Asunción: Paraguayische Kontroll-Organismen haben ihre Besorgnis angesichts fehlender Ausübung der Menschenrechte im Land geäußert. Wie aus einem diesbezüglichen Zeitungsbericht verlautete, habe das Außenministerium am gestrigen Tag der Menschenrechte wiederholt seinen Willen zur permanenten Verpflichtung und Förderung der Menschenrechte in Paraguay zum Ausdruck gebracht. Dabei äußerte die Regierung jedoch auch ihre Besorgnis angesichts mangelnder Ausübung dieser Verpflichtung von Seiten der Kontroll-Organismen. Das Außenministerium räumte ein, viele der Menschen unwürdigen Zustände seien nicht neu, hätten aber zunehmend alarmierende Zustände angenommen. So sei die Überbevölkerung der landesweiten Haftanstalten ein zunehmend desolater Zustand, ebenso die immer noch fortwährenden Folterungen vonseiten der Beamten in den Gefängnissen. Ein weiterer Besorgnis erregender Punkt sei die Jugend-Haft-Anstalt in Itauguá, die sich immer mehr in einen Lagerraum, einen sogenannten Depósito, für jugendliche Menschen, verwandele. Menschenrechte in Paraguay, erhielten laut Aussagen des Ministeriums, eine Fassade in der Öffentlichkeit, würden jedoch nur sehr unzulänglich in die Tat umgesetzt. Ein weiterer Punkt, der vom Außenministerium mit Besorgnis erwähnt wurde, ist der Fortbestand der selbsternannten Volksbewegung EPP, die augenscheinlich ungehindert und straflos im Norden des Landes regieren dürfe. Gestern wurde weltweit der universellen Erklärung der Menschenrechte in Paraguay gedacht. In einem veröffentlichten Kommuniqué der Regierung von Präsident Horacio Cartes ratifizierte das Außenministerium erneut ihre volle Verpflichtung und Verteidigung der Menschenrechte in Paraguay. (ABCColor)
Fuerte Olimpo: Der Viehzuchtverein von Fuerte Olimpo hat sich für die Weg-Instandsetzung in dieser Region stark gemacht. Das verlautete aus einem Bericht der Tageszeitung ABCColor. Wie es darin hieß, hätte sich die Viehzuchtvereinigung damit beauftragt gesehen, zirka 600 Kilometer Landweg zu reparieren, da dieser auf zahlreichen Stellen unpassierbar wäre. Fuerte Olimpo stehe wieder einmal am Rande der Isolierung. Grund für diesen Zustand der Unpassierbarkeit seien die letzten Überschwemmungen, die vielerorts sowohl den Personen- als auch den Viehtransport unmöglich machten. Obwohl die Reparatur und Instandhaltung der ländlichen Wege Teil der Verpflichtung der Regierung sei, könne man nicht mehr auf die Einhaltung derselben warten, erklärte die Zeitung unter Berufung auf diesen Sektor. Um die Ausgaben für die Instandsetzung der Landwege begleichen zu können, verfüge Fuerte Olimpo nur über die Einnahmen der Maut-Gebühren. Eine Asphaltierung des ländlichen Wegenetzes in Fuerte Olimpo und Umgebung im Departament Alto Paraguay sei weit davon entfernt, realisiert zu werden, obwohl in den letzten 24 Jahren bereits mehrmals Regierungsgelder für den Wegebau bewilligt und herausgegeben worden waren, hieß es weiter. Der gegenwärtige Zustand der ländlichen Zufahrtswege erlaube keine Passierbarkeit, was jedoch die Gesundheitsdienstleistungen, den Erziehungsbereich, die Stromzufuhr und den Telefondienstbereich in Regenzeiten deutlich erschwerten. (ABC Color)
Asunción/Mercosur/Niederlande: Seit Tagen zirkuliert in verschiedenen Medienportalen die Nachricht, die Organisation Greenpeace würde sich einem Exportabkommen für Rindfleisch in europäische Staaten widersetzen. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color am vergangenen Wochenende. Die Organisation Greenpeace, mit Sitz in den Niederlanden, habe in den letzten Tagen detaillierte Berichte veröffentlicht, in denen sie sich gegen erneute Verhandlungen zum Fleischexport der Mercosurländer in EU-Staaten ausspreche. Wie sie sagte, stünde der Rindfleischexport dem Umweltschutz, der massiven Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet und dem argentinischen Chaco zuwider. Rindfleischexporte aus dem Mercosurraum würden nicht transparent verlaufen. Der Sprecher der Greenpeace-Organisation in Spanien, Miguel Angel Soto, beschuldigte die EU, diesen Missstand zu ignorieren, indem sie weitere Verhandlungen mit dem Mercosur aufnähmen. Schwere Korruptionsvorwürfe gegen Brasilien, Morde diverser Umweltaktivisten und Indigener Führer sind Teil der Anschuldigungen, die vonseiten der Umweltorganisation erhoben werden. Gegenwärtig exportiert der Mercosur 200 tausend Tonnen Rindfleisch in die Europäischen Staaten, und es bestehe der Plan, dass die EU künftig weitere 130 tausend Tonnen hinzukaufen wolle. (ABC Color)
