Filadelfia: Lokalpolitiker und Codeni veranstalten Treffen zum Thema Gewalt gegen die Frau. Ein Koordinationstisch, der sich aus mehreren Institutionen zusammenstellt, wird in den kommenden Tagen zu Vorträgen, Debatten, Workshops und auch einer Ausstellung einladen, wie die Departamentsregierung und die Bürgermeisterämter von Boquerón bekanntgaben. Am kommenden 25. November wird des Kampfes gegen Gewalt an Frauen gedacht. Deshalb die besonderen Veranstaltungen zum Thema. Startschuss war am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Filadelfia. Am kommenden 20. November soll es eine Hauptfeier geben, und am 27. November kommen die Veranstaltungen mit einer Ausstellung im Versammlungssaal der Gobernación zum Abschluss. An der Organisation beteiligen sich unter anderen die Behörde für die Rechte des Kindes, Codeni, die Departamentsregierung durch das Kinder-, Jugend- und Frauenamt, die Ehefrau des Gouverneurs, Gladys de Medina, die Friedensrichterin, Liz Campuzano, das regionale Frauenbüro, die Bürgermeisterämter und Sozialdienste. Das erklärte Ziel sei, dahin zu arbeiten, häuslicher Gewalt an Frauen vorzubeugen, hieß es auf der Pressekonferenz. Eine erste Veranstaltungsreihe in Schulen startete mit Schülern an der Schule Colegio Departamental Boquerón. Dort gab es einen Vortrag zum Thema „Noviazgo sin violencia“, zu Deutsch: „Liebesbeziehung ohne Gewalt“. Schüler, Teenager und Jugendliche sollen sensibilisiert werden, dass sie schon früh in der Beziehung ungesunde Verhaltensmuster, wie Gewaltbereitschaft, erkennen und somit Gewalt vorbeugen können. – Dass sie lernen, gesunde Beziehungen zu leben. (Facebook: Gob. Boquerón/ Muni. Filadelfia/ Muni. Mcal. Estigarribia)
Asunción/Rom: Die Regierung von Paraguay und Italien wollen eine Vereinbarung über die doppelte Staatsbürgerschaft treffen. Laut Angaben der Zeitung Última Hora hat Staatspräsident Mario Abdo das Thema mit seinem italienischen Amtskollegen beim Staatsbesuch in Italien erörtert. Bisher hat Paraguay lediglich ein Abkommen zur doppelten Staatsbürgerschaft mit Spanien. Laut Angaben von Marito habe 30 Prozent der paraguayischen Einwohner italienische Vorfahren. Der Präsident und sein Gefolge sind gestern (Donnerstag) von einem Staatsbesuch in Italien und im Vatikan zurückgekehrt. Wie Marito sagte, will der italienische Präsident Sergio Mattarella innerhalb der nächsten zwei Jahre Paraguay besuchen. Es wäre der erste Staatsbesuch eines italienischen Staatsoberhauptes in Paraguay. (Última Hora)
Asunción: Babys, die im Mutterleib sterben, können seit kurzem in Paraguay ebenfalls im Standesamt eingetragen werden. Wie das Nachrichtenportal „Hoy“ berichtet, wurde eine Einschreibeveranstaltung auf der Uferpromenade von Asunción mit großer Beteiligung abgehalten. Eltern, deren Kind im Mutterleib oder während der Geburt gestorben ist, können die Einschreibung in der Zentrale des Zivilregisters machen. Dafür müssen die Eltern eine ärztliche Bescheinigung vorlegen. Der Leiter des Zivilregisters Luis Esquivel sagte, die Einschreibung sei bis auf weiteres nur in der Zentrale in Asunción möglich. Paraguay ist nach Österreich das zweite Land weltweit, dass es ermöglicht, Babys einzuschreiben, die bei der Geburt oder kurz nach der Geburt nicht mehr am Leben sind. Die gesetzliche Grundlage dafür bietet das Gesetz fünftausend 833 aus dem Jahr 2017. (www.hoy.com)
Capiibary: In dieser Ortschaft im Departament San Pedro ist ein Konflikt um die Sojaaussaat eskaliert. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hatte ein Bauer Arbeiter mit Maschinen in ein Feld geschickt, um genverändertes Sojasaatgut auszusäen. Die Maschinen wurden von sechs Polizeifahrzeugen begleitet. Anwohner und die Stadtverwaltung versperrten den Weg, unter anderem auch mit einem Dienstwagen der Munizipalität. Ein Sprecher der Stadtverwaltung erklärte, das Feld befinde sich in unmittelbarer Nähe einer Schule und eines Gesundheitszentrums. Deshalb sei der Anbau von Soja dort verboten. (ABC Color)
