Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 09. Juni 2018

Asunción/Ciudad del Este: Vertreter mehrerer Arbeitergremien haben gestern Straßen gesperrt. Wie aus einem Bericht der Zeitung ABC Color verlautete, stellten sich Beamte öffentlicher Gremien damit gegen ein Gesetzesprojekt, das von der Superintendenz für Rentner und deren Pension einer Veränderung unterworfen worden war. Mit der Modifizierung soll der Überprüfungskommission durch das Pensionsgesetz mehr Kontrollbefugnis übergeben werden. Die Lehrer-Gewerkschaften hatten in den letzten Tagen eine Mobilisierung entgegen einer Modifizierung des Projektes gedroht und die Drohung gestern wahrgemacht. Der Demonstration schlossen sich mehrere andere Arbeitergewerkschaften an, die zeitweise mehrere Teile zahlreicher Fernstrassen im Inland, von Ciudad del Este bis nach San Lorenzo, blockierten. Unter ihnen befanden sich Anhänger der Arbeitergewerkschaft der nationalen Stromgesellschaft Ande, der nationalen Telekommunikationsbehörde Sinatel und der Arbeiterkongress. Sie drohten damit, weiter zu demonstrieren, sollte die Regierung nicht auf ihre Proteste eingehen. An dieser Mobilisierung waren mehr als 55 tausend Dozenten privater und subventionierter Schulen beteiligt, während den Angaben zufolge ein etwas grösserer Teil ihrer Kollegen ihren Unterricht absolvierten. (abc.com.py)

 

Asunción: Heute wird der nationale Tag der paraguayischen Harfe begangen. Aus diesem Anlass wurde für heute Vormittag eine Feier zur Ehrung des verstorbenen Komponisten und Harfenspielers Félix Pérez Cardozo in Asunción veranstaltet. Darüber berichtet die Tageszeitung ABC Color. Im städtischen Harfen-Museums des Kultur-Zentrums Manzana de la Rivera wurde eine Gedenkfeier und ein anschließendes Konzert organisiert. Die Initiative, den Tag der Harfe feierlich zu begehen, wurde von der Vereinigung paraguayischer Harfenspieler „Arpa“ eingeleitet. Im Jahr 1997 wurde ein Dekret erlassen, das zu Ehren des Komponisten und Harfenspielers Felix Perez Cardozo und dem Instrument ein bestimmter Tag im Jahr gewidmet wird, und zwar der 9. Juni, den Todestag von Pérez Cardozo. (abc.com.py)

Asunción: Der Kongress hat gestern einen 90-tägigen Notstand im ganzen Land ausgerufen. Das Gesetzesprojekt erklärt das gesamte nationale Gebiet zum Notstand, um angeblich einer möglichen Dengue-Epidemie entgegenzuwirken, schreibt die Tageszeitung ABC Color. Diese Massnahme soll aufrecht erhalten werden, obwohl den Daten zufolge die Dengue-Erkrankungen auf gesamter nationaler Ebene bereits um 41 Prozent zurückgegangen sind. Dieses Gesetzesprojekt war bereits im März im Senat vorgelegt worden. Zu der Zeit wurden hohe Ziffern infizierter Personen registriert. Wie es jedoch von Seiten des Gesundheitsministeriums hiess, komme diese Massnahme drei Monate zu spät, um noch als notwendig erklärt werden zu können. Das Gesundheitsministerium informierte gestern, keinen Antrag zum Ausruf einer Notstandserklärung abgegeben zu haben. Es werde befürchtet, dass die Fonds für diesen Zweck missbraucht werden und dem alleinigen Zweck dienen, mehr Personal in der sanitären Kontrolle anzuwerben, hiess es. (abc.com.py)

Asunción/Paris: Indigene Frauen nehmen an Arbeitsgruppe in Paris teil. Darüber berichtet die Tageszeitung ABC Color. Insgesamt wurden zehn Frauen aus verschiedenen indigenen Gemeinschaften aus Paraguay zu dem Treffen beim Sitz der Unesco in Paris eingeladen. Bei der Gelegenheit wurde das paraguayische Projekt zur interkulturellen Ausbildung der Frau vorgestellt. Das Projekt hat in erster Linie die nachhaltige Entwicklung der indigenen Völker in Paraguay zum Ziel. (abc.com.py)

Asunción: Senacsa warnt vor Nil-Fieber aus Brasilien. Der nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa hat eine epidemiologische Warnung vor dem sogenannten Fieber des westlichen Nils herausgegeben, das im Nachbarstaat Brasilien registriert worden ist. Es sei möglich, dass die von der Mücke übertragene Krankheit auch in Paraguay um sich greifen könnte. Von der Senacsa hieß es, man werde alles Mögliche tun um dem Eingang der Krankheit nach Paraguay vorzubeugen. Das Fieber des westlichen Nils ist eine Virus-Erkrankung, die durch den Stich einer Mücke übertragen wird. Sie kann Geflügel, Pferde und auch Menschen treffen. Die Krankheit kann den Angaben zufolge sowohl leichtes Fieber, als auch eine Meningitis und Enzephalitis auslösen und könnte lebensgefährlich sein. (abc.com.py)

