Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. März 2020

Gesundheitsministerium bestätigt einen zweiten Fall von Corona-Virus. Er soll keinen Bezug zum ersten Fall haben, wie Paraguay.com heute Vormittag berichtete. Über den Patienten wurde bis Redaktionsschluss nichts Weiteres bekannt. Das Gesundheitsministerium kündigte eine Pressekonferenz an, bei der es weitere Details geben soll. Am Samstag war ein erster Fall des Corona-Virus in Paraguay bekannt geworden. Es handelt sich dabei um einen Mann, der sich geschäftlich in Ecuador aufgehalten hatte, und nach seiner Rückkehr über Fieber und Halsschmerzen klagte. (Paraguay.com)

 

Neue Festnahme im Fall Ronaldinho. Ein Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde am Flughafen Silvio Pettirossi ist gestern festgenommen worden. Der Mann soll dafür verantwortlich sein, dass ein Vertreter des ehemaligen brasilianischen Fußballers im Februar ins Land kam. Laut Paraguay.com kam Wilmondes Sousa Lira am 26. Februar nach Paraguay. Der Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde wird heute vernommen. Seine Aussagen sollen Aufschluss über mögliche Dokumentenfälschung geben, der die Ermittler in der Migrationsbehörde nachgehen.
Ronaldo de Assis Moreira, alias Ronaldinho, war vor einer Woche zusammen mit seinem Bruder Roberto nach Paraguay gekommen. Die Beiden hatten dabei falsche paraguayische Pässe benutzt. In der Polizeikaserne in Asunción sitzen sie in Untersuchungshaft und warten auf das Ergebnis einer Haftprüfung, das ihre Anwälte vor Gericht beantragt haben. Staatspräsident Mario Abdo Benítez hatte noch gestern gegenüber Innenminister Euclides Acevedo bekräftigt, man werde der Sache auf den Grund gehen und Schuldige zur Verantwortung ziehen, – treffe es, wen es treffe. (Paraguay.com/ABC Color/Archiv ZP-30)

Mord auf Estanzia in Fuerte Olimpo. Auf der Estanzia Toro Blanco wurde am Sonntagabend der 59-jährige Ramón Soilán Medina durch Schüsse getötet, wie ABC Color berichtet. Der mutmaßliche Täter ist Wilfrido Fleitas, alias Cabayu’i, gegen den bereits ein Haftbefehl vorlag. Die Polizei konnte wegen des schlechten Weges erst gestern an den Tatort kommen. Die Estanzia Toro Blanco liegt etwa 210 Kilometer westlich von Fuerte Olimpo. Der Mord ereignete sich laut Polizeibericht im Zentrum des Betriebes, in der Nähe des Wohnhauses. Der Besitzer des Betriebes, Isidro Benítez sagte gegenüber der Staatsanwaltschaft, Fleitas sei mit dem Pferd gekommen, habe sich beim Korral mit Medina unterhalten, und dann habe man die Schüsse gehört. Der mutmaßliche Täter sei daraufhin auf dem Pferd davongaloppiert. Es steht die Vermutung im Raum, dass es sich bei dem Fall um einen Auftragsmord handelt. Das Opfer stand seit etwa 25 Jahren in einem Streit, wo es um die Eigentümerrechte von Landbesitz ging. (ABC Color)

MOPC richtet Gedenkstätten des Chacokrieges her. Eine Delegation des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation besuchte 9 von 22 historischen Stätten, wie IP-Paraguay berichtet. Eine Kommission zur Förderung und Wertschätzung von Schauplätzen des Chacokrieges bemüht sich darum, diese zu erhalten und zu Gedenkstätten auszubauen.Aktuell geht es um Fortín Ávalos Sánchez – der den Namen eines Flugpiloten aus dem Chacokrieg trägt, den in der Nähe gelegenen Friedhof des paraguayischen Heeres, den hart umkämpften Fortín Campo Ranulfo Delvalle, Fortín Teniente Hernán Velilla , Fortín Toledo und Fortín Boquerón. Außerdem Campo Vía, Fortín José Falcón, Fortín Gondra und die Militärsiedlung Isla Po’i. Bei den Schützengräben und Bunkern und anderen Überbleibseln, die dort noch zu finden sind, sollen Besucher der Geschichte auf die Spur kommen können, wie es heißt. Die Forts werden deshalb von Gestrüpp gesäubert und mit neuen Hinweisschildern versehen. Ortsbeschreibung und die Erneuerung von patriotischen Symbolen, wie Flaggen, sollen Wissen vermitteln und zur Erinnerung beitragen. Als nächstes sollen 7 weitere ehemalige Kriegsschauplätze weiter im Grenzgebiet zu Bolivien hergerichtet werden. Vom Ministerium hieß es, nicht zuletzt arbeite man hart daran, dass auch die Wege zu den ehemaligen Kriegsschauplätzen verbessert werden. (IP-Paraugay)

