Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. August 2021

 

Abgeordnete erlauben Gehaltserhöhungen für Lehrer und Angestellte im Gesundheitswesen. Die Abgeordnetenkammer hat gestern das Gesetz zur wirtschaftlichen Konsolidierung gebilligt, mit dem die Regierung finanzielle Mittel für eine neue Phase der Covid-19-Pandemie sicherstellen will. Die wichtigste Änderung laut IP Paraguay besteht darin, dass Lehrer und Beschäftigte des Gesundheitswesens von dem Verbot von Gehaltserhöhungen ausgenommen werden. Aufgrund dessen, dass die Forderungen der Ärzte nun berücksichtigt werden, heben diese ihren Streik nun auf.
In Bezug auf die Erhöhung der Lehrergehälter erinnerte der Finanzminister Oscar Llamosas daran, dass das Haushaltsgesetz die Erhöhung der Lehrergehälter von der Steigerung der Steuereinnahmen zwischen Januar und September abhängig macht. Wenn die Steuereinnahmen in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent steigen, beträgt die Erhöhung bis zu 8 Prozent; wenn die Einnahmen um 15 Prozent steigen, könnten die Gehälter um 10 Prozent steigen erklärte der Minister vor der Presse. Der Gesetzentwurf geht nun zur Prüfung und Behandlung an die Senatskammer zurück. (IP Paraguay)

 

Konfusion über die Identität des Patienten in Pedro Juan Caballero, der sich als Alejandro Ramos ausgegeben hatte. Ist es nun der Anführer der kriminellen Gruppe EML, oder nicht? Die Frage ist laut Angaben von Generalstaatsanwältin Quiñónez, noch nicht geklärt. Man arbeite daran, den Patienten zu identifizieren, sagte sie Reportern von Paraguay.com. Der Patient war gestern in schlechter körperlicher Verfassung in das Regionalkrankenhaus Pedro Juan Caballero gekommen, und hatte sich als der gesuchte Verbrecher Alejandro Ramos der Polizei gestellt. Mit dabei hatte er eine Geburtsurkunde, die seine Aussagen bestätigen sollte.
    Im Gespräch mit anderen Patienten auf der Station und der ermittelnden Staatsanwältin hatte er später seine Aussage zurückgenommen und gesagt, dass er nicht Alejandro Ramos, sondern Lino Vega Valenzuela sei. Er sei aus Brasilien, habe dort eine Familie und arbeite auf einer Estanzia als Pferdehüter. Gestern Nachmittag hatte sich bei der Polizei eine junge Frau eingefunden, die behauptete, die Tochter des Patienten zu sein. Ihre Aussagen über die Identität des Patienten stimmen mit den Aussagen überein, dass es sich um Valenzuela aus Brasilien handelt. Von Seiten der Staatsanwaltschaft hieß es dazu bisher, es bestehe eine Ähnlichkeit zu Alejandro Ramos. Proben, die dem Patienten zur Identifizierung entnommen wurden, werden in Asunción analysiert. Eine erste Probe hatte keine Übereinstimmung mit dem gesuchten Kriminellen Ramos ergeben. (Paraguay.com/Archiv ZP-30)  

Der Missionseinsatz von ZP-30 hat begonnen: Heute früh ist eine Gruppe von gut 40 Personen in 14 Fahrzeugen aufgebrochen. Wie man auf dem Hof beobachten konnte, wurden mehrere Geländefahrzeuge von Freiwilligen und die Fahrzeuge des ZP-30-Missionsteams mit den notwendigen Utensilien für die Reise bepackt. Die Stimmung unter den Freiwilligen war optimistisch. Das Ziel dieser Reise ist, bis zum 15. August mehrere Gemeinden in der Gegend von Bahia Negra zu besuchen. Auf dem Plan stehen Aktivitäten wie Hausbesuche, ein Filmabend und Veranstaltungen für Jugendliche und Kinder. An dieser Stelle sind Sie, lieber Zuhörer aufgefordert, mit uns zusammen diesen Einsatz im Gebet zu begleiten. (Flavio Regier)

