Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Dezember 2015

Mariscal Estigarribia: Eine Wegstrecke zwischen Mariscal Estigarribia und La Patria soll komplett neu gemacht werden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat der Minister für öffentliche Bauten, Ramon Jimenez Gaona, gestern die Rekonstruktion von 58 Kilometern öffentlich vorgestellt. Die Strecke ist Teil der 123 Kilometer langen Verbindung zwischen Mariscal Estigarribia und La Patria. Die Strecke war im Jahr 2004 mit einer Investition von 60 Millionen Dollar gebaut werden. Bereits im darauf folgenden Jahr war sie größtenteils zusammengebrochen. Die Strecke hatte eine nur sehr dünne Asphaltdecke, die auf ein Zement-Fundament gelegt worden war, ohne vorherige Erfahrung mit dieser Art Straße im Chaco. Der Asphalt ist bis heute ganz verschwunden.

Die Rekonstruktion dieser Strecke ist Teil der ganzen Rekonstruktion der Transchaco Straße, die in kürze ausgeschrieben werden soll. Zusammen mit anderen Wegstrecken, wird die Regierung 1 Milliarde Dollar in den Wegebau im Chaco investieren. Wie ein Vertreter der angeheuerten argentinischen Firma Rovella Carranza erklärte, werden sie die neue Strecke mit einer Reihe von Vorgängen bauen, und mit zwei Asphaltdecken von je 7 Zentimetern. (abc)

 

Asunción: Der ehemalige Finanzminister German Rojas wird Botschafter in den USA. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat der Senat gestern seine Zustimmung gegeben, um Rojas als Botschafter der paraguayischen Regierung in den USA zu bestimmen. Er wird somit den vorherigen Botschafter in den USA, Igor Pangrazio, ersetzen, der seines Amtes enthoben worden war. Rojas war bis Januar dieses Jahres Finanzminister in der Regierung von Horacio Cartes. In der vergangenen Woche hatte er vor den Senatoren seinen Arbeitsplan präsentiert und sich verpflichtet, die gute Arbeit zu konsolidieren, die bisher in den USA gemacht wurde. In der Vergangenheit ist er Vorsitzender der nationalen Förderbank BNF und der paraguayischen Zentralbank gewesen. Von August 2013 bis Januar 2015 war er Finanzminister. (abc)

 

Mariscal Estigarribia: Zum ersten mal wird Rauschgift im Departament Boqueron zerstört. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben die Staatsanwaltschaft und die Senad gestern 6.300 Kilogramm Marihuana verbrannt. Das Rauschgift war bei drei Einsätzen in den letzten drei Monaten an der Grenze zu Bolivien, in der Zone von Infante Rivarola beschlagnahmt worden. An der Zerstörung nahmen Vertreter der Staatsanwaltschaft, Agenten des Antidrogen Sekretariates Senad und ein Richter teil. Das Rauschgift wurde auf dem Militärgelände in Mariscal Estigarribia verbrannt. Es war bisher im Lager der Senad in der Stadt Mariscal Estigarribia aufbewahrt worden. Bisher war das im Chaco beschlagnahmte Rauschgift immer nach Asunción transportiert worden, welches höhere Kosten mit sich brachte. (abc)

 

Asunción: Transportunternehmer werden nicht am Generalstreik des 21. und 22. Dezember teilnehmen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben mehrere Gewerkschaften entschieden, sich nicht am Generalstreik zu beteiligen. Wie der Vorsitzende der Gewerkschaft CUT, Aldo Snead, sagte, würden sie heute ein Dokument an die Regierung schicken. Falls sie in drei Tagen keine Antwort erhalten, könnten sie unabhängig von anderen Gewerkschaften einen Streik organisieren. Der „Demokratische Kongress des Volkes“, bestehend aus verschiedenen Arbeiter- und Sozialgewerkschaften, hat für den 21. Und 22. Dezember zu einem Generalstreik aufgerufen. Somit würde der Streik zu gleicher Zeit mit dem Gipfeltreffen des Mercosur stattfinden. Ohne die Teilnahme der Transportunternehmen, könnte der Streik jedoch stark abgeschwächt werden. (abc)

 

Concepción: Ein Teil der Fernstraße 3 ist gestern von einem Fluss zerstört worden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtet, ist die Fernstraße 3 von Kilometer 383 bis 389 praktisch verschwunden. Ein Bach in der Zone war über die Ufer getreten und hatte die Asphaltdecke und die Erde darunter weggeschwemmt. Es handelt sich dabei um die Zone zwischen Yby Yau und Azotey, im Departament Concepción. Der Wasserstrom riss mehrere Löcher in die Straße, so dass die Straße auf Stellen unbefahrbar ist. (abc)

 

