Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Mai 2017

Asuncion: Tiergesundheitsdienst Senacsa lockert die Bedingungen für die Impfkampagne gegen Maul- und Klauenseuche. Den Angaben des Senacsa-Vorsitzenden, Hugo Idoyaga zufolge, werde die Impfkampagne sich länger ziehen als geplant, da viele Orte aufgrund der Regenfälle schwer erreichbar sind. Zwar würden die Impfungen weiterhin durchgeführt, allerdings bedeutend eingeschränkt, so Idoyaga. Stellenweise stünden die Corrals der Viehzüchter unter Wasser, so dass keine Rinderherden eingetrieben werden könnten. Der Senacsa-Vorsitzende forderte die Viehzüchter auf, ihre Rinder zu impfen, sei es in dieser oder der nächsten Kampagne. Es würden keine Strafmaßnahmen ergriffen werden, wenn es vom Wetter her momentan unmöglich sei, sagte Idoyaga. (ABC)

 

Asuncion: Wirtschaftstätigkeit in Paraguay ist im März bedeutend gewachsen. Das geht aus Angaben des Monatsindikators für die Wirtschaftstätigkeit hervor. So wird der Anstieg der Wirtschaftsaktivität im ersten Quartal mit 7,1 Prozent angegeben und der Jahresanstieg mit 9,6 Prozent, informiert ABC Color. Die positiven Zahlen sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Die Zentralbank spricht dabei von guter Arbeit im Dienstleistungssektor, den wachsenden Bausektor und neuen Fabriken, sowie dynamische Importe und gute Ernteerträge. (ABC)

Ayolas: Yacyretá-Direktor Angel María Recalde wird morgen die Einzelheiten des Vertrags mit Argentinien vorstellen. Die Vorstellung ist insbesondere an Presseleute gerichtet, informiert die Zeitung La Nacion. Hierbei sollen die einzelnen Daten, die im Abkommen mit Argentinien um den Stromgebrauch und die Schuldenzahlung festgehalten worden sind, erklärt werden. Letzte Woche hatten die Staatspräsidenten beider Länder, Mauricio Macri und Horacio Cartes, das Abkommen unterzeichnet. Viel Gegenwind hatte es danach von paraguayischer Seite gegeben. Das Abkommen sei nicht gut für Paraguay, hieß es. (Lanacion)

Asuncion/Portugal: Weitere Zusammenarbeit mit Portugal möglich, dank des Besuchs von Staatspräsident Cartes. Der Landespräsident und eine Delegation halten sich zurzeit nach Informationen von La Nacion in Portugal auf. Gestern wurde ein Abkommen unterzeichnet, zwischen Außenminister Eladio Loizaga und dem portugieischen Außen-Handelsminister, Augusto Santos Silva. Die Idee dahinter ist, dass mehr Unternehmer nach Paraguay kommen und hier investieren. Zudem wurde festgehalten, dass man in Zukunft, gemeinsam gegen den Terror vorgehen wolle. (Lanacion)

Ciudad del Este: Die Grenzstadt Ciudad del Este bekommt erste Motorrad-Straße und hofft, dass dadurch Unfälle reduziert werden. Zudem wird der Verkehr für Kleinwagen und LKWs reduziert, heißt es in einem Pressebericht der Zeitung La Nacion. Die Asphaltstraße führt in die Stadt Hernadarias hinein und ist meist viel befahren. Deshalb soll die sieben Kilometer lange Fernstraße 7 jetzt verbreitert und ausgebaut werden. Vorgesehen ist, dass der Motorradweg in der Mitte der Straße gebaut wird und an beiden Seiten zwei Fahrspuren für Autos und LKWs hinzukommen. Innerhalb der Strecke werden mehrere Rondelle gebaut werden, die das Eingliedern erleichtern sollen. Zudem sollen drei Brücken gebaut werden, die über den Acaray-Fluss gehen sollen. (Lanacion)

Asuncion: Angesichts der ansteigenden Kriminalität und fehlenden Sicherheit im Produktionsbereich, soll eine Konferenz veranstaltet werden. Die Ländliche Vereinigung, ARP und Industrieunion, UIP möchten eine Konferenz anberaumen, um über die Unsicherheit zu reden. Wie die Zeitung Ultima Hora schrieb, sei in letzter Zeit zu wenig unternommen worden, um den Produktionsbereich zu unterstützen. Die Zeitung berief sich dabei auf den UIP-Vorsitzenden, Eduardo Felippo. Ihre Sorge gelte nicht nur den lokalen Produzenten, sondern auch den ausländischen Investoren, sagte Felippo. Der UIP-Vorsitzende hat sich in dieser Woche zu Gesprächen mit mehreren Abgeordneten getroffen, um auf die Unsicherheit aufmerksam zu machen. Wann, wo und ob die Konferenz stattfinden wird, ist noch unklar. (UH/ABC)

Asuncion/Uruguay: Bananenexport nach Uruguay ist angelaufen. Es handelt sich um Bananen mit dem Qualitätszertifikat, informiert IP-Paraguay. Der Vorsitzende des Sekretariats für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Oscar Cabrera, lobte die Errungenschaft der Produzenten. Die paraguayische Exportfirma Misionera SRL hat bereits zirka 22 tausend Kilogramm Bananen exportiert. Die Bananen kommen aus dem Departament San Pedro. Ein Qualitätszertifikat hat mit viel Bürokratie zu tun, ermöglicht jedoch auch einen sicheren Export, heißt es. (IPP)

Asuncion: Einfuhr von Traktoren und Landwirtschafsmaschinen ist im ersten Trimester angestiegen. Ein Bericht der Zentralbank spricht von einem Anstieg um 29,7 Prozent, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Neben Landwirtschaftsmaschinen seien zudem Ersatzteile für Autos und LKWs, sowie Eisenwaren und Apparate für den Gesundheitsbereich, häufig eingekauft worden. 64 Prozent der eingekauften Ware komme aus China, den USA und Japan, zitierte ABC Color den Bericht der Zentralbank. Aus China werden hauptsächlich Handys und Computerspiele, sowie Spielkonsolen gekauft, die dann in Ciudad del Este, Pedro Juan Caballero und Salto del Guairá weiterverkauft werden. (ABC)

Ciudad del Este: Heute früh ist es erneut zu einem Brand im Geschäftsviertel in Ciudad del Este gekommen. Kurz vor 6 Uhr wurde ein Brand vor dem Shopping Vendome gemeldet, informierte ABC Color. Das Gebäude befindet sich ein Block vom Jebai Center entfernt, wo gestern im siebten Stockwerk ein Brand ausgebrochen war. Auch in diesem Gebäude war die Brandursache eine defekte Stromleitung. Menschen kamen Medienberichten zufolge nicht zu Schaden und der Brand war innerhalb von 45 Minuten unter Kontrolle. (ABC)

Asuncion: Vereinigung von Brangus-Züchtern ist motiviert von der letzten Versteigerung und bereitet sich auf die Expo in Neuland vor. In dieser Woche hat die Brangus-Züchter-Vereinigung die alljährliche Versteigerung durchgeführt. Wie der Vorsitzende, Miguel Reinau, der Zeitung ABC Color bestätigte, sei der „Ternerazo“ ausgesprochen gut verlaufen. Sowohl Qualität als auch Quantität der Tiere wurden von Reinau hervorgehoben. Die Rinderzüchter seien darin bestärkt worden, gute Genetik zu züchten. Und man könne den Erfolg, von mehreren Jahren Arbeit sehen, so Reinau. (ABC)