Asunción: Ungenügende landesweite Strom-Spannung als Folge des Unwetters. Nach dem gestrigen Gewitter in weiten Teilen des Landes sind etwa 30 Stromverteiler ausgefallen. Die nationale Strom-Gesellschaft Ande gab gegenüber Reportern von La Nacion bekannt, 32 Stromverteiler-Stellen würden nach dem Unwetter nur auf Halb-Spannung funktionieren. Die meisten dieser Verteilerstellen gehören zum Departament Central; weitere wurden sowohl in Itapúa als auch in Ñeembucú von diesen Ausfällen betroffen. (lanacion)
Asunción: Zentralbank will Dollar-Eskalationen verhindern. Die paraguayische Zentralbank hat in den ersten zwei Monaten dieses Jahres Finanzspritzen im Wert von etwa 155 Millionen US-Dollar vergeben. Die Zeitung ABC COLOR schrieb unter Berufung auf die Bank, das sei ein Anstieg von nahe an 300 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Der Bericht mache deutlich, dass die Bank stets in Zeiten der größten Preis-Schwankungen in den Wechselhäusern eingegriffen habe. Ziel der Massnahme war es, weitere Eskalationen des Dollars zu verhindern. Wie es hiess, habe die Zentralbank noch nicht bekannt gegeben, wie hoch die Finanzspritzen im März sein werden, um das Dollar-Angebot in den Wechselhäusern zu kompensieren. Über das regionale Währungs-Verfahren wurde jedoch bereits bekannt, dass der argentinische Peso auch jetzt noch im Vergleich zu den übrigen regionalen Währungs-Einheiten im Begriff ist zu sinken. (abc.com.py)
Asunción/Brasilia: Anführer brasilianischer Verbrecherbande ausgeliefert. Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat angekündigt, dass Thiago Ximenes alias Matrix an die brasilianische Justiz ausgeliefert werden soll. Die Zeitung Última Hora schrieb, es handele sich bei Ximenes um einen der Anführer der brasilianischen Verbrecherbande Primeiro Comando da Capital PCC. Er war bereits im Trakt des Hochsicherheitsgefängnisses der Nationalpolizei festgehalten worden, hatte jedoch zusammen mit einem weiteren Bandenmitglied im Dezember vergangenen Jahres ausbrechen können. Er wurde dann in der Stadt Ygatimí von Canindeyú wieder gefangengenommen. Obwohl keine Details vorlagen, werde die Auslieferung an die brasilianische Justiz aller Wahrscheinlichkeit nach heute erfolgen, hieß es. Das andere Bandenmitglied war vor einigen Tagen während eines Schusswechsels zwischen ihm und der Polizei ums Leben gekommen. (ultimahora.com.py)
Curuguaty: Mitarbeiter der Ande äußern ihre Angst in der Zone zu arbeiten. Die Polizei hatte Fahrzeuge und Uniformen der Stromgesellschaft als Tarnung bei einem Geheimen Einsatz gegen den PCC-Anführer Reinaldo de Araújo genutzt. Araújo war letzten Dienstag bei einem Polizeieinsatz getötet worden. Wie ein Angestellter der Ande der Presse erklärte, hätten sie Angst, dass die Drogenhändler ihnen die Schuld am Tod ihres Anführers geben würden. Um ihre Unzufriedenheit über die Entscheidung der Polizei auszudrücken, demonstrierten die Angestellten der Ande gestern in Asunción. (ABC color)
Asunción: Nationale Zolldirektion biegt sich eine angebliche Verfassungswidrigkeit zurecht. Die nationale Zolldirektion hat erreicht, dass 49 ihrer Zollangestellten in ihrem Amt verbleiben, trotzdem sie per Gesetz bereits aus dem öffentlichen Arbeitsbereich aussteigen müssten. Die Tageszeitung ABC COLOR schrieb, die nationale Zolldirektion habe sozusagen eine Maßnahme hochgeschraubt, mittels der sie erreichen konnten, dass die Minister vom Gerichtshof das Gesetzt Nummer 4252/10 als „unkonstitutionell“ erklärten. In diesem Artikel werden die Arbeits- und Pensionierungs-Rechte des aktiven Arbeitnehmers beschrieben. Das Ziel dieser Massnahme sei es, zu verhindern, dass diese Personen, die per Gesetz bereits pensioniert werden müssten, aus ihrer Arbeit entlassen werden könnten, schrieb die Zeitung ABC COLOR. Die Massnahme hatte in der Öffentlichkeit Widerwillen hervorgerufen, da sich zahlreiche Staatsbürger in ihren Arbeitsrechten missachtet sehen. Laut der Zeitung warten etwa 70 Prozent der arbeitenden Bevölkerung darauf, in das Rentner-System aufgenommen zu werden. Das seien 3,3 Millionen Personen in aktivem Arbeitszustand, hieß es. (abc.com.py)
