Filadelfia: In Boquerón soll ein Entwicklungs-Rat gegründet werden. Die Grundlagen dafür wurden am Donnerstag im Sitz der Departaments-Regierung festgelegt. An dem Treffen beteiligten sich hochrangige Politiker aus dem Distrikt und der Departamentsregierung. Vertreten waren zudem die Stiftung Solidaridad, der Produktions-Sektor, sowie die staatlichen und mehrere private Institutionen der Zone. Mit dem Projekt wolle man auf Departamentsebene Initiativen zur harmonischen und nachhaltigen Entwicklung in der Zone fördern, schrieb die Gobernacion auf ihrer Facebook-Seite. Der künftige Entwicklungsrat, kurz CDD genannt – soll soll konkret dafür Sorge tragen, dass die verschiedenen Organisationen, die in Boqueron Entwicklungshilfe leisten, zusammenarbeiten. Der CDD befindet sich in der Entstehungsphase. Die Interessenparteien werden im Juli wieder zu Beratungen zusammenkommen. (fb/gob.boq)
Loma Plata: Fünf Siedlungen aus dem Distrikt Loma Plata erhalten eine Schenkung von dem Kinder- und Frauen Sekretariat Boqueron. Wie die Gobernacion auf ihrer Facebook-Seite berichtet, erhielten Frauen, zu den organisierten Kommissionen in den Siedlungen gehören, Nähmaschinen und mit Gas betriebene Herde. Insgesamt schenkte die Departamentsregierung 10 Nähmaschinen und 2 Gasherde an Frauen aus verschiedenen Siedlungsgebieten des Distriktes. In dieser Woche fand auch eine weitere Hilfsaktion für arme Gehbehinderte in der Region statt. Die Departamentsregierung half organisatorisch mit, damit an 34 Personen Gehhilfen überreicht werden konnten, darunter Rollstühle, Krücken, Gehgestelle und -Wagen, die sogenannten „Walker“, sowie lauf-fördernde Spielwagen für Kinder. Diese waren von der Stiftung Solidarität gespendet worden. Die Aktion wurde von dem Sozialhilfe-Zweig von Itaipu und dem paraguayischen Touring- und Automobil-Verein unterstützt. –Die Stiftung Solidaridad ist eine gemeinnützige Organisation, die 1969 mit dem Ziel gegründet wurde, körperlich behinderten Personen zu helfen, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden, indem sie so gut wie möglich in den Alltag der Gesellschaft integriert werden. So formuliert es die Stiftung auf ihrer Internetseite. (fb/gob.boq.)
Mariscal Estigarribia: Am Freitag fand in Mariscal Estigarribia der Aufmarsch zur Feier des Chaco Friedens statt. Wie der Korrespondent von Abc Color vorort schrieb, beteiligten sich daran die entsprechenden Bildungs-Institutionen und die Streitkräfte. Zu den Gästen zählten hochrangige Personen aus Politik, Militär und Bildungswesen der Zone – der Departamentsregierung von Boquerón und des dritten Heereskorps. Der Aufmarsch fand auf der Militärbasis in Mariscal Estigarribia statt. Die Feierlichkeiten rund um den 12. Juni, der an das Ende des Chacokrieges zwischen Paraguay und Bolivien 1935 erinnern soll, werden in diesen Tagen noch fortgesetzt. Traditionell gehören Aufmärsche und besinnliche Reden dazu. (abc)
Asunción: Die taiwanesische Präsidentin, Tsai Ing-wen plant, Ende Juni Paraguay einen Besuch abzustatten. Das kündigte der taiwanesische Botschafter für Paraguay, Alexander Tah-Ray Yui an. Mit der Reise wolle das Staatsoberhaupt des ostasiatischen Inselstaates die sechzig jährige Zusammenarbeit mit Paraguay würdigen, sagte er der Tageszeitung ABC-Color. Nach einem Treffen mit dem paraguayischen Vizeaußenminister sagte Tha-Ray Yui, das genaue Datum sei aber noch nicht festgelegt. Die taiwanesische Präsidentin will am 26. Juni der Eröffnungs-Zeremonie des erweiterten Panama Kanals beiwohnen und danach wird sie wohl nach Paraguay kommen. Panama und Paraguay sind zwei der 22 Verbündeten Taiwans. Für Tsai ist es die erste Auslands- Reise nach ihrem Amtsantritt. Sie wird als wichtig für die Alliierten in Lateinamerika und der Karibik eingestuft. (abc)