Asunción: 200 Familien sollen zu Weihnachten ihre eigenen Wohnungen beziehen können. Das verlautete aus einem Bericht der Tageszeitung La Nación am heutigen Montag. Wie aus dem Bericht hervorging, habe das nationale Sekretariat für Wohnungsbau und Habitat, Senavitat, neue Wohnungen in den niederen Zonen von Chacaritas und Zeballos Cue im Großraum Asuncións für minderbemittelte Familien fertiggestellt, die am heutigen Montag von 200 kleinen Familien bezogen werden könnten. Finanziert worden seien diese Wohnungen vom doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú, hieß es in dem Zeitungsbericht. Die Investitionen für diese Bauten belaufen sich den Angaben zufolge auf rund 45 Millionen US-Dollar. Ziel dieser Aktion sei es, minderbemittelten Familien, die sich aufgrund der letzten Überschwemmungen des Paraguayflusses in unzulässigen Wohn-Zuständen befänden, ein erstmaliges eigenes Zuhause zu bieten. Die 200 Wohnungen seien ein Teil von insgesamt eintausend Kleinwohnungen, hieß es. (lanacion)
Asunción: Regierung interessiert sich für den Ausbau des Milchsektors. Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht will den Milchsektor im nächsten Jahr erweitern. Das informierte der Minister Marcos Medina, gegenüber IP-Paraguay. Der Milchsektor bringe gute soziale Auswirkungen, da durch die Milchwirtschaft viele Arbeitskräfte benutzt werden und somit mehr Familien einen Unterhalt verdienen, sagt Medina. Paraguay exportiert nur einige Milchprodukte. Die Einnahmen für die Exporte betragen etwa 10 Millionen US-Dollar. (ip)
Encarnación: In den letzten Jahren ist ein bedeutender Anstieg der Fischproduktion in Itapúa zu verzeichnen gewesen. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color heute. In diesem Departament gäbe es zurzeit bereits etwa 600 Tischteiche in voller Produktion, hieß es. Diese Daten wurden während eines internationalen Forums über Fisch- und landwirtschaftliche Produktion in Itapúa veröffentlicht. Diese Daten seien insofern von großer Bedeutung, da der weltweite Bedarf nach Fischreichen Nahrungsmitteln ansteige, erklärte Ingenieur Flavio Da Silva, Techniker der Fischkultur von Itapúa. Die Aussichten auf Export und weltweiten Handel seien daher eine bedeutende und lohnenswerte Herausforderung für den Fischproduktionssektor, sagte Da Silva. Auf diesem Forum wurden an diesem Tag konkrete Abkommen zwischen der Universität San Carlos und der Departamentsregierung von Itapúa geschlossen, ebenso wie auch zwischen der neuen Fisch-Gefrierkammer und einer landwirtschaftlich-technischen Abteilung für Fischproduktion dieser Region. Das angestrebte Ziel sei es, in Zukunft bis zu 120 Fischproduzenten in der Umgebung zu einer Kooperative vereinen zu können. (ABC Color)
Emboscada, Caacupé: Mehr als 10 tausend Wähler waren am vergangenen Wochenende dazu aufgerufen, sich an den Bürgermeisterwahlen zu beteiligen. Wie aus einem Tageszeitungsbericht der ABC Color zu vernehmen war, habe die Wahljustiz in Caacupé eine beachtliche Wähleranzahl registrieren können. Die Richterin Teresita Clotilde Martinez hob das hohe Teilnehmer-Interesse an den Bürgermeisterwahlen hervor und erklärte, die Erwartungen der Wahljustiz seien zur vollen Zufriedenheit erfüllt worden. Der Wahlgang sei zudem äußerst friedlich verlaufen. Sie wies zudem darauf hin, dass in den letzten Jahren zunehmend sich auch die Frauen an den Wahlgängen beteiligen würden, was als positiv gewertet werden könne. Als Sieger ist die liberale Partei hervorgegangen. (ABCColor)