Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Juli 2019

Sommerfeld: Die Molkerei Lactolanda baut eine zweite Pulvermilchfabrik. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, soll die neue Fabrik im Jahr 2021 fertiggestellt sein, und 20 Millionen Us-Dollar kosten. Mit einer Kapazität von 500tausend Litern pro Tag soll sie doppelt so viel Milch verarbeiten können wie die bereits bestehende Pulvermilchfabrik. Lactolanda verarbeitet gegenwärtig 1 Million Liter Milch pro Tag und exportiert Milchprodukte in 20 Länder. (ABC Color)

 

Asunción: Die paraguayischen Importe sind im ersten Halbjahr um fast 8 Prozent zurückgegangen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color unter Berufung auf die Zentralbank. Ein Viertel der Importe sind für den Wiederexport gedacht. Während es in dem Bereich einen Zuwachs gab, sind die Einfuhren für den Konsum im Land stark zurückgegangen. Insgesamt wurden Güter im Wert von 5,6 Milliarden Dollar ins Land eingefahren. (ABC Color)

Asunción: Abgeordnete formulieren Gesetzentwurf über Alternativen zur Untersuchungshaft um. Es geht dabei, wie schon in der vorigen Woche im Senat darum, Änderungen an dem Artikel 245 aus der Strafprozessordnung vorzunehmen, und dabei klarere Vorgaben für Richter formuliert, wie bei der ersten Vernehmung von Strafverdächtigen zu urteilen ist. Die Senatoren hatten empfohlen, dass auf bestimmte Straftaten, wie sexuellen Missbrauch und Entführung immer die Untersuchungshaft steht. Die Abgeordneten sahen in dieser Formulierung von Ausnahmefällen, eine Verfassungswidrigkeit, und veränderten den Test entsprechen, wie Paraguay.com berichtet. Demnach muss der Richter sich in ausnahmslos allen Fällen selbst ein Urteil bilden und darf frei ungeachtet der Straftat entscheiden, ob er einen Verdächtigen in Untersuchungshaft schickt oder alternative Maßnahmen verordnet. Das kann eine der folgenden Auflagen sein: Hausarrest, Freiheit unter polizeilicher Aufsicht, Meldepflicht vor einem Richter zu vorgeschriebenen Zeiten und ein Reise- oder Auswanderungsverbot. Bei der Veränderung des Artikels über Alternativen zur Untersuchungshaft geht es darum, zu vermeiden, dass unnötig viele Häftlinge in U-Haft kommen, weil die Haftanstalten des Landes chronischen überbelegt sind. (Paraguay.com)

Asunción: Regierung ruft Tierschutzbehörde ins Leben. Staatspräsident Mario Abdo Benítez leitete gestern im Lópezpalast die offizielle Gründung der „Dirección Nacional de Defensa, Salud y Bienestar Animal“, wie Paraguay.com berichtet. Die neue Behörde soll darüber wachen, dass Einrichtungen, die Tiere halten oder aufnehmen, die im Gesetz verankerten Tierschutzvorschriften einhalten, und eingreifen, wenn die Tiere misshandelt oder vernachlässigt werden. Als Leitenden der Behörde setzte Marito Juan Manuel Enciso ein. Ihm stehen für die Behörde im Haushaltsplan 2019 2,5 Milliarden Guaraníes zur Verfügung. (Paraguay.com)

Asunción: Auftragsvergabe für den Bau der südlichen Uferpromenade. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, hat das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation den Bau an die Unternehmen „Eurofinsa“ und „Topografía y Caminos“ vergeben. Der Bau der 7,5 Kilometer langen Küstenstraße soll 120 Millionen Dollar kosten. Die Uferpromenade beginnt im Norden an der Straße Colón und führt am Paraguayfluss entlang bis hinter den Berg Lambaré, wo sie in die Hauptstraße Perón mündet. Das Projekt sieht auch die Vorbereitung von 66 Hektar Land für den Bau von 2 tausend 500 Sozialwohnungen vor. Dazu muss das Land aufgeschüttet werden, damit es bei Hochwasser nicht überflutet werden kann. (Hoy, ABC Color)

Asunción: Die Rentenkasse für staatliche Angestellte hat das erste Halbjahr mit einem Defizit von mehr als 350 Milliarden Guaraníes abgeschlossen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „IP Paraguay“. Die Rentenkasse ist dem Finanzministerium unterstellt. Laut Daten des Ministeriums ist das Defizit vor allem bei Lehrern, Polizisten und Angehörigen der Streitkräfte aufgetreten. Dagegen gab es Überschüsse bei den Rentenkonten von Richtern, Universitätsprofessoren und anderen Regierungsangestellten. Wie es in dem Bericht heißt, wird das Defizit aus Steuergeldern bezahlt. (IP Paraguay)

Asunción: Ab wann darf die Polizei jemanden festnehmen? Mit der Frage beschäftigten sich Reporter von Paraguay.com nachdem es einen fragwürdigen Vorfall zwischen Polizei und einem Jugendlichen gegeben hatte. Die nationale Polizei ist befugt, Personen in der Öffentlichkeit festzunehmen, aber nur, wenn Beweise für eine Straftat vorliegen. Ein Jugendlicher war von der Polizei festgenommen worden, weil er sich verdächtig verhalten hatte. Er war nach kurzer Zeit auf der Polizeistation wieder freigelassen worden. Lediglich ein verdächtiges Verhalten gelte nicht als Beweis für eine Straftat, stellten die Reporter fest. Die Polizei dürfe lediglich bei auffälligem Verhalten nach dem Personalausweis fragen, heißt es. Wer keinen Personalausweis zeigt, darf deswegen von der Polizei nicht festgenommen werden. (Paraguay.com)

Asunción: Fast 1.500 Paraguayer haben bislang durch Becal ein Studium im Ausland begonnen. Das Stipendienprogramm für Aufbaustudien im Ausland „Carlos Antonio López“, kurz Becal, entstand im Juli 2015. Wie La Nación schreibt, konnten davon in 4 Jahren 1.450 Studenten profitieren. In den nächsten 4 Jahren sollen weitere mehr als 1.500 Stipendien vergeben werden. Bislang sind bereits 700 Absolventen nach Paraguay zurückgekehrt. (La Nación)

Asunción: Am kommenden Samstag findet in Asunción das Finale der Robotermeisterschaft Pybot 2019 statt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, werden die Sieger von Wettbewerben auf Departamentsebene im Gebäude der Zentralbank um den Meistertitel kämpfen. Die Roboter werden aus Lego-Roboterkits zusammengebaut. Der Wettbewerb findet in 3 Alterskategorien zwischen 6 und 18 Jahren statt. (ABC Color, pybot.robotica.com.py)