Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Januar 2019

Asunción: Neubau der Ruta Transchaco soll erst 2020 beginnen. Wie der Sender RCC auf seiner Internetseite berichtet, soll der Neubau der Fernstraße 9 nicht in diesem Jahr beginnen, wie ursprünglich geplant war, sondern erst 2020. Der Direktor für Straßenplanungen im Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, Félix Garcete sagte, die Arbeiten sollen in 8 Teilstücken durchgeführt werden. Die Strecke zwischen Kilometer 50 und Kilometer 525 ist in 7 Teilstücke, sogenannte Tramos, eingeteilt worden. Das 8te Teilstück sind die Zufahrtstraßen nach Loma Plata, Filadelfia und Neu-Halbstadt. Wie Garcete erklärte, werden gegenwärtig die Ausschreibungen vorbereitet. Vorgesehen ist, dass die Bauarbeiten 2 Jahre dauern werden. Die Wegebaufirmen werden verpflichtet sein, die Straßen fünf Jahre lang zu warten und eventuelle Schäden zu reparieren. (RCC)

 

Dubai: Erster Sieg für den paraguayische Rennfahrer Joshua Dürksen in der Formel 4 in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Wie das Nachrichtenportal „Hoy“ berichtet, siegte Dürksen heute im vierten Rennen der Woche in Dubai. In den 3 Rennen davor, die gestern und heute gefahren wurden, war der 15jährige Dürksen aus Asunción zwei Mal dritter und einmal vierter geworden. Dürksen fährt für den Deutschen Rennstall „Mücke Motorsport“. In der Formel 4 in den Vereinigten Arabischen Emiraten treten 10 Nachwuchsfahrer an fünf Rennwochenenden zwischen Januar und März an. Gefahren wird in einheitlichen Wagen mit 160 PS starken Fiat-Abarth Motoren. Später im Jahr will Joshua Dürksen in der Formel 4 in Deutschland mitfahren. (Hoy, f4uae.com, Facebook F4 UAE)

Asunción: Arrom, Martí und Colmán sollen Asylstatus in Brasilien verlieren. Die paraguayische Regierung hat offiziell bei der Regierung des Nachbarlandes beantragt, den Asylstatus der 3 Männer zu annullieren oder zumindest neu zu überdenken. Ein entsprechendes Schreiben übergab der paraguayische Vize-Außenminister Bernardino Hugo Saguier dem brasilianischen Außenminister Ernesto Araújo, im Regierungspalast von Brasilia, wie IP-Paraguay schreibt. Juan Francisco Arrom Suhurt, Anuncio Martí Méndez und Víctor Antonio Colmán Ortega werden in Paraguay für die Entführung von María Edith de Debernardi im November 2001 verantwortlich gemacht. Sie waren damals nach Brasilien geflohen, wo ihnen das Flüchtlingskomitee Conare, Asyl gewährte. (IP-Paraguay/Archiv ZP-30)

Asunción/Caracas: Das Außenministerium hat Paraguayern, die in Venezuela leben, seine Unterstützung zugesichert. Wie der Direktor des Konsulardienstes, Ignacio Livieres gegenüber ABC Color sagte, wird man sich bemühen, auch nach der Schließung der paraguayischen Botschaft in Venezuela die Dienstleistungen für Paraguayer anbieten zu können. Dazu werde man mit den konsularischen Diensten anderer südamerikanischer Länder zusammenarbeiten. Dem Außenministerium sind etwa 80 Paraguayer bekannt, die in Venezuela leben, die Mehrheit von ihnen sind Studenten. Staatspräsident Mario Abdo Benítez hatte gestern angekündigt, dass Paraguay die diplomatischen Beziehungen mit Venezuela abbrechen werde. Der Grund ist, dass die Regierung die neueingesetzte Regierung unter Nicolás Maduro nicht anerkennt. (ABC Color)

Cuidad del Este: Die Nationalpolizei hat 5 brasilianische Verbrecher festgenommen und gestern des Landes verwiesen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, waren die Männer am Mittwoch in Minga Guazú verhaftet worden. Weil sie im Besitz zahlreicher Waffen waren wird davon ausgegangen, dass sie einen Überfall planten. Alle fünf wurden von der brasilianischen Polizei gesucht. Sie sollen der kriminellen Gruppe „Primer Grupo Catarinense“, PGC, angehören, die mit der gefürchteten PCC zusammenarbeitet. Die Männer wurden von der Nationalpolizei auf die Freundschaftsbrücke gebracht, wo sie an die brasilianischen Behörden übergeben wurden. (ABC Color)

