Filadelfia: Wirbelsturm hinterlässt größere Sachschäden. Im Südosten von Filadelfia hat es gestern Abend einen Wirbelsturm gegeben. Dabei wurden mehrere Dächer abgerissen. Mehrere Personen mussten verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden, wie Bürgermeister Holger Bergen gestern im Interview mit Radio ZP-30 berichtete. Angestellte des Bürgermeisteramtes sind seit den frühen Morgenstunden in den betroffenen Stadtteilen, Amistad und Florida unterwegs, um die Schäden zu registrieren. Anschließend sollten zusammen mit Departamentsregierung und Notstandssekretariat koordiniert werden, wie man die Opfer unterstützen kann. Auf Facebook informierte Bürgermeister Bergen heute früh, die Verletzten seien in einem stabilen Zustand. Er dankte der Polizei und der Abteilung „Redes y servicios“ in der Kooperative Fernheim, sowie den freiwilligen Feuerwehren von Filadelfia und Neuland und den Nachbarn für die schnelle Hilfeleistung gestern Abend. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass Personen, die Opfer des Wirbelsturms wurden und Hilfe brauchen, die Polizei von Filadelfia anrufen. Zur Zeit des Wirbelsturms gestern Abend zog ein Gewitter auf, das der Stadt einen kleinen Regenschauer brachte. (Holger Bergen/FB)
Luque: Auch dort hat ein kleinerer Wirbelsturm am Samstag die Anwohner überrascht. Auf einem Fußballfeld bildete sich eine Windsäule aus Sand, wie ein Video zeigte, das die nationale Meteorologiedirektion veröffentlichte. Meteorologen sagten gegenüber Reportern von Paraguay.com, die klimatischen Bedingungen in Paraguay begünstigen derzeit die Entstehung von derartigen Wetterphänomenen. (Paraguay.com)
Asunción: Der Pegel des Paraguayflusses ist wieder auf den Normalstand von 2 Metern 13 gesunken. Darüber berichtet ABC Color. Im Dezember hatte der Fluss seinen Höchststand von 5 Metern 80 erreicht, war dabei allerdings noch unter dem Stand von 8 Metern geblieben, der als Katastrophenfall bezeichnet wird. Die mehr als achttausend Familien, die wegen des Hochwassers umgesiedelt worden waren, können nun in ihre Hütten am Flussufer zurückkehren. Einige der Hochwassergeschädigten beschwerten sich über das schadhafte Trinkwassersystem am Fluss und darüber, dass noch keine Lastwagen für den Rücktransport ihrer Habseligkeiten zur Verfügung gestellt werden. Staatspräsident Mario Abdo Benítez hatte im November ein Abkommen mit der katholischen Kirche unterzeichnet, dass das Problem der Hochwassergeschädigten langfristig lösen soll. Vorgesehen ist der Bau von einigen tausend Sozialwohnungen für Menschen, die in Flussnähe wohnen. (ABC Color)
Asunción: Die Sojaernte im Land ist zu etwa 60 Prozent abgeschlossen worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color unter Berufung auf die Kammer für Getreide und Ölfrüchte, Capeco. Die Durchschnittserträge liegen bisher deutlich unter den Erträgen vom Vorjahr. Das ist auf das trockene Wetter während der Wachstumsphase der Bohnen zurückzuführen. Besonders niedrig seien die pro-Hektar-Erträge im Dezember gewesen, hieß es. Im Januar habe man eine leichte Verbesserung gesehen, auf etwa zweitausend 200 Kilogramm pro Hektar, im Februar konnten noch höhere Erträge vermeldet werden. Es wird geschätzt, dass die Sojaproduktion im ganzen Land auf etwa 8 Millionen Tonnen kommen wird, 2 Millionen weniger als in der Ernteperiode 2017/18. Dadurch werden dem Land Deviseneinnahmen von rund 700 Millionen US-Dollar entgehen. (ABC Color)
