Yalve Sanga: Verwaltungsrat der ASCIM organisiert sich. Am gestrigen Montag hat sich der Verwaltungsrat der ASCIM organisiert. Die verschiedenen Interessengruppen in der ASCIM hatten ihre Vertreter im Verwaltungsrat auf der Jahresversammlung der ASCIM im März bekannt gegeben. Auf der ersten Sitzung des neuen Verwaltungsrates in Yalve Sanga wurde nun gestern die Aufgabenverteilung vorgenommen. Wie nach der Sitzung aus Kreisen der ASCIM verlautete, wurde Norman Toews Präsident des Verwaltungsrates und damit auch der ASCIM. Erwin Wiens ist stellvertretender Präsident des Gremiums und Siegfried Duerksen Sekretär. Melicio Benítez und Wilfrido Isác arbeiten als „Vocales“ mit, also als stimmberechtige Mitglieder. Laut Statut der ASCIM setzt sich der Verwaltungsrat aus fünf Personen zusammen, die jeweils eine Interessengruppe repräsentieren: die Missionsorganisationen, die deutsch-sprechenden Kirchengemeinden mit den Frauenvereinen, die Chacokolonien, die Enhlet-Volksgruppe und die Nivaclé-Volksgruppe. (ASCIM/Renate Penner)
Filadelfia: Das Magistraturgericht wird die Situation der Richter Leonardo Páez und Ricardo Medina aus dem Departament Boqueron näher untersuchen. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hatte der Oberste Gerichtshof selbst die Untersuchung der beiden Richter verlangt. Medina war bereits von seinem Amt suspendiert worden. Eine dritte Richterin, Teresa Gauto ist bereits vor dem Magistraturgericht angeklagt worden. Ihr wird vorgeworfen, eine Entscheidung über eine Reisegenehmigung für einen Minderjährigen nicht sorgfältig überprüft zu haben. (La Nación)
Fuerte Olimpo: Gestern haben sich in Fuerte Olimpo 34 Personen einem Eignungstest für die nationale Polizeischule unterzogen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, stehen für das Departament 10 Ausbildungsplätze samt Stipendium an der Polizeischule zur Verfügung. Die Anwärter müssen sich verpflichten, nach dem Ende der Ausbildung mindestens 10 Jahre in Alto Paraguay als Polizisten zu arbeiten. In der kommenden Woche sollen Tests für die Anwärter im Departament Boquerón durchgeführt werden. Auch hier stehen 10 Ausbildungsplätze zur Verfügung. (ABC Color)
Asunción: In den Ruinen des durch einen Brand zerstörten Blocks C des Asuncioner Großmarktes wohnen zahlreiche drogenabhängige Personen. Laut Angaben von Última Hora dienen die Ruinen auch als Unterschlupf für mehrere Personen, die in den Müllbehältern des Marktes nach etwas Essbarem suchen. Ein Sprecher der Antidrogenpolizei sagte, man habe zahlreiche Einsätze in den Gebäude-Resten gemacht, wobei auch Personen verhaftet worden seien. Gegen Ende des Monates soll mit den Aufbauarbeiten der Markthalle begonnen werden. Der Block C des Großmarktes war vor etwa einem halben Jahr abgebrannt. Die Kosten für den Wiederaufbau werden auf 13 Milliarden Guaraníes geschätzt. Der Großmarkt gehört der Stadtverwaltung von Asunción. (Última Hora)
Taipeh: Die paraguayische Finanzministerin Lea Giménez ist nach Taiwan gereist. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde Frau Giménez von der taiwanesischen Regierung eingeladen. Unter anderem ist ein Treffen mit der taiwanesischen Präsidentin geplant. Die Finanzministerin will sich auch über die Modernisierung des taiwanesischen Katastersystems informieren. Lea Giménez wird begleitet von der Vizeministerin für Erziehung, María del Carmen Giménez. (ABC Color)