Asunción: Behörden verhaften einen Brasilianer der seit acht Jahren gesucht wurde. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wird der Mann seit 8 Jahren in seinem Land wegen Mord gesucht. Er wurde gestern in der Stadt Santa Rita, Departament Alto Parana verhaftet. Da er über keine legalen Migrationsdokumente verfügte, wurde er des Landes verwiesen und in Foz do Iguazu der brasilianischen Polizei übergeben. Der Mann war nach Untersuchungen der paraguayischen und brasilianischen Polizeibehörden gefunden worden. Wie der Mann den Polizeiagenten gegenüber aussagte, sei er vor drei Jahren nach Paraguay gekommen, um hier zu wohnen. Vor acht Jahren, während einer Diskussion, habe sein Schwiegervater seine Frau mit einer Schusswaffe verletzt. Er habe dann dieselbe Waffe genommen und den Schwiegervater damit getötet. Danach sei er geflohen. (abc)

 

Asunción: Der Senat sanktioniert Sozialversicherung für Privatdozenten. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, hat der Senat gestern einen Gesetzentwurf sanktioniert, der die Sozialversicherung des nationalen Fürsorgeinstitutes IPS auf die Dozenten von Privatinstitutionen erweitert. Das Projekt war bereits von den Abgeordneten gebilligt worden. Das Gesetz sieht die Sozialversicherung durch das IPS für Dozenten vor, die in privaten Bildungsinstitutionen arbeiten, welche vom Ministerium für Erziehung und Kultur anerkannt sind. Der zu zahlende Beitrag von den Dozenten und deren Arbeitgeber ist dem gleich gestellt, den andere IPS Versicherte zahlen. Dozenten, die bereits das Rentenalter erreicht haben, könnten durch eine Subventionierung des Staates ihre Rente erhalten. (abc)

 

Kolonie Manitoba: Die Familie von Abraham Fehr ist betrogen worden. Wie die Staatsanwaltschaft bestätigte, sei das von der Familie Fehr gezahlte Lösegeld nicht in die Hände der EPP geraten. Die Familie sei von unbefugten Personen hinters Licht geführt und betrogen worden. Gestern hat die Staatsanwaltschaft mehrere Durchsuchungen gemacht und drei mutmaßliche Betrüger verhaftet. Wie der Staatsanwaltschaft Joel Cazal sagte, hätten sie nach der letzten Pressekonferenz der Familie Fehr eine eingehende Ermittlung durchgeführt. Bei der Ermittlung entdeckten die Behörden, dass das Lösegeld durch bestimmte Personen gezahlt worden war, und dass es allen Anschein nach, nicht bis zur EPP gelangt war. Die Fehrs hatten das Geld an einen in der Zone lebenden mexikanischen Staatsbürger übergeben. Dieser hatte es an eine andere Person weitergeleitet, die behauptet hatte, Kontakt mit der EPP zu haben. Der Mexikaner und auch zwei weitere Personen wurden verhaftet. Einer der Männer hatte in letzter Zeit auffälligerweise ein neues Fahrzeug gekauft und andere große Investitionen gemacht. Diese könnten möglicherweise mit dem Geld der Fehrs gemacht worden sein, so die Tageszeitung ABC Color. (abc)

 

Asunción: Die Pflanzenhändler bleiben auf der Isla de Francia. Wie ein Vertreter des nationalen Fürsorgeinstitutes IPS sagte, hätten die Pächter des Grundstückes sich bereit erklärt, die Pachtfläche von 7 auf 2 Hektar zu reduzieren. Das Grundstück gehört dem IPS. Das IPS hatte den Pächtern vor kurzem gemeldet, dass sie es räumen müssen. Dieses hatte zu großen Protestaktionen geführt, da die Isla de Francia landesweit als Pflanzenhandel bekannt ist, und etwa 200 Familien dort ihren Lebensunterhalt verdienen. Das IPS wollte das Hochwertige Grundstück besser nutzen. Die Pflanzenhändler zahlen bis zu 40 Millionen pro Monat in Rente für das Grundstück. Durch die Reduzierung der Fläche für die Pflanzenhändler, wird das IPS auf dem anderen Teil ihre Projekte durchführen. (abc)

Asunción: Das Finanzministerium trifft ein Abkommen mit einer argentinischen Universität. Es handelt sich dabei um ein Abkommen, um die Professionalisierung der Angestellten des Ministeriums voranzutreiben. Dank des Abkommens mit der Universität des Zentrums für makroökonomische Studien, Ucema in Argentinien, könnten Angestellte des Finanzministeriums Aufbaustudien an der Universität in der Fachrichtung Wirtschaft und ähnlichen Bereichen absolvieren. Wie der Vertreter der Ucema sagte, sieht das Abkommen unter anderem Stipendien und Forschungen wie auch Praktika an wichtigen Universitäten in USA und Kanada vor. (ipp)

 

Asunción: Das Finanzministerium hat neue Investitionsprojekte in Höhe von 22 Millionen Dollar gebilligt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, handelt es sich dabei um 17 neue Privatinvestitionen unter dem Gesetz 60/90. Unter den Projekten befinden sich die Einrichtung einer Reismühle und die Erweiterung und Modernisierung von zwei Passagier-Transportfirmen. Im November wurde die Investition in eine neue Flusstransportfirma für generelle Fracht gebilligt. Das Finanzministerium treibt Investitionen unter Gesetz 60/90 voran, um das Wachstum und die Entwicklung des Industrie- und Produktionssektors voranzutreiben. (ipp)