Asunción: Das Justiz- und Arbeitsministerium hat ein Büro eröffnet, in dem Anzeigen wegen Missachtung von Arbeitsrechten eingereicht werden können. Das Büro sei gestern seiner Bestimmung übergeben worden, schrieb die Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Ankündigung wurde im Rahmen des ersten internationalen Forums für Gleichheit im Arbeitsbereich gemacht. Das Forum fand gestern im Hotel Excelsior in Asunción statt. Die Präsentation ging von der Direktorin für Arbeit, Karina Gómez, aus. (ip.gov.py)
Asunción: Keine Drogen für Kinder und Jugendliche. Auf dem Absatzmarkt der Asuncioner Munizipalität soll ein inter-institutioneller Kampf gegen den Drogenkonsum gestartet werden. Diesem Zweck und Ziel haben sich den Angaben der Nachrichtenagentur IP Paraguay zufolge das nationale Antidrogensekretariat Senad und die Asuncioner Munizipalität verschrieben. Demnach geht es darum, zu verhindern, dass Kinder und Jugendliche, die sich aus irgendeinem Grund tagtäglich auf dem Marktgelände befinden, nicht in die Schraube des Drogenkonsums geraten. Aktivitäten, Programme und Projekte sollen dieses Ziel unterstützen, versicherte der Vorsitzende der Senad, Arnaldo Giuzzio gegenüber der Presse. Nach Schätzungen der Senad ist das Gelände ein täglicher Sammelplatz für nahezu 30 tausend Personen. (ip.gov.py)
Asunción: Schutz für gesuchte ausländische Verbrecher in Paraguay geahndet. Gestern sind drei Polizisten vor Gericht verurteilt worden. Nach Angaben der Zeitung ABC Color hatten zwei ehemalige Beamte der Identifikationsbehörde und ein Mitglied der Anti-Mafia-Abteilung von Ciudad del Este paraguayische Ausweise für einen argentinischen Staatsbürger ausgestellt, der jedoch zu der Zeit von der argentinischen Justiz gesucht wurde. Er soll unter anderem wegen dreifachen Mordes vor Gericht verurteilt werden. Die drei paraguayischen ehemaligen Beamten werden beschuldigt, ihm eine paraguayische Aufenthaltsgenehmigung verschafft zu haben, um sich hier zu verstecken. Der Anti-Mafia-Beamte hatte aus Gründen von Verwandtschafts-Beziehungen gehandelt, hieß es in dem Zeitungsbericht. (abc.com.py)
Minga Guazú: Dengue-Fall mit fatalen Folgen. Das Gesundheitsministerium hat den ersten Dengue-Fall mit Todesfolge im Land in diesem Jahr bekannt gegeben. Die Bekanntgabe erfolgte gestern über die Medien und wurde von der Zeitung LA NACION veröffentlicht. Bei dem Opfer handelt es sich um eine 31-jährige Frau aus Minga Guazú, Kilometer 14 Acaray. Aus diesem Anlass heraus hat das Gesundheitsministerium erneut auf die Gefahr aufmerksam gemacht, sich durch Mückenstiche mit den Erregern von Dengue-, Chikingunya und Zika zu infizieren. Die gegenwärtige Jahreszeit sei ideal für die Verbreitung der Überträgermücke Aedes Aegypti, hieß es. Das Gesundheitsministerium forderte auf, bei auftretenden Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen begleitet von Unwohlsein nicht damit zu warten, einen Arzt aufzusuchen. Weit entfernt sollte man davon sein, sich selber in derartigen Fällen verarzten zu wollen, damit ernsthafte Folgen vermieden werden könnten. (abc.com.py)