Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. September 2019

Großer Weidebrand in San Pedro. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wütet seit gestern ein Feuer im östlichen San Pedro. Ein Sprecher der Feuerwehr von Santa Rosa del Aguaray erklärte, das Feuer habe sich über zahlreiche Estanzias in der Zone und Ländereien einer Mennonitensiedlung ausgebreitet. Es wird geschätzt, dass etwa 20 tausend Hektar verbrannt sind. (ABC Color)

 

Die paraguayische Nationalelf tritt heute gegen das Team aus Jordanien zu einem Freundschaftsspiel an. Wie das Nachrichtenportal „D diez“ berichtet, soll das Spiel um 12 Uhr in der jordanischen Hauptstadt Amman beginnen. Im letzten Testspiel gegen die Mannschaft aus Japan hatte die Nationalmannschaft eine schwache Leistung gezeigt und mit 0 zu 2 verloren. Für den 13. Oktober ist ein weiteres Freundschaftsspiel geplant. Dann soll die Albirroja in Bratislava gegen das Team aus der Slowakei antreten. (d10.ultimahora.com)

Die Stromgesellschaft Ande schlägt die Abschaffung der Winterzeit vor. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hat der Planungsdirektor der Ande vorgeschlagen, die Sommerzeit zu verlängern oder die Uhrzeitumstellung für den Winter ganz abzuschaffen. Dadurch könnte der Stromverbrauch im Land gesenkt werden, so der Planungsdirektor. Der Vorschlag soll von der Abgeordnetenkammer studiert werden. Nach der jetzigen Regelung beginnt in Paraguay die Winter-Uhrzeit am vierten Sonntag im März und endet am ersten Sonntag im Oktober. (La Nación)

Das ehemalige paraguayische Präsidentenflugzeug hat auf einem Hügel in Pirayú, im Departament Paraguari, seine letzte Ruhestätte gefunden. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Dem Bericht zufolge war das Flugzeug, das in den siebziger Jahren dem ehemaligen Präsidenten Stroessner zur Verfügung stand, auf einen Hügel transportiert und aufgestellt worden. Mario Medina, der früher zu der Besatzung der Maschine gehört hatte, fand das Flugzeug als damit begonnen wurde, es auseinanderzuschneiden, um das Metall wieder zu verwerten. Er konnte die Eigentümer überreden, ihm das Flugzeug zu überlassen, das inzwischen über keine Flügel und kein Seitenleitwerk mehr verfügt.
Die Maschine wird seit zwei Jahren zu Trainingszwecken und für Besucher zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um eine 84sitzige Lockheed Electra, die zunächst im Dienst der nordamerikanischen Fluggesellschaft Eastern stand, und Ende der sechziger Jahre von Paraguay gekauft wurde. Im Dienst der Fluggesellschaft Lap machte das Flugzeug Flüge nach Sao Paulo. Später wurde es für Flüge des Staatspräsidenten gebraucht. (Última Hora)

Im Distrikt Mariscal Estigarribia sollen 400 Sozialwohnungen entstehen. Wie das Bürgermeisteramt auf Facebook berichtete, wurden gestern 50 Grundstücke in Mariscal Estigarribia an die zukünftigen Hausbesitzer übergeben. Andere Sozialwohnungen sollen in Campo Loa, Laguna Negra und Diez Kue in der Nähe von Mariscal Estigarribia entstehen. (Facebook Muni Mariscal Estigarribia)

„Tag der kostenlosen Eiscreme“ bei Amandau. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wird heute in allen 220 Eisdielen der Kette „Amandau“ Eiscreme verschenkt. Der Tag der kostenlosen Eiscreme wird seit 2011 von dem Unternehmen durchgeführt. Interessenten können sich in einem der Lokale einfinden und eine kostenlose Eisportion abholen. Das kann nach Belieben wiederholt werden, bis die Eisgeschäfte schließen oder der Vorrat aufgebraucht ist. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass heute etwa 670tausend Eisportionen verteilt werden. (ABC Color)

In Villa Hayes ist eine Woche nach der Explosion eines Aluminium-Schmelzofens an den Folgen von Verbrennungen gestorben. Der junge Mann arbeitete in dem Unternehmen Vemarcorp, wie Paraguay.com berichtet. Vor einer Woche war dort ein Ofen explodiert, in dem Aluminium geschmolzen wird. Das flüssige Metall hatte am ganzen Körper des Opfers Verbrennungen hinterlassen. Andere Arbeiter in dem Unternehmen sagten den Reportern, das Unglück sei nicht das erste. Sie fordern vom Arbeitsministerium ein Vorgehen gegen die Betreiber der Anlage, damit mehr Sicherheitsmaßnahmen eingeführt werden. (Paraguay.com)

Totobiegosode wollen gefundene menschliche Knochenreste untersuchen lassen. Diese waren am Wochenende etwa 80 Kilometer von den Siedlungen Chaidi und Aocojnadi entfernt von einem Estanzia-Besitzer gefunden worden, wie Última Hora berichtet. Forscher sollen herausfinden, was die Todesursache des Verstorbenen war, und ob sie zu den Ureinwohnern gehört. Die Knochenreste gehören zu einem Schädel. Sie wurden in einer Grube gefunden, die ein Grab sein könnte, zusammen mit einem Tonkrug. So einem Krug wie ihn die damals wildlebenden Bewohner des Chaco benutzten. Die Totobiegosode vermuten, dass es sich bei den menschlichen Überresten um einen nicht-kontaktierten Angehören ihres Stammes handeln könnte. Nach dem Fund wurde die Staatsanwaltschaft von Asunción informiert, die ihrerseits die Nachforschungen leitet. Der Fundort liegt wenige Kilometer von der Estanzia Yaguareté Porã entfernt und gehört zu den Gebieten, die geschützt werden, weil dort noch Ayoreo freiwillig in Abgeschiedenheit von der Zivilisation leben dürfen. (Última Hora)

Heute beginnt in Asunción das internationale Harfen-Festival. Nach Angaben der Organisatoren treten ab heute fast 50 Musiker aus Paraguay und dem Ausland im städtischen Theater Ignacio A. Pane auf. Der Eintritt für alle Veranstaltungen, die bis Sonntag im Rahmen des Festivals stattfinden, sind für Besucher jeden Alters kostenfrei, wie die Veranstalter gegenüber Última Hora erklärten. Es ist das zwölfte internationale Harfen-Festival, das in unserem Land stattfindet. Das staatliche Kultursekretariat will dieses Mal auf dem Event die die Idee voranbringen, die paraguayische Harfe zum immateriellen Kulturerbe von Paraguay ernennen zu lassen. (Última Hora, Archiv ZP-30)