Staatspräsident Abdo Benítez kündigt Maßnahmen im Fall Ronaldinho an. In der Migrations- und der Identifikationsbehörde soll nun überprüft werden, ob die Beamten an der Herstellung der gefälschten Pässe für den brasilianischen Fußballer und seinen Bruder Roberto beteiligt waren oder nicht. Der Antikorruptionsminister René Fernández hatte heute im Lópezpalast zu einer Pressekonferenz geladen, wo er die Anordnungen des Staatschefs bekanntgab. Demnach hat Präsident Mario Abdo Benítez das Dekret annulliert, das die Stiftung Fraternidad Angelical anerkennt. Mit der Stiftung, die unter dem Namen der Unternehmerin Dalia López angemeldet war, wollte Ronaldinho in Paraguay Werbung für wohltätige Zwecke machen. Der ehemalige brasilianische Fußball-Star, der mit bürgerlichem Namen Ronaldo de Assis Moreira heißt, war am Dienstag nach Paraguay gekommen. Er und sein Bruder waren zunächst mit einem gefälschten Pass eingereist. Noch am selben Abend wurde allerdings das Hotelzimmer durchsucht, in dem die Brasilianer untergebracht waren. Am Mittwoch wurde Ronaldinho wegen Besitzes von Falschdokumenten festgenommen. Daraufhin war der Migrations-Vorsitzende Alexis Penayo zurückgetreten. Am Samstag wurde auch gegen die Geschäftsfrau Dalia López ein Haftbefehl ausgestellt. Sie hatte die Brasilianer nach Paraguay geholt. Außerdem wurden 2 weitere Frauen in Paraguay und ein Geschäftsmann in Brasilien in dem Fall festgenommen.
Die Brüder aus Brasilien behaupten, die Dokumente hätte ihnen ein Geschäftsmann besorgt, der sie in Paraguay vertritt. Die Nummern auf den Pässen gehören eigentlich anderen Personen. Am Samstag verfügte eine Richterin, dass die Brüder Ronaldo und Roberto vorerst in der Spezialhaftanstalt der Polizei in Haft bleiben. Deren Anwälte wollen gegen die Verfügung Berufung einlegen. Staatspräsident Mario Abdo Benítez ordnete in den Behörden Identifiacaciones und Migraciones eine genaue Überprüfung an. Es solle klar ermittelt werden, ob sich der Staat in dem Fall schuldig gemacht habe, – und wenn ja, dann müssten die Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden, so die Worte auf der Pressekonferenz. Beauftragt sind in der Sache das Antikorruptionssekretariat, die Polizei und das Innenministerium. Für die offiziellen Ermittlungen wird die Staatsanwaltschaft hinzugezogen. Das Bindeglied zwischen dem Innenministerium und der Staatsanwaltschaft wird laut Anordnung des Präsidenten der Antikorruptionsminister Fernández sein. (IP-Paraguay/ Paraguay.com/Archiv ZP-30)
Ramón González Daher gesteht Steuerhinterziehung. Wie Paraguay.com schreibt, wird er 10 Millionen US-Dollar Bußgeld an den Staat zahlen. Als Anzahlung zahlt er 3 Millionen Dollar, den Rest will er in 60 Raten abzahlen. Der Zeitung Última Hora zufolge hatte die Steuerbehörde bei Ermittlungen gegen González Daher eine Steuerhinterziehung im Wert von etwa 25 Millionen Dollar festgestellt. González Daher befindet sich zusammen mit seinem Sohn Fernando González Karjallo in Untersuchungshaft. Ramón González Daher ist der Bruder des wegen Geldwäsche angeklagten ex-Senators Óscar González Daher, der unter Hausarrest mit Arbeitserlaubnis steht. (Paraguay.com)
