Filadelfia/General Diaz: Pilcomayowasser bleibt aus. Der Grenzfluss zu Argentinien im Süden des Chaco hat in diesen Tagen wieder Schlagzeilen in den Medien gemacht. Die Bewohner in der Zone am Fluss beklagen, dass das Flussbett auf paraguayischer Seite kein Wasser, beziehungsweise nur Wasserpfützen aufweist. Zur Wassersituation am Pilcomayo hat sich in dieser Woche der Gouverneur von Boqueron Edwin Pauls mit dem Leiter der Pilcomayokomission Ingenieur Oscar Salazar getroffen. Konkret habe man über die aktuelle Situation am Kanal gesprochen, der auf paraguayisches Gebiet führt, schreibt die Gobernación auf ihrer Facebook-Seite im Internet. Außerdem sprach man über die Ausschreibung die ansteht, um Unternehmen zu gewinnen, die den Kanal säubern und ausbaggern, – und zwar von der Mündung des Kanals bis General Diaz. Am Pilcomayo waren im vorigen Jahr aufwendige Baggerarbeiten durchgeführt worden, damit das Wasser, das gewöhnlich im Hochsommer aus Bolivien her kommt auch auf paraguayisches Gebiet fließen kann. (fb. Gobernación Dpto Boquerón)
Asunción/Doha: Das Emirat Katar hat seinen Markt für paraguayisches Rindfleisch geöffnet. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hätte die Regierung von Katar das Gesundheitszertifikat der paraguayischen Behörden akzeptiert. Im Juni war das Islamische Kulturzentrum bereits akzeptiert worden, um die sogenannten Halal-Zertifikate auszustellen. Dabei geht es um den Nachweis, dass bei der Schlachtung der Rinder die islamischen Bestimmungen eingehalten werden. Laut Angaben der Zeitung hat Katar keine Quote für den Import von Rindfleisch, so dass die zu exportierende Menge sich direkt an der Nachfrage orientieren wird. Die Fluggesellschaft Qatar Airways serviert bereits seit dem vergangenen Jahr auf ihren Flügen Mahlzeiten mit paraguayischem Rindfleisch. Mit Katar sind es jetzt 74 Länder weltweit, die ihren Markt für paraguayisches Rindfleisch geöffnet haben. Die Regierung hofft, in kurzer Zeit auf 100 Länder zu kommen. (ABC Color)
Asuncion: Fast 3 Viertel aller Anzeigen wegen Nichteinhaltung der Arbeitsgesetze in Paraguay kommen von Haushaltshilfen. Das geht aus Daten hervor, die das Arbeitsministerium auf dem Regionaltreffen über die Rechte von Hausangestellten vorstellte, das von Dienstag bis Mittwoch in Montevideo, Uruguay stattfand. Auch die Arbeitsminister der anderen teilnehmenden Länder hatten statistische Daten mitgebracht, berichtet die Zeitung Ultima Hora. Die Daten aus Paraguay besagen, dass lediglich 23 Prozent der Haushaltshilfen den Mindestlohn erhalten. 10 Prozent der Hausangestellten sind in der Krankenversicherung des IPS eingeschrieben.(UH, upacp.com.ar)
Pedro P. Peña: In San Agustín ist in dieser Woche ein Projekt zum Anbau von Zwiebeln gestartet worden. Darüber berichten die Stadtverwaltung von Mariscal Estigarribia und die Zeitung ABC Color. Die Interessenten konnten lernen, wie das Bewässerungssystem aufgebaut und die Zwiebelpflänzchen eingesetzt werden. In dem Projekt arbeiten die Stiftung Esperanza Chaqueña, die Stadtverwaltung von Mariscal Estigarribia, das Landwirtschaftsministerium und die Fakultät für Agrarwissenschaften zusammen. (ABC Color, Facebook)
Mariano Roque Alonso: Der leerstehende Wohnkomplex in Mariano Roque Alonso wird abgerissen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Auf dem 19 Hektar großen Gelände war Mitte der 90ziger Jahre mit dem Bau von 3 tausend Wohneinheiten begonnen worden. Der Bau wurde von der Baufirma Ecomipa des ehemaligen Präsidenten Wasmosy und argentinischer Investoren durchgeführt. Die Firma hatte von der Bank „Banco de Trabajadores“ dafür einen Kredit in Höhe von 55 Milliarden Guaranies aufgenommen. Die Bauarbeiten wurden allerdings nicht abgeschlossen, und nach der Pleite der „Banco de Trabajadores“ wurde das Grundstück dem Fürsorgeinstitut IPS übergeben, das damals größter Gläubiger der Bank war. Das Fürsorgeinstitut hat das Land jetzt an das Nationale Amt für Wohnungs-und Lebensraum, Senavitat für 35 Milliarden Guaranies verkauft. Senavitat plant auf dem Gelände den Bau von Sozialwohnungen. (ABC Color)
