Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Februar 2016

Ciudad del Este: Die Steuerbehörde entdeckt eine Steuerflucht von 1,5 Billionen Guaranies in Ciudad del Este. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, handelt es sich dabei um drei Verkaufslokale im Zentrum von Ciudad del Este. Nach einer Anklage, hat eine Delegation der Staatsanwaltschaft gestern gleichzeitige Durchsuchungen in den drei Lokalen durchgeführt. Wie aus einem Bericht der Steuerbehörde hervorgeht, waren Unstimmigkeiten in der Mehrwertsteuer-Abrechnung von 13 Steuerzahlern und deren erklärten Einkäufen entdeckt worden. Insgesamt haben fast 300 Steuerzahler die angeblich gefälschten Rechnungen dieser Lokale benutzt. (uh)

 

Asunción: Am kommenden Dienstag wird das Hospital Clinicas die erste Nieren-Verpflanzung in diesem Jahr durchführen. Die Operation wird von einem Team von Experten durchgeführt werden. Eine 19 Jährige Patientin soll die Niere von ihrer Schwester erhalten, informierte IP-Paraguay. Das Organverpflanzungs-Programm wird von der derzeitigen Direktion des Krankenhauses, dem Gesundheitsministerium und dem nationalen Institut für Ablation und Verpflanzung, INAT unterstützt. Auch wird es von verschiedenen Stiftungen und Unternehmen unterstützt. Wie eine Ärztin des Clinicas Krankenhauses sagte, sei die freiwillige Spende von Organen von großer Wichtigkeit. Die meisten Nieren Verpflanzungen in Paraguay werden laut IP-Paraguay jedoch möglich dank der Nierenspende einer verwandten Person des Patienten. (ipp)

 

Asunción: Das Antidrogen Sekretariat Senad findet Kokain in Spielzeug das nach USA geschickt werden sollte. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben die Agenten der Senad zusammen mit der Staatsanwaltschaft 120 Gramm Kokain entdeckt. Das Rauschgift befand sich in zwei Paketen, die in die USA geschickt werden sollten. Die Pakete wurden am Kontrollposten des internationalen Flughafens Silvio Pettirossi durch Drogen- Spürhunde entdeckt. Das Rauschgift war in Metallfolie und Kohlepapier gewickelt und in Spielzeug versteckt. Den Agenten zufolge, wird diese Methode oft von Drogenhändlern benutzt. (ipp)

 

Asunción: Der Import von Brennstoff ist im Januar um 40 Prozent angestiegen dank der niedrigen Preise. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, haben die Unternehmen die niedrigen Preise ausgenutzt um ihren Vorrat zu erhöhen. Zu gleicher Zeit wurde auch ein Anstieg im Umsatz verzeichnet, aufgrund der Soja-Erntesaison. Wie aus Daten der Zentralbank hervorgeht, haben die Importfirmen von Brennstoff und Ölen in diesem Januar jedoch 11 Prozent weniger für Brennstoff gezahlt, als im Januar 2015 für die kleinere Menge. Der fallende Erdölpreis hat unter anderem zu mehreren Preisreduzierungen von Brennstoff in Paraguay geführt. (abc)

 

Asunción: Der Export ist im Januar um rund 18 Prozent zurückgegangen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben die Preise für Rohstoffe und die Nachfrage aus Brasilien zu dem Rückgang der Exporte beigetragen. Laut Daten der paraguayischen Zentralbank, hat Paraguay im ersten Monat dieses Jahres Produkte im Wert von 823 Millionen Dollar exportiert. 645 Millionen waren für Produkte die in Paraguay produziert wurden. Der Rest sind Produkte die importiert und dann wieder weiter exportiert wurden. Dabei handelt es sich vor allem um chinesische Produkte, die nach Brasilien weiterverkauft werden. Diese Rubrik verzeichnete im Januar einen Rückgang von 30 Prozent. Eines der am meisten betroffenen Produkte war Soja, welche einen Fall von 24 Prozent verzeichnete im Vergleich zum Januar 2015. (abc)

Asunción: Die Firma Bioexport nimmt an einer internationalen Messe für Bio-Lebensmittel teil. Die internationale Messe Biofach 2016 findet ab heute und bis zum 13. Februar in Deutschland statt. Auf der Messe werden Bio-Lebensmittel ausgestellt. Führungskräfte der Firma werden sich auf der Messe mit potentiellen ausländischen Kunden treffen. Die Messe Biofach wird als wichtigste Messe weltweit von Bio-Lebensmitteln angesehen. Auf der Messe wird die paraguayische Exportfirma Bioexport ihre neue Produkt-Linie aus Chia, Sesam und Reis unter der Marke Flavor Food bekannt machen. Unter anderem werden Riegel mit Chia und Sesam, wie auch Öle für den Konsum und die Körperpflege angeboten. Diese Produkte sind bereits auf dem nationalen Markt erhältlich. Der Unternehmer betonte die große Investition der Firma, um diese Produkte herzustellen. Die Rohstoffe werden von Produzenten aus verschiedenen Teilen des Landes aufgekauft. (abc)

