Obligado: Starker Sturm und Regenfälle verursachen Schäden. Ein Sturm ist in der Nacht zum Sonntag über weite Teile Ost-paraguays hinweggefegt. Begleitet von starken Regenfällen sind zahlreiche Häuser zerstört worden und es kam zu Überschwemmungen. Wie ABC Color berichtet, kam es in San Juan Bautista zu einem Todesfall und mehreren Verletzten. Eine Asphaltstraße in der Gegend von Obligado wurde durch den reißenden Strom des San Benito-Sees durchbrochen und wurde somit unbefahrbar. Zweitausend Bewohner sind aufgrund des Unwetters von der Umwelt abgeschnitten und etwa 20 Ortschaften sind ohne Stromzufuhr. Im Departament Misiones haben etwa 75 Familien ihre stark beschädigten Häuser verlassen müssen. Das Notstandssekretariat ist bereits Vorort gewesen und hat Hilfe angeboten. Heute Vormittag hat es in der betroffenen Zone noch weiter in Strömen geregnet und laut Wetterbericht soll es zu weiteren Unwettern kommen. In Capitán Meza, im Departament Itapúa wurden mehr als 200 Millimeter Regen gemessen und im Departament Ñeembucú um die 185 Millimeter, verlautete aus einem Zeitungsbericht der Zeitung La Nacion. (ABC/Lanacion)
Misiones: Inmitten der Zerstörung durch Sturm und Regen, hat es ein kleines Wunder gegeben. Eine Familie überlebt den Einsturz ihres Hauses. Der größte Teil eines Häuschens in Misiones war durch den Sturm zusammengefallen. Im Haus befand sich ein Ehepaar mit seinen zwei Kleinkindern. Wie Ultima Hora berichtet, habe die Familie den Einsturz unversehrt überlebt. Im Haus befanden sich ein fünf Tage altes Baby und ein zweijähriger Junge. Die Mutter erzählte der Presse überglücklich von dem Wunder ihres Lebens, voran sie sich nun umso mehr freue. Die Kinder seien wohlauf, bestätigte ein Arzt. Wie dieser zudem bestätigte, habe es noch nie einen derart starken Sturm in Misiones gegeben. (UH)
Capitan Miranda: Aussicht für Weizenaussaat ist nicht so viel versprechend wie noch vor einigen Jahren. So sind im letzten Jahr lediglich 494 tausend Hektar mit Weizen bepflanzt worden und in diesem Jahr spricht der Sektor sogar von 300 tausend Hektar Weizen. Das geht aus Informationen von ABC Color hervor, die sich mit dem Vertreter der Landwirtschaftlichen Koordinationsrates in Capitán Miranda, Jorge Pleva unterhalten hat. Pleva führt die Tatsache nicht zuletzt auf die niedrigeren Weizenpreise zurück. Der Produktionsverband UGP spricht in seinen erhobenen Daten sogar von einem Rückgang der Weizenanpflanzungen von 100 Prozent, gegebüber vor drei Jahren. Wie die Zentralbank ihrerseits informiert, sind im Jahr 2016 nahe an 806 tausend Tonnen Weizen ausgefahren worden, mit Deviseneinnahmen vom 147 Millionen Dollar. Verglichen mit einem Jahr davor, sind die Ausfuhren somit um 7 Prozent zurückgegangen. (ABC)
Asuncion/Argentinien: Neue Daten vom Wasserkraftwerk Yacyretá beweisen die niedrige Nutzung von Strom für Paraguay. Wie die Zeitung ABC Color informiert, hat Yacyretá in den ersten drei Monaten etwas mehr als 5,4 Millionen Megawattstunden Strom produziert. Im ersten Quartal hat das Nachbarland Argentinien 87 Prozent des produzierten Stromes genutzt, wobei national 13 Prozent verteilt worden sind. Der Vertrag zwischen den beiden Teilhaber Staaten ist so ausgemacht worden, dass jedem 50 Prozent zustehen. Den Strom abzugeben oder in diesem Fall zu verkaufen sei kein Geschäft, meinten Angestellte von Yacyretá auf Anfrage der Zeitung. Der überschüssige Strom wird für 3,6 US Dollar pro Megawattstunde an Argentinien verkauft und sei unter dem Marktwert, lautet die Schlussfolgerung. (ABC)