Encarnación: Itapúa ist Gastgeber des Adventure Race World – Wettbewerbs Expedición Guaraní. Seit gestern findet im Süden des Landes der Wettbewerb statt, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Auf rund 600 Kilometern messen sich Teams aus aller Welt fünf Tage lang in Sportdisziplinen die extrem anspruchsvoll sind, wie Klettern und Abseilen an steilen Felswänden, Rudern, Trekking oder Wandern durch unwegsames Gebiet und Mountainbiking. Es gibt keine vorgeschriebenen Pausen oder Haltestellen. Ruhezeiten müssen die Teams selber vereinbaren. Es gibt lediglich Kontrollpunkte, die die Teilnehmer selber mit Hilfe eines Kompasses finden müssen. Die Teams haben bis Freitagabend Zeit, ins Ziel zu kommen. Erwartet wird das das Siegerteam eine Gesamtzeit von etwa 90 Stunden brauchen wird. Von den 46 Teams kommen 15 aus Paraguay. Die Teilnahme kostet ab zweitausend 400 Dollar, je nachdem wie früh man sich anmeldet. Das Siegerteam bekommt freien Eintritt zur Weltmeisterschaft des Abenteuer-Rennens und 10tausend US-Dollar Preisgeld. Expedición Guaraní ist einer der 10 Wettbewerbe dieser Art, die die Organisation Adventur Race World weltweit veranstaltet. In Itapúa wird der Abenteuer-Wettbewerb in folgenden Distrikten stattfinden: Carmen del Paraná, General Artigas, San Cosme, Alto Vera und Trinidad. Das Bürgermeisteramt von Encarnación erklärte das Abenteuer-Spektakel per Resolution zum Event von lokalem Interesse. (Última Hora, arworldseries.com)
Cascavel/Ciudad del Este: Die brasilianische Polizei hat eine Ladung von eintausendachthundert Kilogramm Kokain in einem Tanklaster entdeckt. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, war das Rauschgift im doppelten Boden des Tanks versteckt. Der Lastwagen, der aus dem Dreiländereck kam, war in der Nähe von Cascavel in Brasilien von der Polizei angehalten worden. Weil der Fahrer nervös wirkte, habe man das Fahrzeug näher untersucht und festgestellt, dass der Tank über einen doppelten Boden verfüge. Der Fahrer wurde verhaftet und der LKW für nähere Untersuchungen nach Foz do Iguazú gebracht. (Última Hora)
Ciudad del Este: Festnahmen im Fall Diebstahl von Minze-Extrakt. Die Polizei hat gestern in Paranambú, im Distrikt Ñacunday zwei Männer festgenommen, die verdächtigt werden, 32 Fässer mit Minz-Extrakt von einer Estancia in der Nähe gestohlen zu haben. Staatsanwältin Iruña María del Carmen Meza nahm die Festnahme der 28- und 38-jährigen Männer vor, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Die Beiden sollen für den Überfall am 1. April auf der Estancia verantwortlich sein, als 12 bewaffnete Personen die Fässer an sich nahmen stahlen und mit einem Geländewagen verschwanden. In den Fässern befanden sich 200 Liter Minzeextrakt im Wert von 120 tausend US-Dollar, die in die USA exportiert werden sollten. (Última Hora, Archiv ZP-30)
Yaguarón: Die Organisation „A Todo Pulmón Paraguay” und das Unternehmen „Granja Doña Ángela“ haben ein Abkommen zur Wiederaufforstung unterzeichnet. Laut Angaben von ABC Color geht es dabei um die Bepflanzung von 100 Hektar Land. Am vergangenen Wochenende seien bereits eintausend 300 Bäumchen auf 20 Hektar eingepflanzt worden. Es handele sich dabei um Bäumchen, die in Paraguay in der freien Natur vorkommen, wie Zeder, Lapacho, und Jacarandá. Die Freiwilligen, die die Bäumchen gesetzt hätten, hätten sie mit ihrem Namen gekennzeichnet und sich verpflichtet, die Pflanze alle 15 Tage zu gießen, heißt es in der Nachricht. (ABC Color)
Bahía Negra: Das paraguayische Pantanalgebiet soll zum Weltnaturerbe ernannt werden. Wie das Nachrichtenportal „Más Encarnación“ berichtet, wurde ein entsprechender Antrag vor einigen Tagen bei der UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, Unesco eingereicht. Antragsteller sind die paraguayischen Sekretariate für Tourismus, Umwelt, Kultur, sowie das nationale Indianer-Institut, die Departamentsregierung von Alto Paraguay und die Umweltschutzorganisation Guyra Paraguay. Durch den Status als Weltnaturerbe erhofft man sich bessere Schutzmöglichkeiten und eine Förderung des Tourismus. Vom brasilianischen Teil des Pananal-Gebietes wurde bereits im Jahr 2000 ein mehr als 180 tausend Hektar großes Gebiet zum Weltnaturerbe erklärt. Das paraguayische Pantanalgebiet erstreckt sich vom Paraguayfluss etwa 50 Kilometer landeinwärts, und in der Nord-Süd-Ausdehnung über etwa 200 Kilometer, von der bolivianischen Grenze bis zur Mündung des Flusses Apa. (MasEncarnacion, Wikipedia, Pantanalescapes.com, unesco.or)