Asunción: Die Schule San Francisco im gleichnamigen neuen Ortsteil von Asunción wird nach schweren Vorwürfen der Eltern vom Erziehungsministerium überprüft. Wie die Zeitung La Nación berichtet, häufen sich die Vorkommnisse von Gewalt und Gewaltandrohungen an der Schule. Elternvertreter erklärten, die Schule habe zwar Platz für 800 Schüler, aber es sei zu wenig geschultes Personal da, um mit verhaltensgestörten Schülern fertig zu werden. So käme es vor, dass Lehrer bedroht wurden oder dass die Scheiben bei Autos von Lehrern zerbrochen würden, weil der Lehrer etwas gesagt habe, das einem Schüler nicht gefiel. Auch zwischen den Schülern häuften sich die Fälle von schwerer Gewalt. Die Regionalaufsicht der Schulbehörde ist gestern an die Schule gekommen, um sich ein Bild von der Situation zu machen. (La Nación)
Loma Plata/Filadelfia: Der Minister für soziale Entwicklung Mario Alberto Varela besucht den zentralen Chaco. Im Departament Boquerón reist er in die Siedlungen und Städte, wo Staatsbürger die staatliche Sozialhilfe Tekoporã und Tenonderã bekommen. Ein Treffen gab es davor gestern mit Gouverneur Darío Medina und den Bürgermeistern, Stadt- und Departamentsräten, wie die Departamentsregierung informierte. Dabei ging es auch um das Thema, wie Hilfsmaßnahmen so koordiniert werden können, damit die ärmsten Bewohner bessere Arbeitsmöglichkeiten und somit mehr Lebensqualität bekommen. Einig war man sich darin, dass die finanzielle Beihilfe des Staates in erster Linie dafür gebraucht werden soll, dass Kinder im Schulalter eine Schule besuchen und medizinisch grundversorgt werden können. Ob die Sozialhilfsgelder allerdings auch für diese Zwecke genutzt werden, – das werde von Seiten der staatlichen Institutionen derzeit noch nicht gut genug überprüft, heißt es. (Facebook: Gob. Boquerón/Muni. Loma Plata)
Filadelfia: Senepa warnt vor Leishmaniose. Personen aus der Behörde zur Bekämpfung des Sumpffiebers und anderer Infektionskrankheiten Krankheiten besuchen in dieser Woche Schulen in Filadelfia, um auf die tropische Infektionskrankheit aufmerksam zu machen. Gestern war Senepa im Stadtteil Guida Ichai, wie das Bürgermeisteramt informiert. Mit Hilfe eines Puppentheaters wird den Kindern gezeigt, was es mit Leishmaniose auf sich hat: wie die Krankheit übertragen wird, was die Symptome sind, wie man vorbeugen kann. Es wurden auch informative Hausbesuche gemacht. Leishmaniose wird von einem Insekt durch Parasiten auf Mensch und Tier übertragen. Symptome sind Fieber, Gewichtsverlust, sowie vergrößerte Milz und Leber. Auf der Haut zeigt sich Leishmaniose in Krätze-ähnlichen Wunden. Vorbeugen kann man am besten durch den Schutz vor Insektenstichen, Hygiene im Haus und durch die angemessene Pflege und Impfung der Haustiere. (Facebook: Muni. Filadelfia)
Mayor Otaño: Der deutsche Honorarkonsul in Ciudad del Este Karsten Friedrichsen hat einen Betrug gegen deutsche Investoren angezeigt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben bewaffnete Männer die Hälfte eines eintausend Hektar großen Landstückes besetzt, das eine Gruppe deutscher Investoren vor 38 Jahren gekauft hat. Friedrichen erklärte, die Landbesetzer hätten angefangen auf dem besetzten Stück Ackerbau zu betreiben. Sie würden dabei von der Polizei und dem Bürgermeister von Mayor Otaño unterstützt. Die Besetzer hätten zwar auch Dokumente, die einen Besitzanspruch aufweisen, in diesen gäbe es allerdings zahlreiche Unregelmäßigkeiten. So tauche in einem Dokument die Unterschrift eines Mannes auf, der zu dem Zeitpunkt der Unterschrift bereits 6 Jahre tot war. (ABC Color)