Pedro Juan Caballero: Drogenbekämpfungs-einsatz „Soberanía“ erzielt Erfolg und es werden mehr als eine Million Kilogramm Marihuana zerstört. In den Departamenten Amambay und San Pedro sind während einer Woche Unmengen von Marihuana beschlagnahmt worden. Zudem wurden mehr als 100 kleinere Einrichtungen zerstört, in denen Droge verarbeitet wurde. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, handelt es sich hierbei um die größte Drogenbekämpfungs-Aktion aller Zeiten in Paraguay. Der Einsatz wird in gemeinsamer Sache zwischen der Antidrogenbehörde Senad, der Spezialeinheit FTC und der Polizei durchgeführt und wird noch drei weitere Tage dauern. Ziel dabei ist, die Aktionen der kriminellen Gruppen zu bremsen. Schätzungen gehen davon aus, dass den Drogenhändlern durch die Beschlagnahmung und Zerstörung um die 37 Millionen US Dollar verlorengehen. (UH)
Asuncion: Chipa-Verkäufe steigen in der Osterzeit an und die Geschäfte verzeichnen höheren Umsatz. Wie von dem Chipa-Hersteller Granopar der Zeitung ABC Color bestätigt wurde, sei die Nachfrage und folglich die Produktion dermaßen angestiegen, dass sie mehr Personen hätten einstellen müssen. Das Unternehmen bereitet vorgefertigten Teig für die typisch-paraguayischen Esswaren Chipa, Sopa und Mbejú vor. Ein weiteres Unternehmen der Branche ist „Hijas de Feliciana de Fariña“. Sie stellen nach Informationen der Geschäftsleitung während dieser Woche um die 8 tausend Chipas her. Die Chipa gilt in der Osterwoche von Donnerstag bis Sonntag als Hauptspeise des paraguayisch-katholischen Landesbevölkerung. (ABC)
Asuncion: Der asuncioner Zoo hat Zuwachs von zwei Puma-Babys bekommen. Bisher sind die Neugeborenen nicht von den Tierärzten begutachtet worden, damit sie von ihrer Mutter nicht abgestoßen werden, informierte die Zoodirektorin gegenüber der Zeitung Ultima Hora. Jedoch ist zu beobachten, dass es den Kleinen gesundheitlich gut gehe. Die Puma-Mutter selbst war seinerzeit als Waise in den Zoo gekommen, heißt es. Der asuncioner Zoo hat momentan eine große Anzahl von Katzenarten. Darunter befinden sich Bengal-Tiger, Jaguare und Pumas. Aus diesem Grund soll im Juli ein weiteres Gehege eingerichtet werden. Jeden Tag werden zum Zoo Tiere gebracht, die wild leben, jedoch von Personen gegriffen und zu hause gehalten werden. Besonders die großen Katzenarten werden mit der Zeit gefährlich und so bringen Personen diese dann bestenfalls zum Zoo. Zwar sei der Zoo ebenso wenig der richtige Ort für wild lebende Tiere, aber immerhin besser als in einem engen Gehege zu leben, sagte die Zoodirektorin. (UH)
Asuncion/Argentinien: Die Fluggesellschaft Amaszonas Paraguay bietet Direktflüge nach Argentinien an. In der Woche nach Ostern sollen die ersten Flüge aufgenommen werden, informiert die Nachrichtenagentur IP-Paraguay. So sollen anfänglich zwei Flüge pro Tag gehen, verlautete vonseiten der Fluggesellschaft. Ein Flug um 7 Uhr 10 und der zweite um 18 Uhr 10. Das Flugzeug würde auf dem Flughafen Silvio Pettirossi starten und den Flughafen Jorge Newbery in Buenos Aires anfliegen. Amaszonas Paraguay hatte bisher schon Flüge nach Montevideo in Uruguay und Iquique in Chile angeboten. Sie gehört zum Flugunternehmen Amaszonas, das auch Linien in Bolivien und Uruguay unterhält. (IPP)
Concepcion: Erziehungsministerium stellt einer Schule in Concepcion mobile Klassenzimmer zur Verfügung. Es handelt sich in diesem Fall um montierte Wände und etliche Zelte, die vorübergehend als Klassenzimmer dienen werden. In der Schule im Stadtviertel San Luis, habe es nach Informationen von ABC color nicht genügend sichere Räume für den Unterricht gegeben. (ABC)