Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Dezember 2019

Staatspräsident Mario Abdo Benítez nimmt heute in Buenos Aires an der Einsetzung des neuen argentinischen Staatspräsidenten teil. Wie ABC Color berichtet, wollte Marito um 9 Uhr nach Buenos Aires reisen, wo der neue argentinische Präsident Alberto Fernández und die Vizepräsidentin Christina Fernández de Kirchner im Kongressgebäude ihren Amtseid ablegen werden. Am Nachmittag wird Mario Abdo Benítez zurück in Asunción erwartet. Am Freitag will der Staatspräsident sich in Washington mit dem US-Präsidenten Donald Trump treffen. (ABC Color)

 

Nach den letzten Regenfällen steigen die Flusspegel wieder an. Wie aus Daten der Meteorologie-Behörde hervorgeht, ist der Paraguayfluss bei Asunción nach einem Tiefststand von 69 Zentimetern Ende November inzwischen bis auf einen Meter angestiegen. Auch beim Wasserkraftwerk Itaipú wurde ein Anstieg des Wasserpegels beobachtet. Während der Trockenheit sei der Pegel des Stausees um zweieinhalb Meter gesunken, berichtet die Zeitung ABC Color. Inzwischen stieg der Wasserspiegel wieder um einen halben Meter an. (ABC Color, www.meteorologia.gov.py)

Nach 20 Jahren hat Paraguay wieder ein Präsidentenflugzeug. Die Republik China auf Taiwan spendet der paraguayischen Regierung einen Privat-Jet. Die Maschine vom Typ Cessna Citation Sovereingn wurde der paraguayischen Luft-Streitmacht heute auf dem Flughafen Silvio Pettirossi übergeben, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay bekanntgab. Seit 1998 hatte Paraguay kein Privatflugzeug mehr, das ausschließlich dem Transport des Staatspräsidenten und seiner engen Mitarbeiter dient. Das letzte Präsidentenflugzeug nutzte Juan Carlos Wasmosy. – Eine Boeing 707der Fluggesellschaft LAP, die für den Zweck renoviert worden war. (IP-Paraguay)

In Itakyry ist am Sonntag ein Hubschrauber abgestürzt. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Der Hubschrauber mit brasilianischem Kennzeichen war am Sonntagabend bei schwerem Unwetter bei einer Estanzia in Itakyry, im Departament Alto Paraná, abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Gestern wurde in der Nähe der Absturzstelle die Leiche des Eigentümers des Hubschraubers gefunden. Es handelt sich um den 28jährigen Brasilianer William Willemann. Von anderen Insassen fehlt bisher jede Spur. (La Nación, ABC Color)

USA loben Paraguays Kampf gegen Korruption. Anlässlich des Welt-Anti-Korruptionstages, der gestern begangen wurde, äußerte sich der US-Botschafter in Paraguay, Lee McCleeny. Über Twitter gab er bekannt, dass sein Land die Bemühungen der paraguayischen Regierung und der Bevölkerung im Kampf gegen Korruption unterstütze. Zu den Bemühungen zählt demnach, dass seit der Amtsübernahme von Mario Abdo Benítez allein in staatlichen Institutionen über 90 Ermittlungsverfahren eingeleitet und 39 Gerichtsprozesse gegen korrupte Beamte angestrengt wurden. Die meisten davon in der Zollbehörde.
Die Regierung weist in diesem Zusammenhang auf ein Online-Portal hin, auf dem Anzeigen wegen Korruption formuliert werden können. Bürger werden aufgefordert, dort eine Anzeige zu hinterlassen, wenn sie bei Beamten des öffentlichen Dienstes Bestechlichkeit beobachten. Auf der Internetseite www.denuncias.gov.py definiert die Regierung Korruption übersetzt wie folgt: „Korruption ist, wenn Macht missbraucht wird, um sich Vorteile zu verschaffen, die einem nicht zustehen.“ (IP-Paraguay)

