Brüssel: Die Außenminister des Mercosur wollen sich am 18. Juli in Brüssel mit den EU-Beauftragten für Handel und Landwirtschaft treffen. Darüber berichtete ABC Color gestern. Das Treffen soll im Rahmen eines Ministertreffens aus lateinamerikanischen und EU-Ländern stattfinden. Die Mercosur-Außenminister erhoffen sich einen Abschluss der Freihandels-Verhandlungen zwischen der EU und dem Mercosur, die bereits seit 19 Jahren geführt werden. (ABC Color)
Asunción: Bauunternehmen Heisecke warnt vor Verschlechterung der Ruta Transchaco. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, halten leitende Angestellte der Firma Heisecke eine oberflächliche Reparatur der Fernstraße für nicht ausreichend. Die Firma repariert gegenwärtig die Transchaco. Man sei zwar dem Zeitplan voraus, es entstünden aber ständig neue Löcher in der Asphaltdecke, zitiert die Zeitung einen Mitarbeiter. Der Senat habe zwar einem Kredit zum Wiederaufbau der Transchaco zugestimmt, es sei aber noch kein Projekt entworfen und vorgestellt worden. Bauunternehmer haben darauf hingewiesen, dass der Untergrund der Fernstraße zum großen Teil aus Blähton besteht. Dieser dehnt sich aus, wenn er mit Wasser in Berührung kommt, und zieht sich bei Trockenheit wieder zusammen. Eine mögliche Lösung sei, eine Kalklösung unter hohem Druck in den Boden zu pressen, sagte ein Ingenieur. Diese Technik wird seit Jahrzehnten beim Straßenbau in Argentinien angewandt. (ABC Color, Archiv ZP30)
Asunción: Der Senat hat seine Zustimmung zur Einreise von US-Truppen nach Paraguay gegeben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sollen die nordamerikanischen Militärs für einen Monat ins Land kommen, um in Paraguay ein Training anzubieten. Die Einreise der 12 Instruktoren soll heute oder morgen erfolgen. (ABC Color)
Asunción: Polizei meldet 18 Todesopfer vom Wochenende. Am Samstag und Sonntag kamen 8 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, wie Última Hora unter Berufung auf den aktuellen Polizeibericht informierte. Außerdem wurden 3 Menschen Opfer von Gewaltverbrechen, 4 Personen wählten den Freitod, – eine Person ertrank. Eine Person starb aus noch ungeklärten Gründen und eine weitere kam bei einem Unglück mit einer Schusswaffe ums Leben. Die Polizei nahm 86 Personen in Gewahrsam und konnte 18 verdächtige Straftäter festnehmen, die per Haftbefehl gesucht wurden. (Última Hora)
Montelindo: Katholischer Bischof überlebt Verkehrsunfall auf der Transchaco. Der Bischof von Concepción, Miguel Ángel Cabello war am Samstagabend von einer Rüstzeit der paraguayischen Bischöfe in Luque unterwegs nach Concepción. Laut Angaben der Polizei vom 14. Kommissariat kreuzte bei Kilometer 176 ein Rind die Fahrbahn, dem Cabello nicht mehr ausweichen konnte. Das Tier starb an der Unglücksstelle. Der Bischof kam mit leichten Verletzungen davon. (ABC-Color, Wochenblatt)
Yacuiba, Bolivien: Paraguayer sitzen im Grenzgebiet zwischen Argentinien und Bolivien fest. Ein Bus mit rund 60 Reisenden ist gestern auf dem Weg von Paraguay nach Santa Cruz de la Sierra bei Yacuiba vom bolivianischen Zoll gestoppt worden. Die Reisegruppe, die zu einem Kongress reist, musste die Nacht im stehenden Bus verbringen, wie die Zeitung ABC-Color berichtet. Der Grund für den unfreiwilligen Aufenthalt sollen fehlende Fahrzeug-papiere für den Bus sein, die die bolivianischen Zollbeamten fordern. Der Bus gehört dem Unternehmen Nuestra Señora de la Asunción. (ABC-Color)
Asunción: Holzbrillen „Made in Paraguay“. Die stellt ein junges Start-Up-Unternehmen unter dem Namen „Forma“ in Asunción her. Die Brillenrahmen aus Lapacho, Palo Santo, Zeder oder Petereby wurden bereits von Kunden aus den USA, Frankreich, Italien und Spanien bestellt, wie der Unternehmer Helce Melgarejo Reportern von Última Hora erzählte. Melgarejo, der Industrie-Design in Argentinien studiert hat, sagte, die Geschäftsidee sei ihm während des Studiums gekommen. Anders als bei Plastik-Brillenrahmen, werde für die Herstellung aus Holz deutlich weniger Energie verbraucht. Wichtig für umweltbewusste Kunden: Die Brillenrahmen werden ausschließlich aus Holz gebaut, das aus der Wiederaufforstung kommt. Laut Angaben von Melgarejo, ist der teure Versand derzeit noch ein Problem. Man stehe deshalb mit Dienstleistern wie DHL in Kontakt, um günstigere Versandbedingungen auszuhandeln. (Última Hora, Wochenblatt)
Asunción: Der zukünftige Verteidigungsminister Mario Soto Estigarribia will die Streitkräfte reformieren. Wie Soto gegenüber ABC Color sagte, soll ein Gesetzesprojekt neu vorgeholt werden, das Staatspräsident Cartes im Jahr 2014 zurückgezogen hatte. Streitpunkt damals war gewesen, ob der Verteidigungsminister in die Befehlskette der Streitkräfte eingebunden sein solle oder nicht. Soto Estigarribia betonte die Wichtigkeit, das Land verteidigen zu können. Gleichzeitig müssten die Soldaten aber auch einen Beruf erlernen können, um sich im privaten Leben verteidigen zu können. Schon die letzten drei Regierungen haben vergeblich versucht, die Streitkräfte zu reformieren. Das Ziel ist, die Truppenstärke zu verringern, gleichzeitig aber besser auszurüsten. (ABC Color)
Asunción: Das Sekretariat für Wohnungsbau Senavitat lässt leerstehende Häuser abreißen. Laut Angaben der Zeitung ABC Color wurde in der letzten Woche ein Haus abgerissen, dessen Besitzer in eines der neuen Senavitat-Häuser im Stadtteil San Francisco umgezogen ist. Anfangs habe es Widerstand der Nachbarn gegeben, die befürchtet hätten, dass ihre Häuser durch den Abbruch beschädigt würden, hieß es. Laut Senavitat sollen die Häuser der umgesiedelten Familien abgerissen werden, um den Park Caballero erweitern zu können. Bisher weigern sich 40 Familien, die Zone zu verlassen. (ABC Color)