Itá, Departament Central: Das Senavitat hat gestern weitere Sozial-Wohnungen übergeben. Darüber schrieb die Zeitung ABC Color. Während einer Zeremonie wurden 65 Wohnungen im Stadtteil Potrero Poty dieses Distrikts an Familien vergeben worden. Die Veranstaltung fand unter Beisein des taiwanesischen Botschafters in Paraguay, Diego Lin Chou, und der Ministerin des Senavitat, Soledad Núñez, statt. Finanziert worden seien die genannten Wohnungen von der taiwanesischen Regierung, hieß es zur Erklärung. (abc.com.py)

Asunción: Das Finanzministerium hat am Freitag ausstehenden Zahlungen an das Gesundheitsministerium fortgesetzt. So soll es bis zum Dezember keine rückständigen roten Zahlen gegenüber dem Gesundheitsbereich mehr geben. Mit der Finanzierung sollen ausstehende Zahlungen an die zahlreichen Medikamentenverteilerstellen im Inland nachgeholt werden. Diese waren aufgrund der steigenden Schuldenanhäufung des Gesundheitsministeriums gegenüber den Apotheken und anderen Verteilerstellen nicht mehr in der Lage, die Nachfrage zu decken. Das Gesundheitsministerium war mit 156 Millionen US-Dollar weit in den Rückstand getreten und soll nun bis zum Dezember dieses Jahres einen bedeutenden Schulden-Rückgang aufgearbeitet haben. (abc.com.py)

Asunción/Brasilia: Die brasilianische Regierung wird künftig das Wasserkraftwerk Itaipú überprüfen. Darüber berichtet ABC Color. Es ist das erste Mal in der Geschichte des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes, dass eine Kontrolle von Brasilien vorgenommen werden soll. Die Entscheidung wurde auf brasilianischer Seite getroffen, obwohl die Oposition sich dagegen stellte. Die Diskussion hatte bereits im Jahr 2006 begonnen, als der damalige Präsident Luiz Ignacio Lula da Silva aufgefordert wurde, ein diesbezügliches Abkommen zur Fiskalisierung von Itaipú in gemeinsamer Arbeit mit der paraguayischen Regierung zu unterzeichnen. Zu einem derartigen Abkommen war es bislang jedoch nicht gekommen. (abc.com.py)

Asunción: Die Familien-Landwirtschaft soll künftig eine höhere Bedeutung in Südamerika finden. Aus diesem Grund versammeln sich am kommenden 11. bis zum 14. Juni zahlreiche Vertreter des Landwirtschaftsbereiches aus den Mercosur-Staaten im Hotel Guaraní von Asunción. Wie einem Bericht des Nachrichtenportals IP-Paraguay zu entnehmen war, sollen während der Zusammenkunft Themen behandelt werden, die diesmal spezifisch auch die Rolle der Frau in der ländlichen Produktion hervorhebt. Dabei geht es um Interessengebiete wie die Herstellung und der Verkauf der landwirtschaftlichen Produkte. Damit soll die Rolle der Frau im Bereich der Familienlandwirtschaft und der Ernährung der ländlichen Familie eine höhere Bedeutung beigemessen werden. Diese Versammlung findet in Paraguay statt, da dieses Land gegenwärtig die temporäre Präsidentschaft des Mercosur innehat. (abc.com.py)

Asunción: Eine konstitutionelle Blumenkultur im Land soll geschaffen werden. Hierüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Wie der Vertreter der Vereinigung für Blumenkultur in Asunción, Rigoberto Gauto, gegenüber der Presse sagte, soll am kommenden 13. Juni eine konstitutionell verfasste Blumenkultur-Kammer geschaffen werden. Diese soll künftig der Blumenkultur eine Handels-Zukunft zu versichern. Gleichzeitig sollen Blumenproduzenten im ganzen Land die Gelegenheit bekommen, sich mittels Fortbildungskursen und professioneller Beratung in diesem Bereich zu spezialisieren. Die genannte Inititiative der Blumenproduzenten finde breite Unterstützung, hiess es, und zwar sowohl vom Landwirtschaftsministeriums als auch vom interamerikanischen Kooperations- und Landwirtschafts-Institut IICA. Die Versammlung für Blumenproduktion soll am Mittwoch, den 13. Juni um 8:00 Uhr stattfinden. (abc.com.py)