Zufahrtstraße von San Juan Bautista de Ñeembucú zur Ruta Alberdi-Pilar wird asphaltiert. Wie IP Paraguay berichtet, wurde der Vertrag mit der beauftragten Firma am Samstag unterzeichnet. Es handelt sich um 24 Kilometer, die Menschen in und um San Juan Bautista de Ñeembucú zurücklegen müssen um an eine Fernstraße zu gelangen. 6.000 Menschen sollen davon profitieren. Die Zeremonie zur Vertragsunterzeichnung fand am Samstagvormittag in San Juan Bautista de Ñeembucú im Beisein von Präsident Mario Abdo Benítez statt. MOPC-Minister Arnoldo Wiens, sowie Vertreter der beauftragten Firma „Tocsa“ setzten ihre Unterschriften unter den Vertrag. Die Asphaltierung der Wegstrecke soll innerhalb von maximal 20 Monaten fertiggestellt werden. Der Gouverneur von Ñeembucú, Luis Benítez, sowie der Bürgermeister von San Juan Bautista de Ñeembucú, Marcial Torres, bedankten sich bei der Regierung und sprachen von einem Traum, der in Erfüllung gehe. (IP Paraguay)
Die mit Coronavirus infizierte Paraguayerin in Italien ist aus der Quarantäne entlassen worden. Wie Paraguay.com berichtet, meldete das die paraguayische Botschaft in Italien. Demnach ist die 40-tägige Quarantäne nun beendet. Trotzdem wird sie weiter von Ärzten überwacht. Die Frau ist bislang die einzige von Coronavirus betroffene Paraguayerin im Ausland. (Paraguay.com)
Ciudad del Este bemüht sich um Menschen die auf der Straße leben. Wie Última Hora berichtet, werden auf einem öffentlichen Platz psychologische und geistliche Betreuung angeboten. Zudem bekommen die Obdachlosen an den Dienstagen und Freitagen etwas zu essen, Hygieneartikel, saubere Kleidung und die Gelegenheit, zu duschen. Die Betreuung wird von einer Gruppe Angestellter der Abteilung für Sozialentwicklung der Stadt durchgeführt. 17 Menschen konnte bereits dabei geholfen werden, in ihr Heim zurückzukehren. Unter Süchten leidende Menschen werden in Rehabilitationszentren eingeliefert. Auch die Teilnahme an geistlichen Rüstzeiten wird für Interessenten vermittelt. Ob es sich dabei um christliche Rüstzeiten handelt, wird nicht genannt.
Die Stadt stellt für die verschiedenen Dienstleistungen unter anderem Fahrzeuge und Lebensmittel zur Verfügung. Anderes wird durch Spenden abgedeckt. Die Stadtbeamten fordern auch Fachleute wie Anwälte und Ärzte dazu auf, in dieser Arbeit einen freiwilligen Dienst zu leisten. Bislang wurde einer der Betreuten von der Munizipalität angestellt. Auch bei der Wohnungs- und Jobsuche werden die Obdachlosen unterstützt. (Última Hora)
Rund 500 Familien besetzen 84-Hektar großes Munizipalitätsgrundstück in Concepción. Wie ABC Color schreibt, befindet sich das Grundstück in der Nähe der Brücke Nanawa über den Paraguayfluss, die die Departamente Concepción und Presidente Hayes miteinander verbindet. Das Landstück ist etwa 5 Kilometer von der Stadt Concepción entfernt und war Teil der Estanzia Ybú. Die Eigentümer der Estanzia hatten das Stück Land an die Munizipalität von Concepción in Form einer Immobilien-Steuerzahlung übergeben. Die Landbesetzer behaupten, die Munizipalität werde das Land demnächst verkaufen, deswegen ließen sie sich bereits dort nieder um zum gegebenen Zeitpunkt ein Stück davon zu kaufen. Mit Buschmessern und Rasenmähern haben sie sich dort bereits an die Säuberungsarbeit gemacht um dort wohnen zu können. (ABC Color)
5.000 Frauen haben gestern in ganz Paraguay demonstriert. Davon berichtet ABC Color. Gestern wurde der internationale Tag der Frauen begangen. Dem Zeitungsbericht zufolge galt die Protestaktion der paraguayischen Frauen insbesondere der Ungleichheit in der Arbeitswelt. Sie forderten Gleichberechtigung beim Zugang zu Arbeitsplätzen und bei den Gehältern, hieß es von den Organisatoren der Demonstrationen. Außerdem wurde die zunehmende Gewalt an indigenen Frauen angeprangert. (ABC Color)