pedro Juan Caballero: Der erste Tag des Black Friday Frontera war ein voller Erfolg. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, haben tausende von Käufern gestern die Kaufhäuser in Pedro Juan Caballero gefüllt. Der Black Friday Frontera begann gestern und zieht sich bis zum kommenden Sonntag. Wie Geschäftsinhaber sagten, wurden die Erwartungen am ersten Tag der Rabatte bei weitem übertroffen. Einige der Käufer hatten bereits die Nacht davor in der Stadt verbracht. Lange vor Öffnungszeit der Geschäfte konnten lange Schlangen von Käufern vor den Kaufhäusern beobachtet werden. Vor allem Computer, Handys und Fernseher waren die meist begehrten Produkte, wie auch Markenkleidung und Parfüms. (abc)

 

Concepción: Die Regierung will besondere Schulungen in der Zone von Arroyito, Concepción anbieten. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat Landespräsident Horacio Cartes gestern den Arbeitsminister Guillermo Sosa gebeten, besondere Anstrengungen zu machen um das Arbeitstraining in der nördlichen Zone von Ostparaguay zu verstärken. Dabei geht es vor allem um die Zone von Arroyito, Departament Concepción. Hier wurden vor zwei Wochen acht Militärs von der EPP ermordet. Wie Sosa sagte, werden sie mehr Schulung anbieten mit der Hoffnung, dass die Bevölkerung dadurch leichter Arbeit findet. Die Schulungen sollen durch mobile Klassenräume des Berufsförderungszentrums SNPP angeboten werden. Unter anderem werden Kurse in Elektrizität, Mechanik und Klempnerei angeboten. (uh)

 

Asunción: Das Ministerium für Bildung und Kultur hat vier Konsortien mit Bau- und Wartungsarbeiten an Schulen beauftragt. Die Verträge belaufen sich auf insgesamt 103 Milliarden Guaranies. Die Arbeiten werden im Rahmen des Notstandes der Infrastruktur des Bildungswesens durchgeführt. Die Firmen haben fast ein Jahr Zeit um die Arbeiten abzuschließen. Der Notstand wurde im Mai von der Regierung erklärt, nachdem Sekundarschüler im ganzen Land Demonstrationen abgehalten hatten. Im Rahmen des Notstandes sollen auch noch zehn weitere Bauten und Ausbesserungen in Auftrag gegeben werden. (uh)

 

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr gibt die Anordnung, mit den Erweiterungsarbeiten der Fernstraße 7 zu beginnen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, unterzeichnete das Ministerium gestern einen Anhang zum Vertrag mit der Firma Tape Pora SA. Durch den Nachtrag wird der originale Konzessionsvertrag zwischen der Regierung und Tape Pora verändert. Damit erhielt die Firma den Auftrag, mit den Arbeiten zu beginnen. Unter dem Vertrag soll die Fernstraße 7 vom Kilometer 183 in Caaguazu bis Kilometer 323 auf vier Fahrspuren erweitert werden. Die Arbeiten sollen in drei Jahren beendet werden. (uh)

 

Asunción: Behörden beschlagnahmen eine große Menge Waffen die für organisiertes Verbrechen bestimmt waren. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, haben Spezialagenten des Antidrogen Sekretariates Senad und der Nationalpolizei ein angebliches Verkaufslokal für Waffen in Asunción besucht. Am Ort fanden sie verschiedene Arten von Schusswaffen, wie auch legale Waffenscheine. Der Polizei zufolge wurden die Waffen legal importiert und dokumentiert, danach aber auf dem Schwarzmarkt verkauft und als gestohlen erklärt. Ein Mann wurde bei dem Einsatz verhaftet, auf den bereits ein Haftbefehl bestand. (ipp)

 

Capiata: Polizisten finden einen seit drei Jahr vermissten Streifenwagen. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, haben Polizisten gestern Nachmittag eine Werkstatt in der Stadt Capiata besucht. Die Polizisten waren auf der Suche nach einem Streifenwagen, der vor drei Jahren vom Inland für eine Reparatur nach Asunción gebracht werden sollte. Wie der Leiter der Ermittlungsabteilung der Nationalpolizei, Walter Vazquez, sagte, war der Streifenwagen damals verschwunden und niemand wusste, wo er geblieben war. Durch Ermittlungen gelangten die Agenten bis zur Werkstatt in Capiata, wo der auseinander genommene Streifenwagen sich befand. Die Nationalpolizei verfügt über eine Versicherung welche die Reparatur der Fahrzeuge deckt. Dazu müssen sie zu einer bestimmten Werkstatt in Asunción gebracht werden. Der Streifenwagen befand sich jedoch in Capiatá. Ermittlungen zufolge hatte damals ein Offizier mit einem Arbeitsauftrag den Wagen nach Asunción gebracht. Er habe jedoch unter dem Auftrag seinen Privatwagen reparieren lassen anstatt den Streifenwagen. (lanac)