Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Januar 2019

Caaguazú: Lastwagenfahrer drohen mit Straßenblockaden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben etwa 50 LKW-Fahrer mit ihren Fahrzeugen am Rand der Fernstraße 7 bei Caaguazú gegen zu niedrige Frachtpreise protestiert. Der Präsident der Vereinigung unabhängiger LKW-Fahrer Roberto Almirón erklärte, sie wollen den Referenzpreis bezahlt bekommen, den die Regierung angibt. Seinen Angaben zufolge bezahlen die internationalen Unternehmen, die die Landwirtschaftsprodukte exportieren, 30 Prozent weniger als den von der Regierung vorgeschlagenen Preis. Almirón drohte damit, dass 200 Lastwagenfahrer mit ihren Fahrzeugen die Zufahrtsstraßen der Landeshauptstadt blockieren könnten. (ABC Color)

 

Lima, Peru: Ralleyzuschauer aus Filadelfia hilft Dakar-Teilnehmer Carlos Sainz aus der Patsche. Wie das Motorsportportal motorpy.com berichtet, sind Norman Löwen, Jürgen Fröse und Oliver Neufeld als Zuschauer beim Dakar-Rennen in Peru. In der dritten Etappe hatte Vorjahressieger Carlos Sainz in seinem Mini ein technisches Problem. Als das Auto ein tiefes Loch getroffen habe, sei ein Schaden an der Radaufhängung entstanden, so der Bericht. Während Sainz und sein Beifahrer Cruz auf die Mechaniker gewartet hätten, hätte Norman Löwen angeboten, eine Reparatur zu versuchen. Nach erfolgreicher Reparatur hätte Sainz das Rennen, wenn auch mit Verspätung, fortsetzen können, hieß es. (motorpy.com)

Asunción: Die Senatskommission für Minen und Energie hat sich gegen den Bau einer Urananlage im argentinischen Formosa ausgesprochen. Der Senator Salyn Buzarquis sagte gegenüber „Cinco Días“, man werde über das Außenministerium nach einer Möglichkeit suchen, gegen das Projekt zu protestieren. Zwar habe Argentinien das Recht, seine Energiepolitik selber zu bestimmen, aber der Bau einer Uran-Anlage an der Grenze nach Paraguay sei bedenklich. Der Wissenschaftler Jorge Molinas erklärte dagegen, das Projekt sei unbedenklich. Bei der Anlage, die sich bereits seit vier Jahren im Bau befindet, handele es sich nicht um einen Kernreaktor, nicht einmal um eine Anreicherungsanlage für Uran. In dem Betrieb in Formosa würde lediglich das Uran, das im Bergbau gefördert wird, vom Gestein getrennt. Die Anreicherung, wodurch das Uran radioaktiv wird, erfolgt in Bariloche. Argentinien verfügt momentan über drei Kernkraftwerke: zwei in der Nähe von Buenos Aires und eines südlich von Córdoba. (Cinco días, Wikipedia)

Asunción: Passagiere retten sich aus brennendem Bus. 20 Passagiere kamen gestern Abend mit dem Schrecken davon, als sich der Stadtbus der Linie 27 entzündete und die Türen klemmten. Als auch die Mechanismen für den Notausgang am Fenster nicht funktionierten, kam Panik auf. Der Vorfall ereignete sich gegen 22 Uhr in der Asuncioner Altstadt, wie Paraguay.com berichtet. Als sich das Feuer schon gefährlich weit ausbreitete gelang es, eine Bustür so einzutreten, dass sie nachgab, und die Passagiere konnten sich ins Freie retten. Der Bus brannte völlig nieder. Über die Brandursache wurde nichts bekannt.
Am Nachmittag hatte ein anderer Vorfall im Asuncioner Nahverkehr für Aufsehen gesorgt: Als Mitten in der Altstadt auf der Straße 14 de Mayo sich die Hinterachse eines Buses vom Unternehmen Ytororó löste, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com schrieb. Der Chauffeur der Linie 88 war demnach im Begriff, zu halten, um einen Passagier absteigen zu lassen, weshalb der Bus langsamer wurde. Plötzlich löste sich die Hinterachse mitsamt vier Rädern und der hintere Teil des Buses stieß auf den Asphalt. Zu dem Zeitpunkt waren in dem Bus etwa 30 Passagiere unterwegs, die glücklicherweise unverletzt blieben. Die Achse mit Rädern landete allerdings in der Glasfront eines Ladengeschäftes. Der Verkehr auf der Straße musste umgeleitet werden. (Paraguay.com)