Asunción: Zwei Polizisten aus der Elite-Einheit Lince sind gestern verhaftet worden. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, wurden die 26 und 28 Jahre alten Männer wegen Autodiebstahls und Erpressung von ihren Kameraden festgenommen. Die Polizisten hatten am Samstagabend ein Auto angehalten und seinen Besitzer des Drogenbesitzes beschuldigt. Als sie im Auto keine Drogen gefunden hätten, hätten sie vom Besitzer 15 Millionen Guaraníes verlangt, so berichtet die Zeitung. Die Polizisten nahmen das Auto mit und versprachen dem Eigentümer, es wieder zurückzugeben, wenn er ihnen das Geld brächte. Der Bestohlene erstattete Anzeige, woraufhin die korrupten Polizisten von ihren Kollegen verhaftet wurden. (ABC Color)
Asunción: Ein junger Chilene ist gestern auf dem Flughafen Silvio Pettirossi festgenommen worden. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hätten Hunde der Anti-Drogen-Polizei Senad Drogen in seinem Gepäck erschnüffelt. Als der 23-jährige im Begriff war, einen Flug nach Chile zu nehmen, nahmen Polizisten ihn fest und stellten mehr als achttausend Ecstasy-Tabletten aus seinem Gepäck sicher. Diese Tabletten haben in Paraguay einen Wert von rund 120tausend Guaranies pro Stück. Der Wert der beschlagnahmten Drogen würde dann bei fast einer Milliarde Guaraníes liegen. (ultimahora.com.py)
Asunción: Jugendlicher stirbt nach Kampf unter Häftlingen. Im größten Gefängnis des Landes, Tacumbú war es in der Nacht zu einer Auseinandersetzung zunächst zwischen dem Opfer und einem anderen Häftling, -danach mit weiteren Gefangenen gekommen, wie Última Hora berichtet. Dabei wurde ein 20 Jahre junger Mann tödlich verletzt. Im Krankenhaus konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Über die Motive wurde bisher nichts bekannt. Der Täter konnte bereits identifiziert werden. Die Ermittlungen laufen. (Última Hora)
Asunción: Die Arbeit innerhalb der Handelsmarine soll während der kommenden 90 Tage untersucht werden. Wie das Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation via Twitter berichtet, wurde eine externe Verwalterin eingesetzt, die die Arbeit der Behörde vorläufig leiten soll. Der Vizeminister für Transport, Pedro Britos, erklärte, die Zusammenarbeit zwischen der Marine und dem übergeordneten Vizeministerium habe nicht funktioniert. So seien beispielsweise keine angeforderten Informationen geliefert worden. Auch seien Personalwechsel vorgenommen worden, ohne das Vizeministerium in Kenntnis zu setzen. Es soll nun untersucht werden, ob Unregelmäßigkeiten vorliegen, beispielsweise in der Zulassung von Schiffen oder im Handel mit Brennstoffen für Schiffe. (ABC Color)
Puerto Adela: Im neugegründeten Munizip Puerto Adela hat gestern Agapito Melgarejo die Bürgermeisterwahl gewonnen. Wie ABC Color berichtet, ist Melgarejo aus der Partei ANR. Auch 8 von den 9 Stadtratsmitgliedern gehören der roten Partei an. Puerto Adela liegt im Departament Canindeyú, südlich von Salto del Guairá, am Paranáfluss. Die Schaffung des Distrikts war im Mai vergangenen Jahres vom Kongress beschlossen worden. Das Gebiet gehörte bis dahin zu Salto del Guairá. (ABC Color)
Asunción: Bienen im IPS-Park müssen umziehen. Wie IP Paraguay informiert, soll der „Parque de la Salud“ in der Nähe des IPS-Krankenhauses von Asunción heute dafür geschlossen werden. In dem Park haben am Hauptweg Bienen zahlreiche Nester gebaut. Wegen der starken Hitze in der letzten Zeit kommen die Bienen öfter aus ihren Nestern, um Wasser zu suchen. Wie es hieß, sollen die Bienenschwärme an einen anderen Ort verlegt werden, damit Parkbesucher sich sicher dort aufhalten können, ohne von den Tieren gestört zu werden. In den sogenannten Gesundheitspark kommen täglich über eintausend 200 Menschen, um dort Sport zu treiben oder sich mit Freunden zu treffen. In der Sommerzeit ist der Park auch stark von Kindern besucht. (IP Paraguay)