MOPC startet Ausschreibung für den Straßenbau bei den Transchaco-Teilstrecken 1 und 2. Ab dem kommenden Donnerstag früh können sich ausländische Unternehmen an der internationalen Ausschreibung beteiligen, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay heute bekanntgab. Laut den Plänen des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation geht um die Strecke zwischen dem Kilometerstein 50 bei Cerrito und Kilometer 326 bei Río Verde. Die Teilstrecke 1 geht bis Kilometer 173. Sie ist in zwei Bauabschnitte unterteilt: Lote eins und zwei. Die zweite Teilstrecke reicht von Kilometer 173 bis 326, und ist in 4 Bauabschnitte unterteilt. Zur Erinnerung: In der vorigen Woche hatte der Finanzminister seine Kollegen aufgerufen, bis Jahresende Neu-Ausschreibungen auszusetzen, um Geld zu sparen. Gemeint waren dabei aber nur die Projekte, die von lokalen Unternehmen finanziert werden. Internationale Ausschreibungen können stattfinden. (IP-Paraguay)
Staat setzt im Kampf gegen Schmuggel auf Überwachungskameras. An Grenzübergängen soll der Einsatz von Überwachungskameras auf zweifache Weise wirken: Dass Schmuggler eingeschüchtert werden und die illegale Einfuhr von Waren aufgeklärt werden kann. Staatspräsident Mario Abdo Benítez weihte heute früh in der Altstadt von Asunción die Einrichtungen einer Überwachungszentrale der Institutionsübergreifenden Anti-Schmuggel-Einheit UIC, ein, wie IP-Paraguay berichtet. In der Zentrale kommen die Bilder von 74 Kameras auf den Schirm; – 11 davon sind mobil einsetzbare Geräte, die anderen wurden fest eingebaut. Der Leiter der Antischmuggel-Einheit, Emilio Fuster, erläuterte den Presseleuten die Idee der Regierung hinter dem Projekt: Für die paraguayische Regierung sei es wichtig, die bestehenden Arbeitsplätze zu erhalten, so Fuster. Wenn Schmuggel und Korruption an den Grenzübergängen verhindert werden, könnten sowohl die Bauern ihre Ernte-Produkte als auch die Fabriken ihre Ware auf dem Markt besser loswerden, und Arbeitern bliebe ihr Job erhalten, so der Minister.
Die Überwachungskameras gibt es an den wichtigsten Grenzübergängen. Das sind: Puerto Falcón, Ita Enramada, Vista Alegre, Ciudad del Este und Puerto Indio. Sie zeichnen rund um die Uhr die Aktivitäten in ihrem Blickfeld auf. Die Anti-Schmuggel-Einheit weißt laut Fuster seit ihrem Einsatz bereits deutliche positive Resultate auf: In Zusammenarbeit mit dem Zoll und anderen Behörden, die an der Grenze die Kontrollen unterstützen, wurde in den vergangenen 2 Jahren Schmuggelware im Wert von 29 Millionen Dollar beschlagnahmt. – Auch während der Quarantäne, wie Fuster bei der Einweihung der Computerzentrale betonte. Der Erfolg zeige sich darin, dass nationale Produkte inzwischen bessere Preise auf dem Markt aufweisen, so der UIC-Vorsitzende. (IP-Paraguay)
Cenquer weiht Gewebe-Bank ein. Dort sollen unter anderem Spenden von Haut-, Knochen-, Knorpel-, Hornhaut- und Herzklappengewebe gelagert und erhalten werden können, wie ABC Color schreibt. Diese Gewebe sollen dadurch beim Nationalen Zentrum für Verbrennungen und rekonstruktive Operationen, Cenquer, für bedürftige Patienten für Transplantationen zur Verfügung stehen. Bei der Einweihungszeremonie erzählte Gesundheitsminister Julio Mazzoleni, nach der Tragödie des Ycuá Bolaños hatten andere Länder Gewebe für die verbrannten Patienten gespendet. Mit dieser neuen Gewebebank soll Paraguay imstande sein, selber auch an andere zu spenden. Für die Gewebebank wurden rund eine Milliarde Guaraníes investiert. (ABC Color)