Das Landwirtschaftsministerium erlaubt noch nicht den Tomatenimport. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben Großhändler das Ministerium darum gebeten, den Import von Tomaten aus Argentinien freizugeben. Durch das für Tomaten ungünstige Wetter könnten die lokalen Produzenten nur noch 30 Prozent des paraguayischen Marktes abdecken, erklärten Händler. Die restlichen 70 Prozent, etwa 120 Tonnen pro Tag, würden ohnehin in das Land geschmuggelt. Vom Landwirtschaftsministerium hieß es, in Caaguazú würde in diesen Tagen noch Gemüse geerntet, und man wolle noch keine Importe erlauben, um die nationale Produktion zu schützen. (ABC Color)

Junge Landwirte fliegen für ein Praktikum in die USA. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, werden 24 Absolventen von Landwirtschaftsschulen in die USA reisen, um dort auf Bauernhöfen zu arbeiten. Es ist das erste Mal, dass die Gelegenheit für ein Praktikum in den USA geboten wird. Die jungen Männer werden noch in diesem Monat nach Florida reisen, wo sie ein halbes Jahr lang auf Bauernhöfen arbeiten werden. Ein besonderes Visaprogramm der USA erlaubt es unter gewissen Bedingungen, dass Personen für eine begrenzte Zeit als Hilfskräfte auf Framen in den USA arbeiten. (Economía Virtual)

Über der Gebirgskette Ybytyruzú sind am Samstag Samenbomen abgeworfen worden. Eine Gruppe freiwilliger Piloten hatten sich an der Aktion der besonderen Art beteiligt, wie Paraguay.com berichtet. Dabei ging es darum, die zum Teil durch Brände zerstörten Wälder in dem Gebirgszug wieder aufzuforsten. Angewandt wurde die Fukuoka-Methode. Die besteht darin, aus der Luft Samenbomben, zum Beispiel über schwer zugänglichem Gebiet, abzuwerfen. Die runden Knäuel aus Erde und keimfertigen Samenkörnern platzen beim Aufprall auf die Erde und können dort durch diese Art Direktsaat wachsen.
Die Piloten warfen am Wochenende im Departament über dem Ybytyruzú 120 tausend Samenbomben von heimischen Bäumen ab. Der leichte Regen am Wochenende in der Zone der Departamente Cordillera und Caazapá trug hervorragend zum Gelingen der Aktion bei. Die Fukuoka-Technik wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dem japanischen Mikrobiologen und Bauern Fukuoka Masanobu entwickelt, – für seine Direktsaatmethode des pfluglosen Reisanbaus. Heute ist sie weltweit bekannt. (Paraguay.com, Wikipedia)

Die Gans mit dem offenen Schnabel ist gefunden worden. Die gestohlene historische Skulptur von dem Platz Constitución in der Asuncioner Altstadt wurde im Stadtteil Ricardo Brugada, besser bekannt als Chacarita, gefunden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, fand ein Bewohner des Stadtteils das wertvolle Stück am Straßenrand und meldet das. In Chacarita wurden zunächst vier Personen festgenommen, drei von ihnen aber inzwischen wieder freigelassen. Eine verdächtige Person kam ins Gefängnis Tacumbú in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter. Das Kultussekretariat hatte am 2. Dezember den Diebstahl des historischen Kunstobjektes gemeldet. Die Skulptur nennt sich “El Ganso” und war zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einer berühmten Schmiede in Paris hergestellt worden. (ABC Color / Archiv ZP30)

In Filadelfia hat ein Koch- und Backkurs des Berufsförderungsdienstes Sinafocal stattgefunden. Darüber berichtet der Fernsehsender RCC auf seiner Internetseite. An dem Kurs im Ortsteil Yvopey Rendá in Filadelfia nahmen 30 Frauen und 2 junge Männer teil. Die Teilnehmer hätten zum Abschluss einen Satz Küchenutensilien bekommen, heißt es in dem Bericht. Damit verfügten sie über das Wissen und die Ausrüstung, um Lebensmittel für den Verkauf herzustellen, hieß es. (rcc.com.py)