Asunción: Der Stadtrat von Asunción hat den Vertrag mit der Firma Parxin gekündigt. Laut Angaben der Zeitung ABC Color folgten die Stadträte damit dem Vorschlag des Bürgermeisters und des staatlichen Rechnungshofes. Der Rechnungshof hatte bemängelt, dass Parxin nicht die notwendige Garantie für die Erfüllung des Vertrages vorgelegt habe. Vorgesehen war ursprünglich, den Ausbau und die Verwaltung der Parkbuchten im Asuncioner Stadtzentrum für 30 Jahre an die Firma Parxin abzugeben. Es handelte sich um 9 tausend 700 Parkplätze, für die Wochentags Parkgebühren in Höhe von 3 tausend 500 Guaranies pro Stunde gezahlt werden sollten. (ABC Color)
Asunción: Nachdem sie 2 Jahre lang vor der brasilianischen Botschaft in Asunción protestiert haben, werden ehemalige Arbeiter am Wasserkraftwerk Itaipú den Platz räumen. Darüber berichtet die Tageszeitung ABC Color. Die ehemaligen Arbeiter erklärten, sie seien vom brasilianischen Itaipú-Direktor und vom Erzbischof von Curitiba empfangen worden. Es handelt sich insgesamt um eine Gruppe von 160 Personen, die für ein Subunternehmen beim Bau des Wasserkraftwerkes beschäftigt waren. Sie verlangen, dieselben Gehalts- und Abfindungszahlungen zu bekommen wie ihre brasilianischen Kollegen, da dieses so im Itaipú- Vertrag festgelegt war. Die Leitung des Wasserkraftwerkes hat den Forderungen bisher nicht nachgegeben mit dem Argument, die Personen seien nicht Angestellte von Itaipú, sondern von einem Subunternehmen gewesen. (ABC Color)
Asunción: Paraguayische Politiker haben den Nigerianischen Heilungsprediger TB Joshua mit Ehrungen begrüßt. Darüber berichten Asuncioner Pressemedien. Der Stadtrat von Asunción ernannte den charismatischen Prediger gestern (Mittwoch) zum Ehrengast der Stadt erklärt. Das Parlament beschloss mit einer großen Mehrheit, Joshua den Verdienst-Orden „Comuneros“ zu verleihen. Am Freitag und Samstag sollen im Stadion „Defensores del Chaco“ Heilungsgottesdienste mit TB Joshua stattfinden. Der 44jährige TB Joshua hat in Nigeria die Gemeinde „Synagogue Church of all Nations“ gegründet, die eigenen Angaben zufolge etwa 15 tausend Gottesdienstbesucher pro Wochenende hat. Mit einem Vermögen von geschätzten 10 – 15 Millionen US-Dollar gilt Joshua als zehntreichster Pastor der Welt. ABC Color, News24)
Filadelfia: Der Berufsförderungsdienst Sinafocal hat in Filadelfia einen Kurs für Motorradmechaniker abgeschlossen. Wie Sinafocal auf seiner Internetseite berichtet, nahmen an dem Kurs 26 Indianer aus der Siedlung „La Abundancia“ teil. In 160 Unterrichtsstunden seien die Teilnehmer in der Funktionsweise eines Motorrads im Allgemeinen geschult worden, und im Entdecken und reparieren der häufigsten Fehler. Außerdem wurden sie in Fragen der Unternehmensgründung und der Ausbildung von Personal geschult. Der kostenlose Kurs wurde im Rahmen des Programmes für Mikro- und Kleinunternehmen angeboten. (Sinafocal)
Asunción: Im Dezember soll ein neues Büro-Hochhaus in Asunción fertiggestellt sein. Laut Angaben der Zeitung ABC Color soll das Haus, das den Namen „Torre de las Américas“ trägt, auf 18 Stockwerken 20 tausend Quadratmeter Bürofläche bieten. Das Gebäude an der Straßenkreuzung „Mariscal López“ und „República Argentina“ wird von der Firma „Fanal“ gebaut, die seit 5 Jahren Büro- und Wohnflächen baut. Verantwortliche der Firma erklärten, 70 Prozent der Büros in dem neuen Hochhaus seien schon verkauft oder vermietet worden. Ein Quadratmeter Bürofläche kostet 1 tausend 600 US-Dollar. (ABC Color)