Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 09. Dezember 2016

Asunción / Berlin: Staatspräsident Horacio Cartes hat sich auf seiner Deutschlandreise für eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich erneuerbahrer Energie ausgesprochen. Laut Informationen aus ABC-Color traf sich Cartes mit Mitgliedern der deutsch-paraguayischen Handelskammer und wies dabei auf die langjährige Zusammenarbeit beider Länder in verschiedenen Bereichen hin. Er lud deutsche Unternehmer ein, Investitionsmöglichkeiten in Paraguay zu prüfen und zum Beispiel in den Bereich der Energiegewinnung durch umweltfreundliche Verfahren einzusteigen. Auf Cartes´ Tagesprogramm steht heute ein Treffen mit dem deutschen Bundespräsidenten, Joachim Gauck. (abc)

Departament Concepción: Starke Niederschläge haben zu Überschwemmung des Baches Tapytagua bei Yby Yaú geführt. Im dem Distrikt im Westen von Concepcion hatte es gestern stark geregnet, informierte Ultima Hora. Mehrere Fahrzeuge seien wegen der Wassermassen stecken geblieben, das Wasser sei auch bedrohlich nache an Wohnhäuser gekommen, hiess es. Meteorologen sagten für den gesammten Freitag weitere Regenfälle voraus. (uh)

Caacupé: Nach Abschluss der Feierlichkeiten zu Ehren der Jungfrau Maria, ist in dem Wallfahrtsort vorbildlich aufgeräumt worden. Darüber berichtete La Nacion. Die grossangelgten Säuberungsarbeiten in und um Caacupe wurden unter der Leitung des Bürgermeisteramtes. Durch den tatkräftigen Einsatz zahlreicher Freiwilliger haben man in Rekordzeit wieder eine saubere Stadt gehabt, hiess es. Zu erwähnen sei auch, dass das Umweltsekretariat Seam eine ähnliche Aktion gestartet hatte. Diese hatte sich auf die Reinigung der Pilgerwege und der Wasserläufe in der Zone konzentriert. (lanac)

 

Neuland: Schlaglöcher inspirieren Musiker, Klagelieder über die Transchaco-Straße zu schreiben. Die Texte reflektieren die Schwierigkeiten mit denen vor allem Chacobewohner auf der Fernstrasse zu tun haben, wenn sie nach Asuncion unterwegs sind oder von dort nach Hause fahren, berichtete das Nachrichtenportal Paraguay.com. So seien die Texte voller Ironie und Beschwerden, die an die Regierung des Landes gerichtet sind, heisst es. Der Autor Carlos Segovia ist Musiklehrer in der Kolonie Neuland. In einem der Texte wird klar die Botschaft vermittelt, dass die Chaco Bewohner weder weitere Personen auf der Transchaco sterben sehen noch selbst Opfer der gefährlichen Strasse werden wollen. (py.com)

 

Horqueta: Im Süden von Concepcion haben die Niederschläge der letzten Tage den Wassermelonen-Plantagen zugesetzt. Für die Kleinbauern der Zone um Horqueta seien grosse Verluste absehbar, schrieb ABC Color. So habe ein Bauer in dem Ort Costa Romero 2.000 Wassermelonen Pflanzen verloren, was für ihn nach eigenen Angaben ein Verlust in Millionen Höhe bedeute. Andererseits komme der Regen dem Anbau von Sesam, Mais, Mandioka, Ananas und anderen Obst- und Gemüse Sorten entgegen, berichten die Reporter vor Ort. (abc)

 

Asunción: Omnibus-Einsatzstelle zieht nach den Feierlichkeiten um den katholischen Hauptfeiertag positive Bilanz. Wie Julio Benítez, Direktor der zentralen Omnibus-Haltestelle in Asunción gegenüber ABC Color sagte, sei der Einsatz der Busse als Transportmittel zum Kathedrale in Caacupé ohne Hindernisse verlaufen. Rund 270.000 Personen hätten in den letzten Tagen die Bushaltestelle passiert, um nach Caacupé zu gelangen. Nach Ende der Feierlichkeiten sei die Haltestelle gestern um 23 Uhr praktisch leer gewesen, da alle Passagiere versorgt gewesen seien. Somit gehe man auch zuversichtlich auf die Feiertage zum Jahresende zu, wo es ähnlich geschäftig an der zentralen Busshaltestelle zugehen könnte. (abc)

 

