Asunción: Das Rindvieh aus Paraguay hat sich in den letzten Wochen um 1,5 Prozent entwertet. Der Preis für Rindfleisch sei in den letzten zwei Wochen zurückgegangen, berichtet die Tageszeitung La Nacion und nimmt dabei Bezug auf Daten des Unternehmens für Fleischmarktanalysen, Valor Carne. Paraguay demzufolge das einzige Land in der Region, in dem Rindfleischwert gesunken ist.
Der Dollarpreis war in den vergangenen Tagen im Vergleich mit den Währungen in Brasilien, Uruguay und Argentinien gestiegen, – und damit auch der Rindfleischpreis in diesen Ländern. Trotz des Preisrückganges in Paraguay, ist das Vieh in Paraguay das zweit teuerste der Region. Den Daten von Valor Carne zufolge ist nur der Fleischpreis in Argentinien noch höher. Vertreter paraguayischer Schlachthöfe gaben auf Anfrage von Reportern zu bedenken, das angesichts der derzeit international eher niedrigen Fleischpreise der Preis von paraguayischem Rindfleisch hoch erscheine und das direkten Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit haben werde. (lanac)
Asunción: Der Export von Rindfleisch ist 2016 um ein Prozent gestiegen. Die Deviseneinnahmen, – das heisst was an Geld für das Fleisch reinkam- seien hingegen um 3 Prozent zurückgegangen, berichtet Ultima Hora unter Berufung auf Daten des Tiergesundheitsdienstes Senacsa. Von den bei Senacsa für den Export registrierten Schlachthöfen exportierte Frigorifico Concepción im vergangenen Jahr das meiste Fleisch. Es folgen auf Platz 2 und 3 Frigochorti und Frigochaco. Insgesammt fuhren die 14 paraguayischen Schlachthöfe rund 465 Tausend Tonnen Rindfleisch aus, – bei fast 2 Millionen Kopf geschlachtetem Vieh. Haupt Absatzmarkt für paraguayisches Rindfleisch war 2016 Chile, gefolgt von Russland, Brasilien, Vietnam, Israel und Kuwait.
In der Sparte Schweinefleischexporte war das Jahr 2016 weit weniger erfolgreich. Die Ausfuhr von paraguayischem Schweinefleisch fiel laut Senacsa-Daten um 40 Prozent im Vergleich zu 2015. (uh)
Asunción: Die Getreidebauern rechnen in diesem Jahr mit stabilen Preisen. Wie die Vereinigung von Produktionsgremien UGP ankündigte, rechnet man für den Rest der Sojaernte 2016/2017 nicht damit, dass die Preise auf dem internationalen Markt nennenswert schwanken werden. Die Landwirte rechnen mit Preisen um die 350 Dollar pro Tonne. Das sei nach Ansicht der Bauern ein guter Preis, informierte La Nacion. Falls die Preise später ansteigen, könnten mit dem Überschuss ausstehende Rechnungen von vorherigen Ernteperioden beglichen werden. Soja wird derzeit auf dem internationalen Markt etwa 50 Dollar teuerer gehandelt als zum selben Zeitpunkt 2016. (lanac)
San Pedro: Das Sondereinsatzkommando FTC zeigt Einsatz nach dem jüngsten Überfall auf Jugendliche in der Kolonie Rio Verde. Die Einsatztruppe sei am Montag in den frühen Morgenstunden dort eingetroffen, wo am Sonntagabend zwei Jugendliche von Unbekannten angegriffen worden waren, berichtet La Nacion. Den Jugendlichen war die Flucht gelungen. Sie konnten die Angreifer nicht identifizieren. Die Ermittler nehmen an, dass es sich um einen Entführungsversuch von Seiten der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP handelt. (lanac)
Asunción: Die Mineralwasserindustrie und – Verkäufer haben ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Laut Daten der Union von Mineralwasser-Unternehmen Capam, wurde 2016 Mineralwasser im Wert von rund 62 Millionen Dollar verkauft, – das sind 20 Prozent mehr als im Jahr 2015. Ein Vertreter des Gremiums sagte gegenüber Reportern von La Nacion, das Umsatzwachstum sei zum Einen darauf zurückzuführen, dass die Notwendigkeit reichlich Wasser zu trinken bei der Bevölkerung stärker ins Bewusstsein gedrungen sei. Zum Anderen könne man auch die hohen Temperaturen für das erfolgreiche Geschäftsjahr verantwortlich machen. In diesem Jahr erwarten die Firmen ein ähnliches Wachstum. Geplant ist unter anderem, Mineralwasser aus Paraguay vermehr zu exportieren. Zudem soll weiterhin gegen Unternehmen vorgegangen werden, die illegal Wasser verkaufen, sprich: Wasser ohne Qualitätsprüfung und Lizenz abfüllen und verkaufen. Paraguay exportiert zurzeit Mineralwasser nach Chile. Aufgrund der hohen Qualität paraguayischen Wassers haben auch Bolivien und Uruguay Interesse bekundet, Wasser aus Paraguay zu importieren. (lanac)
