Lambaré: Ab heute Abend findet in Paraguay ein landesweiter Gebetsmarathon statt. Wie die Organisation „Jesús Responde al Mundo de Hoy“ auf ihrer Facebookseite bekanntgibt, findet die zentrale Veranstaltung ab 20 Uhr in der Schule „Johannes Gutenberg“ in Lambaré statt. Man wolle Gott danken und für Paraguay und die Welt beten, heißt es in der Meldung. Gleichzeitig finden in 60 Ortschaften parallele Veranstaltungen statt. Der Nationale Gebetsmarathon schließt morgen zwischen 17 und 20 Uhr mit einer Feier auf dem Platz Kulturzentrum „Al Cabildo“. (Facebook Jesus Responde, Hoy, ABC Color)
Asunción: Nachdem der Abgeordnete José María Ibañez inmitten von Protesten zurückgetreten ist, haben die Kundgebungen, sogenannte „Escraches“ zugenommen. Das Wort „Escrache“ stammt aus Argentinien, wo 1995 Proteste gegen den damaligen Präsidenten Carlos Menem durchgeführt wurden. Bei einem „Escrache“ gehen die Protestierenden vor den Wohnsitz oder das Büro der entsprechenden Person, um diese in ihrem Umfeld bloßzustellen. In den vergangenen Tagen wurde so aus verschiedenen Gründen gegen die Senatoren Óscar González Daher, Desiré Masi und Victor Bogado protestiert, des Weiteren gegen Staatspräsident Cartes selbst. (ABC Color)
Asunción: Schüler und Studenten protestieren gegen neuen Yacyretá-Vertrag. Auch Lehrer seien an der Maßnahme beteiligt, schreibt ABC-Color. Demzufolge sind die Demonstranten heute früh losgezogen und derzeit auf dem Weg zum Platz Plaza de las Armas vor dem Kongressgebäude. Staatspräsident Horacio Cartes hatte gestern das Gesetz zur Veränderung des Vertrages von Yacyretá verkündet. Darin erkennt Paraguay die Schuld von etwas mehr als 4 Milliarden US-Dollar an, die das Wasserkraftwerk beim argentinischen Staat hat. Sie soll innerhalb der nächsten 30 Jahre abgezahlt werden. Der Preis für Strom, den Paraguay Argentinien überlässt, soll um 20 Prozent angehoben werden und die Summe des Schadensersatzes für überflutete Gebiete wird auf rund 900 Millionen Dollar festgelegt, wovon Paraguay 80 Prozent zustehen. (ABC-Color, Archiv Radio ZP-30)
Asunción: Nicasio Romero wird neuer Vizeminister für Landwirtschaft. Die Ankündigung wurde vom zukünftigen Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Denis Lichi gemacht, wie ABC Color bekanntgab. Romero ist 59 Jahre alt und hat einen Mastertitel in Landwirtschaftserziehung. Er hat mehr als 30 Jahre im Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht gearbeitet. Gegenüber der Presse sagte der neue Vizeminister, kurz nach seinem Amtsantritt beginne bereits die neue Saison für zahlreiche Aussaatprodukte, weshalb er alle Hände voll zu tun haben werde. Er wolle besonderes Augenmerk auf die Tomatenproduktion richten, weil da noch viel Raum für Verbesserungen sei. (ABC Color)
Asunción: Tag der offenen Tür im Finanzministerium. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, öffnet heute zwischen 11 Uhr 30 und 17 Uhr das Finanzministerium seine Türen für die Öffentlichkeit. In der Zentrale des Ministeriums an der Straße „Chile“ können Besucher unter anderem die Druckerei besichtigen, wo Briefmarken, Dokumente und Formulare gedruckt werden. Es soll auch über die Dienstleistungen informiert werden, die das Finanzministerium bietet. Das Finanzministerium ist das älteste Ministerium in Paraguay. Es wurde sofort nach der Unabhängigkeit gegründet. (Economía Virtual, Wikipedia)
Asunción: Sterbliche Überreste der Nationalhelden kehren in das Panteón zurück. Heute werden die Urnen von den Räumlichkeiten des Verteidigungsministeriums in das restaurierte historische Gebäude in der Altstadt von Asunción gebracht. Aus dem Grund ist ein Teil der Straße Mariscal López heute gesperrt, wie die Zeitung Última Hora schrieb. Der Verkehr wurde auf Alternativstrecken umgeleitet. Seit 7 Uhr 15 war die Bevölkerung eingeladen, dem Spektakel beizuwohnen. Um 10 Uhr fand eine Feier vor dem Helden-Panteón statt, der nach 7 Jahren Renovierungsarbeiten für die Öffentlichkeit wiedereröffnet wird. Staatspräsident Horacio Cartes erklärte das Gebäude zum nationalen historischen Kulturgut. Eine Sonder-Kommission, die aus Vertretern mehrerer Staatsinstitutionen besteht, soll sich künftig um die Wartung und Pflege der Helden-Gedenkstätte kümmern. (Última Hora)
