Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Mai 2021

Ab morgen wird das Gesundheitsprotokoll gelockert. Das entsprechende Dekret Nummer 5.161 tritt ab dem morgigen Dienstag, den 11. Mai, in Kraft, wie die Zeitung ABC Color informiert. Demnach darf man sich von 5 Uhr bis 23 Uhr 59 auf den Straßen bewegen. Geschäfte dürfen im selben Zeitrahmen geöffnet haben, unter der Bedingung, dass die Räume gut gelüftet sind, dass Personal und Gäste Mundschutz tragen und dass das Personal im Schichtdienst arbeitet. Dasselbe gilt für Gastronomiebetriebe wo zusätzlich ein Abstand von 2 Metern zwischen den Tischen eingehalten werden muss und Gäste nur mit Voranmeldung in der Einrichtung selbst speisen können. Der Verkauf von Essen ist weiterhin per Lieferservice und Abholen am Schalter erlaubt.
Der Schulunterricht findet weiterhin virtuell oder im Hybrid-Modus statt. Auch Hochschulen behalten den Distanzunterricht bei, könnten aber den sogenannten „semipresenziellen“ Unterricht einführen, insofern das mit dem Gesundheitsministerium abgeklärt wird. An Veranstaltungen in geschlossenen Räumen dürfen maximal 50 Personen teilnehmen, in offenen Räumlichkeiten bis zu 100 Personen. Kulturelle Events dürfen mit einer maximalen Anzahl von 75 Personen durchgeführt werden. (ABC Color)

 

Ermittlern geht in Boquerón ein Drogenchauffeur ins Netz. Die Staatsanwaltschaft hat Anzeige gegen einen 53-jährigen Mann erhoben, der mit einem LKW Kokain von Bolivien nach Paraguay gebracht haben soll. Beamte der Antidrogenbehörde Senad hatten am Samstag einen LKW festgehalten, von dem sie vermuteten, dass er die Ladung an Bord hatte. Wie Última Hora unter Berufung auf einen Bericht der Staatsanwaltschaft von gestern berichtet, hatte die Staatsanwaltschaft den LKW-Fahrer im Verdacht, nachdem sie von den Grenzbehörden bei Infante Rivarola benachrichtigt worden waren. Die Fracht soll nun eingehend untersucht werden. Vermutet wird, dass es sich um rund 400 Kilogramm Kokain handelt. Dem Chauffeur wirft die Staatsanwaltschaft Drogenbesitz und -Schmuggel vor. Die Ladung wird nach Mariscal Estigarribia gebracht, wo Proben entnommen und untersucht werden sollen. (Última Hora)

Ab heute können sich Senioren im Alter ab 70 Jahren gegen Covid-19 impfen lassen: Das gaben die Behörden laut ABC Color bekannt. Demnach können die Senioren ab dem 10. Mai in die landesweit zugelassenen Impfstellen kommen. Bei der Verabreichung der Impfung wird wieder nach der Personal-Ausweis-Nummer vorgegangen, so wie schon bei den über 75-Jährigen vorgegangen wurde. (Archiv ZP-30)

Staatspräsident befindet sich in Isolation. Präsident Mario Abdo Benítez befindet sich seit Samstag zur Vorbeugung in Isolation, nachdem zwei Personen aus seinem engen Umfeld positiv auf das Corona-Virus getestet worden sind. Darüber informierte laut ABC Color das Gesundheitsministerium auf Twitter. Bei den infizierten Personen handelt es sich um den Leiter des Militärkabinetts der Präsidentschaft, Roque Sotelo, und um Gilmer Moreira, aus dem Bereich der Kommunikation. Es ist das vierte Mal, dass enge Mitarbeiter des Präsidenten positiv auf Covid-19 getestet wurden und ihn dazu zwingen, vorbeugend in Quarantäne zu bleiben. In Anbetracht dieser neuen Fälle sind die Aktivitäten im Regierungspalast vorläufig ausgesetzt worden, bis die Testergebnisse von Abdo Benítez vorliegen. (ABC Color)

Die Nationalpolizei bekommt Verstärkung. 2 Tausend neue Unteroffiziere feierten heute früh den Abschluss ihrer Grundausbildung, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Die Feier fand in Capiatá, auf dem Hof der Polizeischule «Sargento Ayudante José Merlo Saravia» statt, unter der Leitung des Vizepräsidenten der Nation, Hugo Velázquez. Staatspräsident Mario Abdo Benítez konnte (aus den schon bekannten Gründen) nicht dabei sein. Rund 1 Tausend 600 der Absolventen werden in den Sicherheitsdienst treten, 400 werden für den Dienst in der Ermittlungsarbeit eingesetzt. (IP-Paraguay)

Labor warnt vor der Verbreitung von gefälschtem Midazolam. Das Labor Quimfa SA warnte gestern in einer Mitteilung über den Umlauf gefälschter Medikamente zur Behandlung von Covid-19. Wie aus ADN Político hervorgeht, handelt es sich um Ampullen des Narkosemittels Midazolam. In der Erklärung wird darauf hingewiesen, dass die Ampullen von Quimfa SA neben den Namen Sendacor das Markensiegel tragen. Das gefälschte Medikament weist dies nicht auf. Außerdem wird der Name des Medikaments auf der Imitation falsch geschrieben und enthält nicht die Aufschrift „uso exclusivo IPS“ in Großbuchstaben. Familienangehörige und Gesundheitsbehörden werden dazu aufgerufen, die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf das Medikament zu treffen. Der Schaden der Patienten mit Covid-19 zufügt werden könnte, ist bisher unbekannt, heißt es abschließend in der Erklärung. (ADN Político/La Nación)