13 Jahre Haft wegen Erpressung der Familie von Abraham Fehr. Wie Última Hora berichtet, wurde Gabriel Argüello dazu von einem Gericht verurteilt. Während sich Abraham Fehr aus der Kolonie Manitoba in San Pedro in Gewalt der EPP befand, hatte Argüello im Jahr 2016 die Situation ausgenutzt und sich ebenfalls als EPP-Mitglied ausgegeben, um die Familie zu erpressen. 200 Millionen Guaraníes zahlte David Fehr durch die Erpressung von Argüello. David ist der Bruder von Abraham Fehr. Abraham Fehr war im August 2015 von der selbsternannten paraguayischen Volksarmee entführt worden. Im Januar 2018 wurden seine sterblichen Überreste gefunden. Gerichtsmediziner Pablo Lemir bestätigte, dass Fehr nicht durch Waffen oder Folter gestorben war. Die genaue Todesursache konnte jedoch nicht mehr festgestellt werden. (Última Hora)
Untersuchungshaft für Reiner Oberüber. Wie Paraguay.com berichtet, hat ein Richter die U-Haft für den Stiefvater der seit fast 4 Monaten verschwundenen 7-jährigen Juliette verfügt. Der deutsche Stiefvater des französischen Mädchens ist in dem Fall bereits angeklagt, sowie die Mutter der Kleinen. Zuletzt haben die Behörden wegen mutmasslicher Kinderpornographie gegen Oberüber ermittelt, weil in seinem Mobiltelefon verdächtige Bilder entdeckt wurden. Von der zuständigen Richterin wurde zudem verfügt, dass für die Sicherheit Oberübers in der Haftanstalt garantiert werden müsse. Juliette wird seit dem 15. April vermisst. Trotz vielseitiger Ermittlungen, Durchsuchungen und Verhöre gibt es bislang keine Spur zum möglichen Verbleib des Mädchens. (Paraguay,com)
Cucho Cabañas´ Lamborghini soll vorzeitig verkauft werden. Das hat die Justiz gestern verfügt. Damit hat die Verwaltungsbehörde für beschlagnahmte Güter, Senabico, den Auftrag, das Fahrzeug für rund 1,5 Milliarden Guaraníes zu verkaufen, obwohl der Fall noch nicht abgeschlossen ist. Das Geld würde zunächst auf ein Konto der Senabico kommen. Erst bei einem Urteil gegen Cabaña würde entschieden werden, wo das Geld hingeht. Insgesamt 20 Luxus-Fahrzeuge waren bei einer Polizeioperation gegen Reinaldo “Cucho” Cabaña beschlagnahmt worden, darunter der Lamborghini. Cabaña sitzt in Untersuchungshaft wegen einer Anklage des Drogenschmuggels und der Verletzung des Waffengesetzes. (Paraguay.com/ABC Color)
Die Stadt San Lorenzo hat gestern ihren 245. Geburtstag gefeiert. Davon berichtet La Nación. Von der Stadtverwaltung aus wurden die Bewohner dazu aufgefordert, die Feierlichkeiten von ihren Heimen aus virtuell mitzuverfolgen und sich im Gebet zu vereinen. Zum Gründungstag von San Lorenzo gab es einen katholischen Strassenumzug und eine Fahrzeugkarawane. Eine Messe in der Kathedrale von San Lorenzo wurde per Facebook live übertragen. Von der Stadtverwaltung unter der Führung von Bürgermeister Alcibiades Quiñónez hiess es, die Pandemie habe ihre Lebensform verändert. Die Feierlichkeiten von zuhause mitzuverfolgen stelle die Stadt als Gesellschaft auf die Probe. Von der Munizipalität aus werde jedoch weitergearbeitet in der Suche nach Lösungen. Es gebe noch viel zu tun und sie würden weiter für ein San Lorenzo arbeiten, das sich alle wünschten und verdienten, so die Botschaft der Stadt. (La Nación)