Ciudad del Este: Jugendliche verteilen Jacken, Brot und heißen Cocido an Bedürftige. Dabei handelt es sich um eine Initiative, die sich „Abrigando el corazón“ nennt. Diese Initiative wurde von einem Mitbürger über die sozialen Netzwerke im Internet organisiert, informierte Ultima Hora. Bei dem Projekt nehmen freiwillige Personen, Spenden entgegen, die sie an die Bedürftigen verteilen. Dabei besuchen sie unter anderem auch die Hospitäler. Wie die Jugendlichen berichteten, seien sie in den Krankenhäusern den Personen begegnet, die ihre kranken Familien- Angehörigen aus dem Inland begleiten und nicht mit der Kälte gerechnet hatten. In Ciudad del Este wurde auch eine Sammlung von Mänteln und Decken veranstaltet, die sich „abrigo solidario“ nennt. Die Stadtverwaltung von Ciudad del Este eröffnete am Donnerstag eine provisorische Herberge für die Obdachlosen der Stadt. Diese erhalten an der Stelle saubere Kleidung, Lebensmittel, Decken und Matratzen. (uh)
Asunción: Eine einzige Firma hat ihr Angebot zur Aufarbeitung der Ruta Transchaco abgegeben. Am heutigen Freitag fand im Ministerium für öffentlichen Bauten und Verkehr, ein Empfang statt, wobei die Angebote für das Design und die Rekonstruktion der Fernstraße 9 bekanntgegeben wurden. Die Fernstraße 9, die als Ruta „Transchaco“ bekannt ist, geht von der Remanso Brücke bis Mariscal Estigarribia. Wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hatte sich an der Ausschreibung für die Wegbauarbeiten das portugiesische Unternehmen Mota-Engil als einziger Interessent beteiligt. Der Prozess wurde unter einem Gesetz vorangetrieben, das auch als Gesetz „llave en mano“ bekannt ist. Dabei muss die interessierte Firma ein Design und die Finanzierung des Projektes vorlegen. Das präsentierte Angebot soll nun zusammen mit dem Finanzministerium ausgewertet werden. Wie der Minister Jiménez Gaona sagte, sieht das Finanzministerium eine Summe von 500 Millionen Dollar für dieses Projekt vor. Dabei handelt es sich um die Rekonstruktion von 530 Kilometern, und die Arbeiten sollen in einem Zeitraum von 30 Monaten fertiggestellt werden. Die Straße wird dann unter anderem von 6,20 Meter auf 7 Meter erweitert. Wenn die erwähnte Firma die erforderlichen Bedingungen erfüllt, kann in 8 Monaten mit den Bau-Arbeiten begonnen werden. Wie Gaona sagte, ist das Projekt eines der größten in der Geschichte des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr MOPC. (ipp)
Asunción: Der Frost wird sich auf die Anpflanzungen auswirken. Darauf weist der Bericht des Produktionsverbandes UGP hin. Der Frost werde einige Abteilungen der Landwirtschaft, wie Mais, Kafir und Mandioka angreifen, zitierte La Nacion den Verband. Wie die Produzenten erklärten, werden die Parzellen, die spät ausgesät wurden, am meisten betroffen sein. Wie der technische Repräsentant der Kooperative Colonias Unidas berichtete, wurde im Süden des Landes bereits starker Frost verzeichnet. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es auch an diesem Wochenende, zu erneutem Frost kommen kann. (lanac)
Asunción: Flugstreik in Argentinien führt zu verspäteten Flügen am Flughafen Silvio Pettirossi. Wie die paraguayische Flughafenbehörde gegenüber ABC Color bestätigte, verspäteten sich die Flüge zwischen Asunción und Buenos Aires. Der Grund dafür ist der Streik der argentinischen Fluglotsen. Wie die lokalen Medien verkündeten, soll die Protestmaßnahme im benachbarten Land für 48 Stunden anhalten. Wie der Zusammenschluss der staatlichen Arbeiter (ATE) erklärte, sei der Streik der Arbeiter auf die ernste Situation zurück zu führen, durch die der Sektor geht. Dabei verlieren Flughafen-Angestellte ihre Arbeit oder ihr Lohn ist nicht mehr garantiert. (abc)
Asunción: Patient mit Spenderherz wird aus dem Hospital San Jorge entlassen. Dabei handelt es sich um den ersten erwachsenen Patienten, der ein neues Herz bekommen hat. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, ist der 34-jährige wohlauf und erfreut sich an seiner neuen Etappe des Lebens. Der Mann erhielt am 27. Mai ein Spenderherz und die Transplantation wurde von den mitwirkenden Ärzten als Erfolg verbucht. Eine Herzkrankheit des Mannes hatte dazu geführt, dass sein Herz nur zu 10 Prozent funktionierte. Vor zwei Wochen erhielt er das Herz eines Chirurgen, der nach einem Verkehrsunfall verstorben war. Dieser gehörte zu einem Chirurgen-Kreis, der sich stark für Organspende eingesetzt hat. (py.com)