40 Organisationen lehnen nationalen Plan für Kinder und Jugendliche der Regierung ab. Wie Última hora schreibt, haben sich rund 40 Zivilorganisationen zusammengetan und eine Presskonferenz zum „Plan Nacional de la Niñez y Adolescencia“ für die Jahre 2019 bis 2024 gegeben. Darin wurde die Ablehnung des Plans erklärt, von Eltern, Lehrern, Psychologen und Anwälten. Dem Artikel zufolge beinhaltet der Plan durch eine Staatsreform die Integration der sogenannten „Gender-Ideologie“ ins Schulmaterial. Zum einen wird die Vorherrschaft in Sachen integrales Wohlergehen von Kindern und Teenagern beanstandet, die laut Plan der Regierung zustehen würde. Von den ablehnenden Organisationen heißt es, der Staat sei nicht der Hauptgarant des Wohlergehens von Kindern und Teenagern, sondern an erster Stelle die Familie, an zweiter Stelle die Gesellschaft und nur ergänzend die Regierung. Eine weitere Beanstandung der Organisationen lautete, der Plan verletze zudem das unantastbare Recht der Eltern auf die Sexual- und Reproduktionserziehung ihrer Kinder.
Die Sprecherin der Organisation „Red Ciudadana por la Niñez Paraguay”, Dania Ríos, sagte gegenüber Radio Ñandutí, der Plan sei zwar in Zusammenarbeit mit zahlreichen Zivilorganisationen erstellt worden, die wichtigsten Teilnehmer für eine solche Planerstellung seien jedoch nicht berücksichtigt worden. Das seien Eltern-Organisationen, so Ríos. Die Vertreter der rund 40 Organisationen fordern von Präsident Mario Abdo Benítez, dass ein neuer Plan erstellt wird, in Einklang mit der Verfassung und mit einer breiten Teilnahme von Elternteilen. (Última hora/La Nación/nanduti.com.py/onlivepy.com.py)
Luis Castiglioni wird Industrie- und Handelsminister. Wie ABC Color schreibt, bestätigte der Senator, dass er das Angebot des Staatspräsidenten angenommen habe. Er könne nützlicher für das Land sein, wenn er von der Exekutive aus diene, sagte Castiglioni. Er wird im Amt Liz Cramer ersetzen. Im Senat wird Castiglioni von Arnaldo Franco ersetzt werden. (ABC Color)
Bauern demonstrieren wieder in Asunción. Wie ABC Color schreibt, geben die Demonstranten an, dass die Regierungsinstitutionen sich nicht an die getroffenen Vereinbarungen gehalten hätten. Die Demonstration verursachte heute Früh erhebliche Verkehrsstaus in der Landeshauptstadt. Die 2 Bauernbewegungen CNI und Acip hatten Mitte Oktober bereits in Asunción demonstriert. Der Protest wurde aufgehoben, nachdem mit Vertretern der Regierungsinstitutionen Einigungen erzielt worden waren. Die Bauern behaupten, bislang sei keines der Versprechen erfüllt worden. Deshalb werden die Proteste ab heute wieder aufgenommen. Die Zeitung schreibt von tausenden von Demonstranten auf den Hauptstraßen Asuncións. Einer der Bauernanführer sagte gegenüber der Presse, die Bevölkerung müsse verstehen, dass die Regierung sich nicht an die Abkommen gehalten habe. Die Stadtbevölkerung äußerte jedoch vor allem Ärger darüber, sich zu Stoßzeiten auf den Straßen nicht frei bewegen zu können, vor allem um an ihre Arbeitsstellen gelangen zu können. (ABC Color)
Seprelad übernimmt den Vorsitz der OAS-Expertengruppe gegen Geldwäsche. Darüber berichtet die Zeitung Cinco Días. Ab heute übernimmt das Nationale Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche Seprelad den Vorsitz der Expertengruppe, welche Teil der Organisation Amerikanischer Staaten ist. Damit will Paraguay zeigen, dass das Land den Kampf gegen das organisierte Verbrechen ernster nehmen wird. Paraguay wird dieses Amt von 2020 bis 2021 innehaben, so Seprelads Minister Carlos Arregui. Er erklärte auch, dass Gelavex darauf abzielt, die Mitgliedsstaaten zu stärken, um den illegalen Drogenhandel zu stoppen. (5 Días)
Paraguayischer Bankier wird zum Vorsitzenden des lateinamerikanischen Bankenverbandes Felaban. Darüber schreibt ABC Color. Es handelt sich dabei um den Vizepräsidenten des paraguayischen Bankenverbandes, Beltrán Macchi Salín. Er soll für die Periode 2020 bis 2022 Vorsitzender des Felaban werden. Macchi Salín ist Direktor bei der paraguayischen Bank „Visión Banco“ und Vertreter Paraguays bei dem Bankenverband für ganz Lateinamerika. Er wurde im Rahmen der jährlichen Generalversammlung des Felaban vom Rat der Gouverneure zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die Versammlung findet seit Montag und noch bis heute virtuell statt. (ABC Color)