Ciudad del Este: Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation hat den Bereich freigemacht, wo der Kopf der neuen Brücke zwischen Paraguay und Brasilien entstehen soll. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Economía Virtual“. Die Brücke zwischen Presidente Franco und Foz do Yguazú soll demnach 760 Meter lang werden. Laut den Plänen wird die Fahrbahn an Stahlseilen von zwei, jeweils 170 Meter hohen Pfeilern hängen, die im Flussboden stehen. Der Bau, der vom Wasserkraftwerk Itaipú bezahlt wird, beinhaltet auch eine Zufahrtsstraße, die bei Kilometer 18 der Fernstraße 7 beginnt und den Fluss Monday überquert. Vorgesehen ist, dass Schwertransporte über die neue Brücke gehen, während leichte Fahrzeuge die Freundschaftsbrücke nutzen. Baubeginn soll in diesem Jahr sein, die Dauer der Bauarbeiten wird mit zweieinhalb Jahren angegeben. (Economía Virtual)

Asunción: Unterirdische Brennstofftanks sollen in Zukunft doppelte Böden haben. Das wurde auf einer Sitzung beschlossen, an der Vertreter des Umweltministeriums, des Ministeriums für Industrie und Handel und der Vereinigung von Tankstellenbesitzern teilnahmen. Wie ABC Color berichtet, wird das Umweltministerium demnächst die Infrastruktur der Tankstellen, insbesondere die Tanks, untersuchen. Umweltminister Ariel Oviedo erklärte, Tankstellen, die sich nicht an die Regelungen halten, würden notfalls geschlossen. In den letzten Tagen waren Berichte über die Verseuchung des Grundwassers im Patiño-Aquifer veröffentlicht worden. Der Aquifer erstreckt sich über das Departament Central und Teile von Paraguarí. Es wird davon ausgegangen, dass ein großer Teil der Schadstoffe im Grundwasser von Tankstellen kommt. So wurde im Grundwasser eine erhöhte Konzentration der Chemikalie MTBE festgestellt, die als Beimischung in Benzin zu finden ist. (ABC Color)

Asunción: Paraguay formuliert Politik für Weltraum-Missionen. Der Text wurde per Dekret eintausend 92 vom 10. Januar 2019 festgelegt, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com heute berichtet. Er beschreibt in 4 Punkten, wie Paraguay sich an Weltall-Missionen beteiligen will: Nämlich in den Bereichen Forschung, Entwicklung, Innovation und Unternehmertum. Paraguay erfüllt mit der Formulierung seiner Weltraumpolitik Bedingungen, die die UN stellt, um an Missionen teilnehmen zu können. Nach Angaben vom Leiter der paraguayischen Weltraum-Agentur, AEP, Liduvino Vielman befindet sich Paraguay erst in der Phase, wo Personen entsprechend geschult werden. Ein Mitarbeiter der Agentur wurde nach Japan zur akademischen Vorbereitung geschickt. Ende Dezember graduierten in Paraguay die ersten 2 Personen an der polytechnischen Fakultät der Una als Luftfahrt-Ingenieure. Die paraguayische Weltraumagentur plant im Jahr 2021 einen ersten paraguayischen Satelliten ins All zu schicken. (Paraguay.com/Archiv ZP-30)

Mayor Pablo Lagerenza: Solarenergie für Militärstation im entlegenen Norden. In Mayor Pablo Lagerenza hat Fachpersonal von Itaipú einen kleinen Solarpark angelegt, wie Última Hora heute berichtet. Die Station am nördlichen Rand des Nationalparks Defensores del Chaco, hatte demnach bisher nur 2 Stunden am Tag elektrischen Strom, der von einem mit Brennstoff betriebenen Generator kam. Nun soll eine mobile Fotovoltaik-Anlage tagsüber Strom liefern. 160 Solarpaneele fangen die Sonnenenergie auf. Neben dem Haushalt des dort stationierten Personals soll der Strom für Leuchten an der Landepiste genutzt werden. Außerdem steht dem Personal ein elektrisch betriebenes Quad zur Verfügung. Die moderne Anlage wurde von Geldern aus Itaipú bezahlt. Sie soll in der nächsten Woche offiziell eingeweiht werden. (Última Hora/Wikipedia)