Encarnación: Zum Leben erwachtes Baby ist verstorben. Das am Dienstag unter konfusen Umständen erst für tot erklärte und danach erwachte Baby in Encarnación, hat die Nacht zum Mittwoch nicht überlebt. Der vier Monate alte Säugling sei am Ende den Komplikationen erlegen, mit denen sein Körper zu kämpfen hatte, schrieb Paraguay.com unter Berufung auf Aussagen der Familie. Die Ärztin, die bei dem Kind am Dienstag zunächst fälschlicherweise den Tod festgestellt hatte, wurde vom Dienst suspendiert. (Paraguay.com)

Asunción: Das Ministerium für Städte- und Wohnungsbau will in diesem Jahr acht- bis neuntausend Sozialwohnungen fertigstellen. Wie der Minister Dany Durand gegenüber ABC Color sagte, sind in den ersten vier Monaten der neuen Regierung bereits mehr als zweitausend neue Häuser übergeben worden. Als nächstes sollen zweitausend 200 Häuser fertiggestellt werden, deren Bau über mehrere Jahre unterbrochen gewesen ist. Die Regierung strebt an, in fünf Jahren 35tausend Sozialwohnungen zu bauen. Laut Angaben von Durant besteht im Moment Nachfrage nach 70tausend Sozialwohnungen. (ABC Color)

Puerto Casado: Dort sind gestern zwei Jugendliche festgenommen worden, die Brennstoff und Strommessgeräte gestohlen hatten. Es handelte sich um Eigentum der staatlichen Stromgesellschaft Ande, wie Última Hora schrieb. Die beiden jungen Männer waren gestern in den frühen Morgenstunden in die Geschäftsräume von Ande in Puerto Casado, Alto Paraguay, eingebrochen. Mittags gelang es der Polizei, die Beiden festzunehmen. Das Diebesgut fand man auf einem brachliegenden Grundstück der Stadt. (Última Hora)

Asunción: Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat vier Gefängnisinsassen begnadigt. Laut Angaben der Zeitung ABC Color dürfen zwei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 32 und 47 Jahren vorzeitig ihre Haftstrafe beenden. Der Entscheidung lag ein Gutachten des Obersten Gerichtshofes über das Verhalten der Gefangenen zugrunde. Die Verfassung erlaubt es dem Staatspräsidenten, unter gewissen Bedingungen Gefangene zu begnadigen. Vor einem Jahr hatte Horacio Cartes 11 Gefängnisinsassen begnadigt, im Jahr davor waren es 16. (ABC Color)

Asunción: Die Automarke Kia führt das zehnte Jahr in Folge die Rangliste der Neuwagenimporte an. Wie die Zeitschrift „Cinco Días“ berichtet, kam Kia im vergangenen Jahr auf fünftausend 800 importierte Neuwagen. Das entspricht einem Marktanteil von etwa 15 Prozent. Knapp dahinter folgen Chevrolet mit 14 Prozent Marktanteil, und Toyota, mit 12 Prozent. In der Liste der 10 meistverkauften Neuwagenmarken folgen Volkswagen, Hyundai, Nissan, Fiat, Suzuki, Isuzu und Ford. Das am häufigsten importierte Model ist Toyota Hilux, gefolgt vom Chevrolet Onix und vom Kia Picanto. (Cinco Dias, cadam.com.py)