Asunción: Brand in der Strafanstalt Tacumbu führt zu einem Toten und drei Verletzten. Heute früh ist es laut Angaben der Tageszeitung ABC Color zu einem Brand in der Strafanstalt Tacumbu gekommen. Wie es hieß, entstand der Brand in der Nähwerkstatt in einer der Abteilungen des Gefängnisses, die sich in einem Keller befindet. Es handelt sich um den Bereich in dem die Senioren untergebracht sind. Die Insassen der nahe gelegenen Zellen wurden von der Polizei evakuiert. Wie ein Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr sagte, war der Brand um 5 Uhr 30 ausgebrochen, jedoch war die Feuerwehr erst um etwa 6 Uhr 15 zum Einsatz gerufen worden. Die Polizei war sofort im Einsatz um den Brandort zu evakuieren und auch die Flucht von Häftlingen zu vermeiden. Ein Gefängniswärter erlitt eine Rauchvergiftung und starb an den Folgen. Drei Insassen wurden verletzt, einer davon befindet sich auf der Intensivstation mit schweren Verletzungen an den Händen, dem Gesicht und den Lungen. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Wie ein Sprecher des Ministeriums informierte, habe die Justizministerin Carla Bacigalupo angeordnet, Insassen vom Tacumbu im Laufe des Tages in andere Strafanstalten zu verlegen. Es steht jedoch noch nicht fest, wie viele Insassen verlegt werden und in welche Strafanstalt sie gebracht werden sollen. (abc)
Vallemi: Die nationale Zementindustrie INC möchte im Dezember die ersten Proben mit dem neuen Klinkerofen durchführen. Nach den Proben können dann noch notwendige Anpassungen gemacht werden um ihn dann in den ersten Monaten des kommenden Jahres voll in Betrieb zu nehmen. Der neue Klinkerofen der INC wird eingerichtet um verschiedene Arten Brennstoff zu benutzen und billiger zu produzieren. Wie der Vorsitzende der INC, Jorge Mendez, sagte, sind in diesem Jahr bereits die Hälfte der Teile für den Ofen angekommen. Der Rest soll Mitte des zweiten Halbjahres ankommen um sie dann Ende Jahr zu montieren. Die Teile kommen aus verschiedenen Ländern wie Polen, Dänemark, Deutschland, China, Mexiko und USA. Dank des Brennstoffwechsels sollen im kommenden Jahr die Produktionskosten und daraufhin auch die Zementpreise gesenkt werden. (lanac)
Asunción: Paraguay erhält 88 Millionen Euro für den Bildungssektor. Wie der Botschafter der Europäischen Union in Paraguay, Alessandro Palmero, informierte, wird Paraguay insgesamt 168 Millionen Euro von der EU erhalten. Von dieser Summe sind 88 Millionen Euro für den Bildungssektor bestimmt. Die Ankündigung machte Palmero am Ende des Seminars “Auswertung der Budgethilfe der Europäischen Union”, das gestern in Asunción stattfand. Wie Palmero sagte, ist die EU zufrieden damit wie die Ressourcen in Paraguay eingesetzt werden. Aus diesem Grund haben sie ihre finanzielle Hilfe für Paraguay von 135 auf 168 Millionen Euros angehoben. Gestern wurde auf dem Seminar präsentiert, wie Paraguay die Gelder der EU in den letzten 10 Jahren eingesetzt hat. Auch wurden Empfehlungen gegeben um die Ressourcen effizienter einzusetzen. (ipp)
Asunción: Das Sprachengesetz ist in die Nivacle-Sprache übersetzt worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wurde am vergangenen Mittwoch das paraguayische Sprachengesetz in drei Sprachen präsentiert. Die Nivacle-Sprache wird von 15.000 Personen im Land gesprochen. Das Sprachengesetz gibt es nun in Spanisch, Guarani und Nivacle. Das Sprachengesetz schützt den Gebrauch aller indigenen Sprachen im Land. Es wurde im Jahr 1992 eingesetzt. Das Sekretariat für Sprachenpolitik, SPL, hat zum Ziel, die indigenen Sprachen zu dokumentieren. Paraguay hat insgesamt 19 verschiedene indigene Völker. (ipp)
Asunción: Das Landwirtschaftsministerium wird eine Haushaltserweiterung von 4 Millionen Dollar beantragen. Mit dem Geld soll ABC Color zufolge der Gemüseanbau vorangetrieben werden. Das Ministerium hatte sich im Jahr 2014 zum Ziel gesetzt, Bewässerungsanlagen und Gewächshäuser einzurichten um für einen ständigen Gemüseanbau während des ganzen Jahres zu sorgen. Dadurch sollte der Preis für Gemüse stabil gehalten werden. Gestern kamen Experten der Zentralbank, der Senave und des Landwirtschaftsministeriums zusammen, um die Situation zu analysieren. Landwirtschaftsminister Juan Carlos Baruja sagte, es wurden in den letzten zwei Jahren 5 Millionen Dollar in das Programm investiert. Das Ministerium wird nun eine Erweiterung von 4 Millionen Dollar beantragen um das Projekt weiter voranzutreiben. (abc)
