Salazar, Zentralchaco: Demonstranten sperren die Transchaco. Seit heute früh um 6 Uhr halten sich etwa 700 Personen auf der Höhe Salazar, bei Kilometer 340 auf, wie die Kollegen aus der spanischen-sprechenden Nachrichtenredaktion in Erfahrung bringen konnten. Wie Virgilio Suarez, als Sprecher der Demonstranten gegenüber Radio ZP-30 sagte, geht es den Bewohnern mehrerer indigenen Siedlungen darum, Druck zu erzeugen, um auf ihre Rechte aufmerksam zu machen. – Suarez nannte dabei Mängel in ihren Siedlungen, die von der Regierung ignoriert werden. Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte, den die Vereinten Nationen heute begehen, fordern die Bewohner um Salazar, dass der Staat Präsenz zeigt und über die Departamentsregierung und das staatliche Institut für indigene Angelegenheiten, Indi, eine Lösung anbietet. Um welche Bedürfnisse in den betroffenen Siedlungen es konkret geht, war bislang unklar. Auf der wichtigen Verbindungsstrasse in die Landeshauptstadt bildeten sich in beiden Richtungen kilometerlange Autoschlangen, weil die Demonstranten kein Durchkommen ermöglichten. (spanische Nachrichtenredaktion ZP-30)
Asunción/Marakesch: Der paraguayische Außenminister Luis Alberto Castiglioni ist heute und morgen in Marroko, wo auf einer UN-Versammlung der globale Migrationspakt vorläufig beschlossen wurde. Im Vorfeld verteidigte der Außenminister die Position der Regierung, die den Migrationspakt befürwortet. Zum einen schreibe die Verfassung vor, dass Paraguay internationales Recht respektiere und Solidarität und Zusammenarbeit unterstützt. Zum anderen werde der Pakt von der katholischen Kirche unterstützt. Drittens gäbe es etwa eine Million Paraguayer, die als Migranten im Ausland leben. Durch den Migrationspakt könne verhindert werden, dass sie allein durch ihre Eigenschaft als Migranten Nachteile erleiden würden, so der paraguayische Außenminister. (ABC Color)
Asunción: Die paraguayische Staatsverschuldung liegt bei 7,8 Milliarden US-Dollar. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color unter Berufung auf das Finanzministerium. Etwa 1,5 Milliarden Dollar schuldet der Staat Gläubigern aus dem Inland. Im Laufe der vergangenen 12 Monate ist die Staatsverschuldung um 10 Prozent angestiegen. Für das kommende Jahr wird ein weiterer Anstieg der Verschuldung um mindestens 600 Millionen Dollar erwartet. Die Aufnahme neuer Schulden ist bereits in den Haushaltsplan für 2019 aufgenommen werden. Die neu aufgenommenen Gelder sollen für Infrastrukturprojekte und für die Bezahlung alter Schulden verwendet werden. (ABC Color)
Asunción: 25 Tote am Wochenende. In Paraguay sind am Samstag und Sonntag 25 Personen durch tragische Umstände ums Leben gekommen. Dieses Mal fielen ungewöhnlich viele Personen Gewaltverbrechen zum Opfer. Darüber berichtet die Polizei in ihrem Bericht vom Wochenende. Demzufolge führen die Verkehrstoten wieder die Liste an. 9 Personen, 7 davon Motorradfahrer, kamen auf den Straßen ums Leben. Aber 8 Menschen wurden gewaltsam getötet. Außerdem gab es 3 Tote durch Ertrinken und 2 durch Selbstmord. Die Polizei nahm 133 Personen fest und verhaftete 37 gesuchte verdächtige Straftäter. Bei der Notrufnummer 911 gingen über 400 Anrufe ein, vor allem wegen Fällen von häuslicher Gewalt und Lärmbelästigung. (Última Hora)
Santa Rosa de Lima, Misiones: Kind fällt in tiefes Loch und bleibt unverletzt. Das Loch auf dem Hof der Oma war unzureichend gesichert, wie der Fernsehsender Noticias Paraguay zeigte. Der 5-jährige Enkel, fiel beim Spielen in das 15 Meter tiefe Loch und verletzte sich wie durch ein Wunder kaum. Als man ihn dort rausholte, konnte man lediglich eine Schürfwunde an der Stirn feststellen. (Paraguay.com)
Asunción: In dieser Woche kommen Dezemberlohn und Weihnachtsgeld. Zumindest für die Beamten und anderen Angestellten im öffentlichen Dienst. Das Finanzministerium werde am Donnerstag mit der Auszahlung beginnen, kündigte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay an. Den rund 560tausend Angestellten zahlt der Staat mit Lohn und dem zusätzlichen Weihnachtsgeld, dem Aguinaldo, in diesem Monat 740 Millionen US-Dollar. Zu den Staatsangestellten gehören Verwaltungsangestellte, Beamte im öffentlichen Dienst, Lehrer und Personal in staatliche Gesundheitseinrichtungen. Allerdings zählen zu den Begünstigten auch die Beamten und Angestellten im Ruhestand. (ip.gov.py)
Violla Florida: Die Bewohner von Villa Florida am Fluss Tebicuarí warten auf ein Absinken des Wasserpegels für die Sommertouristen. Wie der Bürgermeister von Villa Florida erklärte, ist noch viel zu tun, um den Flussstrand für die Sommersaison vorzubereiten. Allerdings sei der Wasserspiegel noch zu hoch, um überhaupt an den Strand zu kommen. Neben den Personen, die vom Tourismus leben, warten auch die Ziegeleien auf sinkende Wasserstände. Etwa 80 Personen könnten nicht arbeiten, weil die Tongruben unter Wasser stünden, hieß es. (ABC Color)
Asunción: Die Schnellstraße Ñu Guazú ist mit Solarlampen ausgestattet worden. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, wurden auf fünf Kilometern beidseitig Masten im Abstand von 20 Metern aufgestellt. Die Gesamtkosten der Einrichtung belaufen sich auf 2,6 Milliarden Guaraníes. Die neuen Solarlampen sind mit einer Batterie ausgestattet. In den ersten vier Abendstunden sollen die Lampen auf ihrer vollen Leistung laufen, danach sollen sie je nach Batterieleistung automatisch heruntergeregelt werden. (Última Hora)
Maurici José Troche, Guairá: Die Alkoholfabrik der Regierung in Mauricio José Troche soll modernisiert werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sollen in die Modernisierung der Anlage sieben Millionen US-Dollar investiert werden. Vorgesehen ist, die Mühle zunächst instand zu setzen und später eine neue Mühle einzurichten, die elektrisch betrieben werden kann. Auch die Brennerei und der Kessel sollen renoviert werden. Außerdem sollen die Zuckerrohrbauern, die die Fabrik beliefern, Unterstützung erhalten. Durch die Erneuerungen soll die Alkoholproduktion von 15 auf 25 Millionen Liter jährlich gesteigert werden. (ABC Color)