Asunción: 700 Personen bewerben sich auf einen Platz an der Medizinfakultät an der Nationalen Universität von Asuncion, Una. In diesem Monat beginnen an der renomierten Hochschulfakultät die Eintrittsexamen um einen der zu vergebenden 150 Studienplätze zu bekommen. Laut ABC-Color ist es das erste Mal, dass der Einführungskurs für alle Anwärter obligatorisch war. Außerdem wird dieser Kurs der erste seiner Art im Rahmen eines überarbeiteten Lehrplanes sein. Nach 60 Jahren seien wichtige Änderungen am Lehrplan vorgenommen worden, berichtet die Zeitung. Die Vorprüfung haben 700 von 1.000 Personen bestanden. Diese 700 sind nun zu den Eintrittsexamen zugelassen, die vom 23. Januar bis zum 1. Februar stattfinden. (abc)
Asunción: Paraguay will die Exporte in die Vereinigten Arabischen Emirate erweitern. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wird die Paraguayische Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten Capeco eine Handelsmission in die Emirate schicken. Bei dem Besuch geht es darum, die Exportquote für Soja und Weizen und deren Derivate zu erhöhen, so der Capeco Vorsitzende Jose Berea. Die Delegation wird von Landespräsident Horacio Cartes angeleitet. Die Reise soll vom 15. Bis zum 18. Januar stattfinden, und es sind Besuche in wichtigsten Städte wie Abu Dabi und Dubai vorgesehen. Wie der Capeco Vorsitzende sagte, weckt der Arabische Markt großes Interesse in Paraguay, da die Nachfrage dort groß ist und die Länder nicht selber Soja oder Weizen produzieren. Zudem ist die Kaufkraft der Araber hoch. (abc)
Asunción: Rund 9.000 Jugendliche bewerben sich für Stipendien des Wasserkraftwerkes Itaipu. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, bewerben sich rund 9.000 Jugendliche für eines der 1.000 Stipendien, die Itaipu anbietet. Die Bewerber müssen in dieser Woche ihre Dokumente präsentieren, nachdem sie sich bereits per Internet beworben hatten. Gestern wurden an allen Annahmestellen im Land lange Schlangen von Jugendlichen beobachtet, die ihre Dokumente präsentieren wollten. (lanac)
Asunción: Studenten erstellen eine erste Datenbank von Dozenten. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, steht das System seit dem 2. Januar Nutzern zur Verfügung. Das Ziel der Studenten ist, mit der Initiative einen Ort anzubieten, wo man Lehrer ausfindig machen kann. Die Datenbank wurde von einer Gruppe Universitätsstudenten zusammengestellt. In dem System befinden sich Daten von Lehrern die ihre Dienstleistungen an verschiedenen Stellen des Landes anbieten, sowohl auf privater Ebene als auch an Bildungsinstitutionen. Die Idee entstand während der Studenten-Revolution an der Nationalen Universität von Asunción, als eine Gruppe Studenten bemerkte, dass einige Kollegen Schwierigkeiten mit dem Material hatten und einen Lehrer suchen mussten um sich für die Examen vorzubereiten. Interessierte Lehrer können ihre Details in die Datenbank eintragen. Die Teilnahme ist zunächst kostenlos, soll danach jedoch eine monatliche Gebühr haben. Laut Angaben der Gründer, haben sich in den ersten drei Tagen bereits 300 Lehrer auf der Seite registriert. Die Seite kann unter folgender Adresse im Internet gefunden werden www.quieroestudiar.com.py. (lanac)
Asunción: Das Gesundheitsministerium hat im vergangenen Jahr 128 Neubauten eingeweiht. Das geht aus einer Liste von Arbeiten des Ministeriums an Krankenhäusern und Gesundheitszentren hervor, die die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay veröffentlichte. Bei den Arbeiten handelt es sich um Renovierungen, Erweiterungsbauten und andere Arbeiten, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. Insgesamt konnten 2016 – 128 Arbeiten abgeschlossen werden. Weitere 88 Projekte laufen noch. Die Investitionen in den Bau und die Wartung der Gebäude belief sich auf rund 7,6 Milliarden Guaranies. Zahlreiche Wartungsarbeiten wurden über Abkommen mit den Wasserkraftwerken Itaipu und Yacyreta durchgeführt. (ipp)