Die Landwirtschaftsmesse Innovar 2020 findet vom 17. bis zum 20. März statt. Wie ABC Color informiert, wird die Ausstellungsmesse auf dem Gelände des landwirtschaftlichen Technologiezentrums Cetapar in Yguazú vorbereitet. Der Distrikt befindet sich etwa bei Kilometer 282 der Fernstraße 2 im Departament Alto Paraná. Zu der Landwirtschaftsmesse werden zirka 20 Tausend Besucher erwartet. Neu in diesem Jahr soll der Bereich für Digitales sein. Dort sollen bereits angewandte und auch zukünftige technologische Lösungen ausgestellt werden. Unter anderem gibt es dort Schulungen in Themen wie Landwirtschaft, Viehzucht, Wirtschaft, Technologie und Tendenzen. Der Eintritt soll mindestens 15 Tausend Guaraníes kosten. Die Einnahmen durch Eintrittskarten werden an die Stiftung Apostar por la Vida gespendet, die sich der Betreuung von Krebspatienten widmet. (ABC Color)

Das MOPC will die Überwachung von Bauten nicht mehr auslagern. Aus dem Grund wurden mehrere Ausschreibungsverfahren abgesagt, die für dieses Jahr geplant waren, wie ABC Color schreibt. Vizeminister für Verwaltung und Finanzen des Ministeriums, Carlino Velázquez, sagte, damit werde das Ministerium 775 Milliarden Guaraníes einsparen. Hauptsächlich für die Überwachung von Bauprojekten sollen keine außenstehenden Firmen mehr beauftragt werden. Die Aufgabe sollen angestellte Ingenieure des MOPC übernehmen. Zu dem Zweck haben 150 Fachleute des Ministeriums in Brasilien an verschiedenen Spezialisierungsschulungen teilgenommen. (ABC Color)

Uninorte veranstaltet Barockmusik-Festival. Wie Última Hora schreibt, beginnt das Festival heute in den Einrichtungen der Universität. Das Uni-Orchester wird unter der Leitung von Dirigent Fabián Vivé Konzerte bringen. Bis Samstag gibt es jeden Tag Konzerte und Schulungen. Spezifisch soll es bei dieser Ausgabe des Barrok-Festivals um die Barockmusik aus England gehen. Meisterklassen werden im Cello, Kontrabass, Cembalo und im Spielen des Generalbasses von dem französich-paraguayischen Cembalisten, Alexandre Chauffaud unterrichtet. Bei den Konzerten werden unter anderem Stücke von den englischen Barock-Komponisten Henry Purcell und Georg Friedrich Händel vorgetragen. Das Abschlusskonzert findet in der Kirche La Encarnación in der Asuncioner Altstadt statt, unter anderem mit einem Konzert für 2 Cellos von Antonio Vivaldi. (Última Hora)

Justiz startet Projekt zur beruflichen Wiedereingliederung von Häftlingen. Wie La Nación berichtet, wurden gestern die ersten Daten erhoben, vor allem von Häftlingen mit offenem Strafvollzug. Das heißt solche, die Haftanstalt zu bestimmten Bedingungen und für eine gewisse Zeit verlassen dürfen, oder kurz vor ihrer Entlassung stehen. Insgesamt 37 Häftlinge wurden interviewt, um ihre Fähigkeiten und Interessen zu registrieren, um ihnen in der Zukunft positive Beschäftigungsmöglichkeiten zu verschaffen. Das Projekt wird vom Justizministerium und der interamerikanischen Entwicklungsgang Bid vorangetrieben. (La Nación)