Es sollte eine Lektion in Sachen Umwelterziehung sein: In Concepción haben Jugendliche gestern einer Auto-Fahrerin Müll nachgetragen, die Müllsäcke auf die Straße geworfen hatte. Davon berichten heute gleich mehrere Zeitungen. Die Umweltsünderin war laut Paraguay.com im Zentrum der Stadt mit einem luxuriösen Geländewagen unterwegs gewesen. Überwachungskameras hatten gefilmt, wie von dem Auto aus mehrere Müllsäcke auf die Straße geworfen wurden. Ein Jugendlicher, der in der Nähe unterwegs war, filmte mit, und verschickte das Material, das sich schnell verbreitete. Die Fahrerin wurde aufgrund des Kennzeichens am Auto identifiziert. Eine Gruppe Jugendlicher begab sich daraufhin bis vor das Anwesen der Frau und lud auf der Ladefläche des inzwischen dort geparkten Autos ebenfalls Müll ab. Auch diese Aktion wurde von Überwachungskameras festgehalten. (Paraguay.com)
Deutlicher Anstieg von Covid-19-Fällen in Cordillera. Die Gesundheitsbehörden stellen fest, dass dort seit Anfang November die Patientenzahl steigt, nachdem sie in den Monaten davor schon zurückgegangen war. Mit über 150 aktiven Fällen ist die Intensivstation zu 100 Prozent ausgelastet. Waren es vorher zwischen 70 und 80 Infektionen, so stieg die Zahl schlagartig zum Monatswechsel um 100 auf über 170 Fälle. Die Ärzte schließen nicht aus, dass das bereits mit Pilgerfahrten in Zusammenhang mit dem katholischen Feiertag am kommenden 8. Dezember steht. Gestern meldete das Gesundheitsministerium landesweit 549 Covid-19-Neuinfektionen. In Zusammenhang mit der Viruserkrankung wurden 14 Todesfälle registriert. Die Zahl derer, die die Krankheit überstanden haben, stieg demnach um weitere 602 Personen. (IP-Paraguay)
Die Regierung bereitet Hilfspaket für ambulante Händler am Pilgerweg nach Caacupé vor. Laut IP-Paraguay, werden derzeit zwischen den Institutionen Daten ausgetauscht, um eine Liste zu erstellen von denjenigen, die auf zusätzliche Hilfe angewiesen sein werden, wenn die Pilger in diesem Jahr Corona-bedingt ausbleiben. Denn die Feierlichkeiten um den katholischen Feiertag am 8. Dezember werden in diesem Jahr größtenteils virtuell stattfinden. In der Regierung ist man darum bemüht, lediglich den Händlern unter die Arme zu greifen, die noch in keinem anderen Hilfsprogramm untergebracht sind. Die Stadt Caacupé hatte eine Liste von 1 tausend 300 Händlern erstellt, die in dem Distrikt einen Verkaufsstand haben und vom Kauf durch vorbeiziehende Pilger weitgehend ihren Lebensunterhalt verdienen. Bisher ist die Rede von einmaligen 500 tausend Guaraníes, die die Händler als Entschädigung von der Regierung bekommen könnten. (IP-Paraguay)
Asunción macht fehlende Zusammenarbeit mit Essap öffentlich. Wie ABC Color schreibt, veröffentlichte die Stadt gestern auf ihrem Twitter-Konto Fotos von der Straße Avenida Boggiani. Auf den Fotos sind aufgehackte Streifen mitten über die Asphaltstraße zu sehen, die mit Erde und Asphaltreststücken wieder aufgefüllt worden sind. In einem Text zu den Fotos hieß es von der Munizipalität, es sei definitiv notwendig, zusammenzuarbeiten. Vor Wochen war die neue Asphaltdecke auf der vielbefahrenen Boggiani eingeweiht worden. Heute, an einem Regentag, ohne Bescheid zu geben, sei die Straße so vorgefunden worden. Zum Schluss wurde die Frage gestellt: Arbeiten wir zusammen für ein ordentliches Asunción? Von dem Sanierungsdienst Essap hat es darauf bislang keine Antwort gegeben. Unter Benutzern der sozialen Netzwerke kam vor allem die Frage hoch, wie es möglich sei, dass die Munizipalität und der Essap sich nicht gegenseitig mit einem Telefonanruf Bescheid geben können, bevor eine neue Asphaltdecke für Leitungs-Reparaturen aufgehackt wird. (ABC Color)
Bessere Toiletten an Fernstraßen. So nennt sich eine Kampagne, die jedes Jahr von der Regierung vorangetrieben wird. In der Ausgabe 2020/2021 soll es vor allem darum gehen, dass Menschen mit Behinderungen leichten Zugang zu den Toiletten an den Fernstraßen des Landes haben. Die Kampagne wurde laut IP Paragauy gestern von der Tourismusbehörde Senatur und dem „Touring y Automovil Club Paraguayo“ vorgestellt. Die Reaktivierung des nationalen Tourismus hänge weitgehend von dem Engagement jedes Paraguayers ab, die Biosicherheits-Richtlinien zu respektieren, sowie von den Dienstleistern, die durch Sauberkeit das Vertrauen der Besucher wecken können, sagte die Senatur-Ministerin Sofía Montiel. Mit der Kampagne sollen Eigentümer und Angestellte bei Tankstellen und touristischen Raststätten sowie touristische Dienstleister dazu motiviert werden, die Toiletten sauber und gut ausgestattet zu halten. (IP Paraguay)