Zentralchaco: Schulmeisterschaften JEEN eröffnet. Am Mittwoch begannen in der Mehrzweckhalle der Schule Colegio Departamental von Filadelfia die Spiele zwischen Teams der Schulen aus dem Distrikt. Laut Angaben der Departamentsregierung Boquerón nehmen folgende Schulen teil: Cacique Mayeto, Arco Iris und Colegio Técnico Nacional Filadelfia, sowie jeweils die Primar- und Sekundarschulen Primero de Mayo, Uje Lhavos und Departamental Boquerón. Gespielt wird Hallenfußball in den Kategorien unter 14 und U-17 Jungen und Mädchen. Auch in Mariscal Estigarribia wurden die Spiele eröffnet. Aus dem Distrikt beteiligen sich die Schulen Colegio Nacional Mariscal Estigarribia, Colegio Santa María del Chaco, Colegio Nuestra Señora de la Paz, die Landwirtschaftsschule Mariscal Estigarribia, Eben-ezer, Colegio Nuevo Amanecer, Colegio Hermana María Dolores Paniagua und Veinticuatro (24) de octubre. Die JEEN finden im Distrikt Loma Plata in der Halle des Menno Sportvereins statt. Vor den Teams der teilnehmenden Schulen forderte Bürgermeister Walter Stockl in einer Eröffnungsrede die Spieler auf, Sportgeist zu beweisen. (Fb.: Municipalidad Mariscal Estigarribia/Gobernación Boquerón/Municipalidad Loma Plata)
Yacuiba, Südbolivien: In der Stadt an der Grenze zu Argentinien treffen sich in dieser Woche Bürgermeister aus den drei Ländern, die zum Gran Chaco gehören. – Und zwar zum jährlichen Forum des südamerikanischen Gran Chaco. Aus Westparaguay reisten der Bürgermeister von Mariscal Estigarribia, Elmer Vogt und einige Stadträte nach Yacuiba, wie die Distriktverwaltung informierte. Auf dem Forum geht darum, sich bei gemeinsamen Themen über erreichte Ziele und Schwierigkeiten auszutauschen. Die Situation des Pilcomayolaufes und wie man den Fluss besser nutzen kann, zum Beispiel für die Fischerei, war eines der Themen. Weitere waren der Zustand der Wege in der Region und die Zusammenarbeit der Regierung mit den einheimischen Völkern im Gran Chaco. Zur gleichen Zeit findet im südbolivianischen Yacuiba die 3. Expochaco statt. Die Stadt Mariscal Estigarribia ist dort mit einem Stand vertreten. Auf der Messe werden die neuesten Entwicklungen in zahlreichen Bereichen vorgestellt; – darunter Spitzentechnologie, Industrie, Landwirtschaft, Bauwesen, Handel, regionale Kunst und Dienstleistungen. Die Ausstellung soll helfen, im Raum Gran Chaco die Wirtschaft anzukurbeln und vielseitiger zu gestalten. (Fb.: Municipalidad Mariscal Estigarribia)
San Lorenzo: Zweiter Kältetote in diesem Winter. Es handelt sich um einen Mann, der gestern auf der Straße vor einer Bäckerei in San Lorenzo gefunden wurde, wie Última Hora berichtet. Nach Einschätzung des Gerichtsmediziners starb der 47-jährige Obdachlose an einem akuten Herzinfarkt. Angestellte der Bäckerei hatten den Toten in den frühen Morgenstunden gefunden und die Polizei benachrichtigt. Es ist das zweite offizielle Kälteopfer in diesem Winter. Einen ersten Fall hatte es am 25. Juli in Capiatá gegeben, wo ein Obdachloser ebenfalls einem Herzinfarkt erlag, nachdem er zu lange der Kälte ausgesetzt gewesen war. Für kalte Tage, wenn die Temperatur auf unter 10 Grad sinkt, stellt das nationale Notstandssekretariat Sen, Notunterkünfte bereit, wo Obdachlose Unterschlupf und eine warme Mahlzeit bekommen können. Erwachsene können dafür die Notrufnummer 911 wählen, für Kinder und Jugendliche ist das Sen unter der kostenlosen Rufnummer 147 erreichbar. (Última Hora)
Tobatí: Der Konflikt um die Schließung der Buslinie „Villa Serrana“ in Tobatí geht in eine neue Runde. Wie ABC Color berichtet, hat der Busunternehmer und ehemalige Senator Julio Quiñónez vier Beamte der Stadtverwaltung angezeigt. Diese hatten versucht zu verhindern, dass die Busse ihre Route fahren konnten. Der Stadtrat von Tobatí seinerseits erklärte Quiñónez zur unerwünschten Person. Das Unternehmen „Villa Serrana“ hat laut Angaben der Munizipalität seit seiner Gründung vor 21 Jahren keine Gewerbesteuer bezahlt. Die Schulden belaufen sich mittlerweile auf 80 bis 100 Millionen Guaraníes. Die Stadtverwaltung hatte das Unternehmen deshalb vorübergehend geschlossen. Das Verbot war aber von dem Unternehmer ignoriert worden. Quiñónez erklärte zunächst, er habe seine Steuern in einer anderen Munizipalität gezahlt, sagte später dann aus, er zahle die Steuern nicht, weil der Bürgermeister korrupt sei. (ABC Color)