Asunción: Von Januar bis Mai dieses Jahres hat Paraguay dasselbe Volumen an Fleisch exportiert wie im Vorjahr. Wie aus einem Bericht des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa hervorgeht, hat Paraguay in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 97.000 Tonnen Rindfleisch exportiert. Das ist praktisch genau soviel wie im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Deviseneinnahmen liegen in diesem Jahr jedoch 8 Prozent niedriger als im Vorjahr. Das Exportvolumen von allen tierischen Produkten und Nebenprodukten lag in diesem Jahr 9 Prozent höher als im Vorjahr, obwohl die Deviseneinnahmen 10 Prozent niedriger liegen. (abc)
Asunción: Der Export von Primärprodukten steigt an. Wie die paraguayischen Zentralbank informierte, ist der Export von Primärprodukten im Mai um 5,5 Prozent angestiegen im Vergleich zu den vorherigen Monaten. In fünf Monaten hat dieser Sektor 1,4 Millionen Dollar ins Land gebracht. Der Importanstieg wird zum Teil auf die gute Sojakampagne zurückgeführt. Mehrere Monate war der Export von Primärprodukten gefallen, vor allem aufgrund der niedrigen internationalen Preise für die Produkte. Zu den Produkten deren Export im Mai anstieg, gehören außer Soja auch Weizen, Mais, Reis oder Bananen. Andere Rubriken wie Landwirtschaftsprodukte, Brennstoff und Strom dagegen verzeichneten einen Rückgang im Export. (abc)
Asunción: Eine brasilianische Lebensmittelfirma ist an Investitionen in Paraguay interessiert. Es handelt sich dabei um die Firma BR Foods, welche zurzeit die Möglichkeit untersucht, in Paraguay eine Fabrik aufzubauen. Vertreter der Firma trafen sich gestern mit Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite, Landwirtschaftsminister Juan Carlos Baruja und Landespräsident Horacio Cartes. Die Firma spezialisiert sich in der Produktion von Lebensmitteln aus Schweinefleisch und Geflügel. In drei Monaten wird die Firma eine Entscheidung vorlegen, ob sie eine Fabrik in Paraguay eröffnen wird. Das Ziel mit der Fabrik wäre der internationale Markt. BR Foods arbeitet mit kleinen familiären Unternehmen, so dass ihre Niederlassung im Land viele Kleinproduzenten begünstigen würde. (abc)
Asunción: Zahlreiche Personen suchen die Unterkunft der Katastrophenschutzbehörde SEN auf. Unter dem jährlichen Wintereinsatz hat die SEN ihre Notunterkunft in Asunción eröffnet. Dort finden Obdachlose eine Unterkunft bei den kalten Temperaturen. Auch erhalten sie Lebensmittel, Kleidung und ärztliche Betreuung. Die Herberge befindet sich in Militäreinrichtungen und ist 24 Stunden am Tag geöffnet. Hier werden Personen ab 18 Jahren aufgenommen. Seit zwei Monaten ist die Herberge geöffnet und hat bisher maximal 20 Personen pro Nacht beherbergt. Sie hat eine Kapazität für 30 Personen. Mit den vorausgesagten Temperaturen für die kommenden Tage, könnte die maximale Anzahl erreicht werden. (abc)
Luque: Windschutzscheiben-Putzer von Asunción arbeiten jetzt in Luque. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, befinden sich viele der Windschutzscheiben-Putzer von Asunción nun in Luque, wo sie mit derselben Arbeit fortfahren. Die Munizipalität von Asunción hatte die Arbeit auf den Straßen der Hauptstadt verboten. Nun haben viele von ihnen einen anderen Ort gesucht. Die Polizeit hat bereits zahlreiche Klagen über die Windschutzscheiben Putzer in Luque erhalten. Diese sind oft überheblich und verlangen Geld für ihre aufgedrängte Dienstleistung. In Luque ist es den Windschutzscheiben-Putzern erlaubt zu arbeiten. (abc)
Asunción: Jährlich benötigt das Gesundheitswesen 80.000 Einheiten gespendetes Blut. Wie eine Vertreterin des Nationalen Zentrums für Blutdienste sagte, kommen zurzeit nur 20 Prozent der Spenden von Freiwilligen. Der Rest der Blutspenden kommt auf Anfrage von Verwandten oder Freunden eines Patienten, der Blut benötigt. Bisher hat das Zentrum rund 70.000 Volumen Blut gesammelt. 18 Prozent davon wurde entsorgt, da der Spender eine Krankheit aufwies. Von jedem Blutspender werden drei Erwachsene oder fünf Kinder begünstigt. Ein Volumen Blut besteht aus 450 Kubikzentimeter. Von diesem Blut werden die Blutplättchen, roten Blutkörper und Blutplasma herausgenommen. Das Blut wird für Unfallpatienten oder für Patienten mit einer Organverpflanzung gebraucht. Das Blutzentrum möchte in diesem Jahr die Anzahl von freiwilligen Blutspendern erhöhen. (abc)