 

San Pedro: Behörden entdecken einen Fall von Rinder-Tollwut im Departament San Pedro. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wurde im Bezirk von San Pablo im Departament San Pedro ein Fall von Tollwut bei einem Rind entdeckt. Das Anti-Tollwut-Zentrum ist bereits mit Impfungen und der Blockierung des Ausgangspunktes eingeschritten. Der nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa spricht von einer Einschränkung der Bewegung von Rindern. Ein Kleinproduzent der Zone hatte durch eine Laboranalyse bestätigt, dass eines seiner Rinder an Tollwut gestorben war. Der Viehzüchter war besorgt, da das Rind einen seiner Angestellten gebissen hatte. Bei dem Rind handelte es sich um einen Jungbullen. Wie der Viehzüchter sagte, sterben öfter Rinder mit Anzeichen von Tollwut, jedoch führen die Eigentümer keine Analysen durch um die Todesursache zu bestimmen. Das Anti-Tollwut Zentrum hat sofort mit einer Impfkampagne in der Zone begonnen, wo alle Rinder, Hunde und Katzen geimpft werden, wie auch alle Personen die mit Tieren in Kontakt getreten sind, die Tollwut haben könnten. (abc)

 

Caazapa: Neun Polizei- und Staatsanwalt-Agenten geraten in einen Hinterhalt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben illegale Baumfäller und Marihuana-Produzenten gestern Agenten der Nationalpolizei und des Antidrogen Sekretariates Senad in der Naturreserve San Rafael in einen Hinterhalt gelockt. Dabei kam es zu einem Schusswechsel. Wie es hieß, waren die drei Ranger, zwei Polizisten und vier Staatsanwälte gestern Nachmittag in die Naturreserve gefahren. Dort hatten sie Maschinen, gefällte Baumstämme und anderes Holz gefunden. Bei dem Versuch die Maschinen zur Staatsanwaltschaft abtransportieren, warfen die Holzfäller Baumstämme auf den Weg um sie daran zu hindern. Als die Agenten versuchten, die Maschinen in Brand zu stecken, sahen sie sich von den Holzfällern und zu Hilfe gerufenen Marihuana Produzenten umringt. Die Agenten traten in den Busch und feuerten einige Schüsse ab. Danach kam es zu einem Schusswechsel. Einer der Staatsanwälte konnte entkommen und begab sich zum Posten der Seam, von wo aus die Polizei benachrichtigt wurde. Danach wurde Verstärkung an den Ort geschickt. Da es jedoch stark regnete, konnten diese nicht an den Ort des Schusswechsels gelangen. Bisher ist nicht bekannt, ob jemand beim Schusswechsel verletzt worden ist. (abc)

 

Asunción: Mehr als 3.600 Polizisten arbeiten als Sicherheitsagenten oder Begleitschutz. Darunter befinden sich Agenten die Personenschutz leisten, der vom Gericht, Staatsanwaltschaft oder Polizei angeordnet wurde. Innenminister Francisco de Vargas, der Vizeminister für interne Sicherheit Jalil Rachid und der Kommandant der Polizei, Crispulo Sotelo, haben sich mit dem Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer Hugo Velazquez getroffen, um das Personal der Polizeibehörde zu optimieren. De Vargas hatte sich bereits zuvor mit Vertretern des Senats getroffen. Ziel der Treffen war es, das Polizeipersonal in den staatlichen Institutionen zu rationalisieren und umzuorganisieren. Laut Standard der Vereinten Nationen müsste jedes Land 3,3 Polizisten pro 1.000 Einwohner haben. Diesem Standard zufolge würde Paraguay 9.300 mehr Polizisten benötigen, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

Curuguaty: Polizisten führen Räumung einer Naturreserve in Morombi durch. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben die Nationalpolizei und die Staatsanwaltschaft heute morgens mit der Räumung von Bauern von Campos Morombi begonnen. Wie ein Polizeisprecher sagte, seien sie gestern über die Zone geflogen, wobei keine Person auf dem Grundstück gesichtet werden konnte. Sie hätten jedoch Informationen über die Präsenz von Frauen und Kindern erhalten. Ob die Männer den Ort verlassen haben, war nicht sicher. Zu Beginn war die Rede von 350 Familien am Ort gewesen. Die Räumung wird von 100 Polizisten mit Unterstützung aus der Luft durchgeführt. Es handelt sich dabei um den selben Ort, wo es im Jahr 2012 bei einem Räumungsversuch zu einem Schusswechsel kam und 11 Campesinos und 6 Polizisten ums Leben kamen. Die Personen die heute die Naturreserve verlassen sollen, führen angeblich illegale Abholzung und Marihuana-Anpflanzungen auf der Naturreserve durch. Einem Polizeisprecher zufolge wurde ein Uruguayer bereits zuvor verhaftet, welcher angeblich die Campesinos finanzierte. (abc)