Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Dezember 2020

Keine weiteren Einschränkungen für die Feiertage. Das nationale Gesundheitswesen appelliert an die Einhaltung der sanitären Vorschriften über die Feiertage. Darüber informiert die Zeitung ABC Color. Gesundheitsminister Julio Mazzoleni betonte, dass die momentanen Einschränkungen bis Ende des Jahres gelten würden, trotz Anstieg der Infektionszahlen und des Fehlens von Betten auf den Intensivstationen. Es könnte noch einige Veränderungen in Bezug auf die Uhrzeiten der Ausgangssperre geben aber Möglichkeit einer erneuten totalen Quarantäne schließe er aus, sagte Mazzoleni.
Zurzeit ist der Aufenthalt auf den Straßen zwischen 0 und 5 Uhr verboten, sowie auch der Verkauf von Alkohol zwischen 22 und 5 Uhr. Laut Mazzoleni erhofft man sich damit, dass die Infektionszahlen fallen und man in aller Ruhe die Feiertage im engen Familienkreis verbringen kann. Es würden jedoch keine Veränderungen an den Einschränkungen für soziale Zusammenkünfte gemacht, die im Moment bei 100 Personen in geschlossen Räumen und 150 Personen im Freien liegen, so der Gesundheitsminister. Dieses Dekret ist bis zum 20. Dezember gültig. (ABC Color)

 

Sicherheitsbehörden empfehlen Vorsicht beim Abheben des Weihnachtsgeldes. Wie ABC Color schreibt, hat der Kabinettschef für Cyberkriminalität, Diosnel Alarcón dazu einige Empfehlungen gegeben, vor allem wenn das Weihnachtsgeld auf Sparkonto-Karten oder „débito“-Karten ausgezahlt und bei Bankautomaten abgehoben werden muss. Wenn Personen ihr „aguinaldo“ abheben wollen, sollten sie einen Bankautomaten benutzen, bei dem es eine Polizeiwache und gute Beleuchtung gibt sowie einen größeren Menschenzustrom. Vor allem sollte man sein Umfeld im Auge behalten und feststellen, ob sich in der Nähe Personen mit verdächtigem Verhalten befinden. Zudem sollte nur Geld abgehoben werden, das man auch wirklich ausgeben will. Im Gegensatz zu dem, was viele glaubten, sei das Geld auf der Plastikkarte sicherer, sagte Alarcón. Viele Menschen würden ihr gesamtes Geld gerne in den Händen halten. Sie würden dabei jedoch Motorradbanditen und andere Diebe vergessen.
Falls das gesamte Geld auch ausgegeben werden soll, sollte man auch in Erwägung ziehen, bei Geschäften direkt mit der Karte zu bezahlen. Bei einem Bankautomaten sollte auf das Geheimnis des Pins geachtet werden. Beim Eingeben der Pin-Nummer sollte man die Tastatur mit der anderen Hand so verdecken, dass keiner die eingegebene Nummer erkennen kann. Alarcón empfiehlt, die Karte niemals jemandem anderen zu geben, um das Geld abzuheben. Die Karte zu klonen wäre dann einfache Sache. Wenn in Geschäften oder Tankstellen mit der Karte bezahlt wird, sollte man die Karte immer im Blick behalten. Man sollte darauf achten, bei offiziell zugelassen Geschäften mit entsprechender Kennzeichnung einzukaufen. Einkäufe mit der Karte über die sozialen Netzwerke sollte man vermeiden. Sehr leicht wird man etwa bei Facebook zum Betrugsopfer.
Abschließend empfiehlt Alarcón, die Option des Nachrichtendienstes bei Karten-Transaktionen einzuschalten. Bei jedem Einkauf oder jeder Geld-Abhebung würde man dann eine SMS bekommen, in der steht, bei welchem Geschäft oder Bankautomat die Transaktion gelaufen ist und in welcher Höhe die Summe ist. Von der Nationalpolizei soll in den kommenden Tagen bis Jahresende auch ein größeres Aufgebot die Bankautomaten, Handelszonen und Banken überwachen. (ABC Color)

Staatspräsident verabschiedet Verlängerung des Nullrodungsgesetzes. Das meldet Última Hora. Demnach hat Präsident Mario Abdo Benítez gestern das Projekt verabschiedet, das eine 10-jährige Verlängerung des derzeitigen Null-Rodungsgesetzes in Ost-Paraguay vorsieht. Das bisherige Gesetz wäre nur noch bis Montag gültig gewesen. Der Entwurf zur Verlängerung wurde daher zügig im Kongress behandelt und gebilligt. Das Gesetz hat zum Ziel, die Ur-Wälder in Ost-Paraguay zu schützen, zu verbessern und wiederherzustellen. In diesem neuen Gesetz, dass bis 2030 gilt, sind zudem Anreize für Personen enthalten, die zur Erhaltung der einheimischen Wälder beitragen. Dazu zählt unter bestimmten Bedingungen unter anderem die Befreiung von Immobiliensteuern. Landeigentümer die in diesem Zusammenhang von der Immobiliensteuer befreit sind, würden bei der jeweiligen Munizipalität in ein Register eingetragen werden, dass von der allgemeinen Bevölkerung einsehbar sein soll. (Última Hora)