An der Grenze zu Bolivien sind die Grenzmarkierungen fertig gesetzt worden. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay wurden sekundäre Grenzpfähle zwischen die Hauptgrenzpunkte gestellt, und ihre geografischen Koordinaten festgehalten. Damit wird der Grenzverlauf, wie er im Friedensvertrag von 1938 mit Bolivien vereinbart wurde, klarer markiert. Diese Aufgabe wurde von einer Sonderkommission durchgeführt, die aus Beamten der Außenministerien von Paraguay und Bolivien bestand. Mit der Arbeit einher ging die Säuberung des Grenzbereiches an beiden Seiten. Militär und Angestellte des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation haben Schneisen gezogen und das Gelände gesäubert. Die Arbeit der bilateralen Grenzkommission wurde schriftlich festgehalten und soll auf der nächsten Sitzung Ende dieses Jahres formell angenommen werden.  (IP-Paraguay)

Der Staat übernimmt Immobilien, die bei Aktionen gegen das organisierte Verbrechen beschlagnahmt wurden. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Der paraguayische Staat hat im Rahmen von interinstitutionellen Operationen gegen das organisierte Verbrechen 15 Immobilien erhalten, die im Zusammenhang mit Geldwäsche, Drogenhandel und anderen Verbrechen beschlagnahmt wurden. Die Übergabe fand gestern im Regierungspalast statt, wo der Landespräsident, Mario Abdo Benítez, die Generalstaatsanwältin, Sandra Quiñónez, der Leiter des Obersten Gerichtshofes, César Diesel, der Seprelad-Minister, Carlos Arregui und der Leiter des Zivilkabinetts des Präsidenten, Hernán Huttemann, anwesend waren.
Die Vermögenswerte waren im Rahmen der im vergangenen September durchgeführten Operation namens „Status“ beschlagnahmt worden. Ihr Gesamtwert beläuft sich auf mehr als 10 Millionen US-Dollar. Im Rahmen dieser Operation arbeiteten die nationale Antidrogenbehörde und die brasilianische Bundespolizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft und Senabico zusammen. Insgesamt waren dabei 15 zeitgleiche Razzien im Departament Amambay durchgeführt worden. Häuser, Bauernhöfe, Geschäftsräume und Grundstücke stehen auf der Liste der Besitztümer, die sich jetzt in den Händen des Staates befinden. Sie gehörten vorher Mitgliedern und Mittätern des für Drogenschmuggel und der Geldwäsche bekannten Clans „García Morínigo“. Vier Hauptverantwortliche der kriminellen Organisation waren bei den Aktionen verhaftet worden. (IP Paraguay)

In Filadelfia hat ein Workshop zur Anpassung an den Klimawandel stattgefunden. Mit dem Ziel, die Stärken und Hindernisse bei der Umsetzung des Nationalen Plans zur Anpassung an den Klimawandel zu ermitteln, wurde ein Workshop zur Halbzeitbewertung und Aktualisierung des genannten Plans abgehalten. Dieser fand im Gouverneursamt von Boquerón statt, wie die Departamentsregierung auf ihrer Facebook-Seite berichtet. Anwesend waren der Gouverneur von Boquerón, Doktor Darío Medina, der Direktor für Klimawandel des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Ulises Lovera und weitere mit dem Thema vertraute Personen. Unter anderem wurde darüber gesprochen, wie man den Plan unter Berücksichtigung der Besonderheiten des paraguayischen Chacos in Gang setzen könnte. Am Ende der Veranstaltung wurden die Teilnahmezertifikate überreicht. (Facebook: Gobernación de Boquerón)

Handwerkerinnen im Chaco bekommen Fahrräder. Die Organisation namens „Bike Love“ möchte Handwerkerinnen aus der indigenen Siedlung Nivaclé mit Fahrrädern ausstatten, wie die Zeitung Hoy schreibt. „Bike Love“ wurde vor sechs Jahren in den Vereinigten Staaten von Erin Machan und Belén Téllez Ramírez, einer in den Vereinigten Staaten lebenden Paraguayerin, gegründet. Mit Hilfe dieser Fahrräder, soll die Lebensqualität von Frauen verbessert werden. Bislang wurden bereits mehr als 500 Fahrräder in Paraguay, Bolivien, Honduras und den Vereinigten Staaten ausgeliefert. In Paraguay erreichten die Spenden unter anderem die Städte Carmelo Peralta, Limpio, Altos, Villarrica und Benjamín Aceval. Das Ziel ist jetzt, 500 Fahrräder zusammenzubekommen, die für Handwerkerinnen im zentralen Chaco bestimmt sind. Es werden verschiedene Aktivitäten in den USA durchgeführt um die Geldmittel für den Kauf der Fahrräder zu beschaffen. (Hoy, ABC Color)