Ñemby: Anwohner weisen auf die Gefahren für Badegäste in der Lagune des Ñemby-Berges hin. In den vergangenen warmen Tagen hatten zahlreiche Bewohner der Gegend die Lagune zum Baden und Schwimmen aufgesucht. Wie Ultima Hora informierte, fordern die Anwohner wegen gefährlich tiefer Stellen in der Lagune, dass die Stadt bessere Sicherheits-Maßnahmen vornimmt und Rettungsschwimmer, beziehungsweise Wachpersonal einsetzt, wo es für Badegäste gefährlich ist. Die Lagune hat sich durch das Abtragen von Steingut am Berg gebildet. Durch die vorangegangenen Steinbruch-Arbeiten sollen auch besonders tiefe Löcher entstanden sein. Zudem wurde auf Gefahr hingewiesen, die durch große Felsblöcke entstehen kann, die nicht ausreichend gesichert sind und sich deshalb lösen könnten. (uh)

 

Alto Paraguay: Freiwillige der Expedition Pantanal leisten medizinische Versorgung an Bewohnern im hohen Norden. Nach Angaben des Internet-Nachrichtenportals Chaco sin fronteras, handelt es sich um 25 Freiwillige, die aus dem Nachbarland Brasilien kamen, und mit ihrem Schiff im Rio Paraguay stecken geblieben waren. Die Zeit nutzten die Ärzte um die Bewohner in der Region am Fluss mit medizinischen Diensten zu versorgen, heisst es. So wurden Sprechstunden abgehalten, kleinere chirurgische Eingriffe vorgenommen, sowie Behandlungen an Augen und Zähnen durchgeführt. In der Gruppe befanden sich auch mehrere Unternehmer, die sich für die Beschaffung von Lebensmitteln und Bekleidung stark gemacht hätten und diese an arme Familien verteilt hätten, so die Reporter von Chaco sin fronteras. (ch.sin front.)

 

Itaipú: Wasserkraftwerk Itaipu startet in Touristen-Hochsaison. Bis November diesen Jahres hätten 550.000 Touristen das doppelstaatliche Werk und die Attraktionen drum herum an der Grenze zu Brasilien besucht, berichtet La Nacion unter Berufung auf statistische Daten von Itaipu. Diese Zahl der Touristen steige allerdings jetzt in den Ferien Monaten deutlich an, heisst es. Besonders beliebt sind die sogenannten sieben Attraktionen des Wasserkraftwerkes: Das sind unter anderem die Wasserfälle, die die Kraft des Wassers hervorragend veranschaulichen, die besondere Beleuchtung der Einrichtungen, das Zentrum zur Wild-Tier-Forschung – CIASI, das Museum der Guaraní, die Tierschutzgebiet Tatí Jupí und die Uferpromenade am Parana bei Itaipú. Die meisten Besucher kommen in Form von Schülergruppen. (lanac)

 

San Antonio: Staatsanwaltschaft hebt mutmassliches Drogenlager des Sinaloa-Kartells in San Antonio aus. Die Ermittler seien dort auf Maschinen gestossen, die laut den Untersuchungen für den Transport von Drogen gebraucht werden sollten, berichtet das Nachrichtenportal Paraguay.com. Der Sondereinsatz sei nach der Festnahme meherer Personen erfolgt, die dem berüchtigten mexikanischen Sinaloa-Kartell angehören sollen. Im Rahmen des Sondereinsatzes wurden zudem in der Stadt Villa Elisa, rund 300 Kilogramm Kokain beschlagnahmt, das aus Kolumbien stammt. Bei den beschlagnahmten Maschinen, die normalerweise in der Verarbeitung von Zuckerrohr zum Einsatz kommen. In den Maschinen sollten Drogen versteckt und nach Europa gebracht werden. (py.com)

 

Asunción: Erziehungsministerium macht sich für Inklusion an Schulen stark. Die Zeitung ABC Color zitierte die Vizeministerin der Erziehung, María del Carmen Giménez Sivulec mit den Worten, Schüler, die eine Behinderung haben, dürften nicht länger an öffentlichen und privaten Institutionen diskriminiert werden. – Auch nicht bei der Anmeldung. Häufig sei dieses der Fall, weil Schuldirektoren meist davon ausgingen, dass besondere Kinder den Forderungen in der Schule nicht gewachsen sein werden, so Giménez Sivulec. Die Empfehlung an die Schulen lautet, für Kinder mit besonderen Bedürfnissen kleinere Änderungen in der Unterrichtsweise vorzunehmen, damit diese Kinder besser dem Unterricht folgen können. Zudem riet die Pädagogin Mirtha Villalba dazu, Lehrer mit Schwerpunkt Inklusion und Lern- oder Schulbegleiter auszubilden, die besonderen Kindern das Leben im Schulalltag erleichtern. (py.com)