Nationale Steuerbehörde untersucht Einkaufszentren in Ciudad del Este. Shopping Paris und Bonita werden aufgrund von Indizien für Steuerhinterziehung und Geldwäsche überprüft. Darüber schrieb die Zeitung Ultima Hora. Beamte der nationalen Steuerbehörde Set bemerkten, dass Gewinne von rund 50 Millionen US-Dollar nicht in der Buchführung der Einkaufszentren festgehalten wurden. Die Ermittlungen werden bis hin zur Stadtverwaltung von Ciudad del Este ausgedehnt. Die Set zieht in Betracht, den Fall an das Nationale Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche weiterzuleiten. Der stellvertretende Steuerminister, Óscar Orué, sagte, dass die Steuerreform die Steuer auf Reingewinn und Gewinn miteinschließe. Mehrere Firmen wurden bereits im Bezug darauf geprüft und die Berichte an die Zentralbank weitergeleitet. (Última Hora)

Insassen des Frauengefängnisses demonstrieren gegen Gewalt. Wie La Nación berichtet, sind zahlreiche Häftlinge im Frauengefängnis „Casa del Buen Pastor“ zu einer friedlichen Kundgebung auf dem Innenhof der Haftanstalt zusammengekommen. Auf hochgehaltenen Plakaten steht: Nein zu Aggression – Nein zur Gewalt – wir sind keine Klans, wir sind Mütter – wir sind nicht Feindinnen, wir sind Freundinnen. Die Leiterin der Haftanstalt, Nelsi Centurión sagte, die Frauen in dem Gefängnis seien gegen jegliche Gewalt und riefen ihre Mithäftlinge in anderen Anstalten dazu auf, der Gewalt ein Ende zu bereiten. Hintergrund ist ein Aufstand in dem Gefängnis Buen Pastor vom Montag. Frauen, die mutmaßliche Mitglieder des Rotela-Klans sind, hatten sich an einer brasilianischen Insassin rächen wollen, nachdem im Gefängnis von Misiones eine Frau von brasilianischen PCC-Mitgliedern umgebracht worden war. (La Nación)

Auch das Jazzfestival in Asunción wird in diesem Jahr virtuell veranstaltet. Aber nicht nur – mit Anmeldung kann eine gewisse Anzahl von Interessenten auch direkt mit dabei sein. Die anderen können die Konzerte, Meisterklassen und Workshops online mitverfolgen – und zwar auf den Facebookseiten „Asujazz“ und „Dirección General de Cultura y Turismo de la Municipalidad de Asunción“. Darüber informiert die Tageszeitung Última Hora. Personen, die dabei sein wollen, können sich unter folgender E-Mail-Adresse anmelden: [email protected]. Das Festival findet von heute bis Sonntag den 20. Dezember statt. In diesem Jahr sollen dabei der „Jazz Club Paraguay“ und seine Gründer geehrt werden. Dazu sind auch Musiker aus dem Ausland eingeladen worden – aus Ecuador, Argentinien, Spanien, Frankreich und Italien. Diese werden ihre Beiträge virtuell bringen. Vor Ort werden folgende Jazz-Gruppen und-Musiker dabei sein: Nicolás Cañete & Heartbeat, Bandelas Chicas, Riolo Alvarenga, die Big Band der Nationalpolizei, Gustavo Viera Trío, die Gruppe von José Villamayor und Maestros del Jazz Paraguayo. (Última Hora)

Über 2.000 Kilometer Landstraßen konnten in diesem Jahr repariert und ausgebessert werden. Darüber schreibt das Nachrichtenportal IP Paraguay. Laut dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation beinhaltet dieses Arbeiten, die derzeit im ganzen Land ausgeführt werden. Von den exakt 2.250 Kilometern sind zirka 905 Kilometer Aufschüttungen von Kieselsteinen, 349 Kilometer Pflasterungsarbeiten, 88 Kilometer Reparaturen und rund 861 Kilometer Asphaltierungen lokaler Straßen. Die durchgeführten Arbeiten sollen einer besseren wirtschaftlichen Entwicklung dienen und den Zugang zu Bildung erleichtern. Es wird ebenfalls an einem Antrag für etwa 446 Kilometer neuer Straßen gearbeitet, um so noch mehr Paraguayern den Zugang zu Bildung und einer höheren Lebensqualität ermöglichen zu können, hieß es. (IP Paraguay)