Asunción: Die Interamerikanische Entwicklungsbank Bid hat der paraguayischen Regierung eine stärkere Überwachung der Kooperativen vorgeschlagen. Darüber berichtet die Wirtschaftszeitschrift „Cinco Días“. Mit der Überwachung der Genossenschaften und der Stärkung des Kooperativsinstitutes Incoop soll die Finanzierung des Produktionssektors und die Vermittlung von Bankkrediten verbessert werden. Der Internationale Währungsfonds seinerseits schlägt vor, für Spar- und Kreditgenossenschaften eine Einlagensicherung einzuführen, wie sie bei Banken Pflicht ist. Der Präsident des Kooperativsinstitutes Incoop, Hernán Jiménez erklärte, die Vorschläge der Bid beruhen auf veralteten Daten. Inzwischen sei Incoop durchaus in der Lage, die Genossenschaften des Landes ausreichend zu überwachen. (Cinco Días)
Asunción: Polizei schnappt Meisterbetrüger. Die Polizei hat gestern mittags einen 60jährigen Mann festgenommen, der seit längerem wegen Betrugs beim Handel mit Grundstücken gesucht wurde. Gegen ihn liegen 9 Haftbefehle und 16 Anzeigen vor, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtet. Laut Angaben der Polizei hat der Mann sich als Grundstücksbesitzer ausgegeben, und mit gefälschten Dokumenten immer wieder Land an Kunden zum Kauf angeboten. Von der Presse wird der Festgenommene wegen seines langen Straftatenregisters als der „König der Betrüger“ bezeichnet. (Paraguay.com)
Villarrica: Die Polizei hat einen Verdächtigen im Mordfall an einem Polizisten und dessen Familie in Villarrica festgenommen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelt es sich um einen 36jährigen Mann, der die Morde vermutlich im Drogenrausch verübt hat. Am Samstag in den frühen Morgenstunden waren ein Polizist, seine Frau und zwei Kinder zuhause in Villarrica getötet worden. Zunächst hatte die Polizei vermutet, dass ein Teenager für die Morde verantwortlich sei, der der Familie nahe stand. Es stellte sich aber heraus, dass der Junge von dem Mörder gezwungen worden war, einige Tage zuvor die Pistole des Polizisten zu stehlen. (ABC Color)
Fernando de la Mora: Metrobus-Chef muss gehen. Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, hat den Metrobus-Chef Guillermo Alcaraz abgesetzt. Bei einem Überraschungsbesuch auf der Baustelle am Samstag habe er feststellen müssen, dass bei günstigem Wetter niemand arbeitete, sagte Wiens Reportern von ABC-Color. Als Folge wurde Alcaraz durch Óscar Stark ersetzt. Das Ziel sei, das Projekt so schnell wie möglich voranzutreiben, weil man im Zeitplan deutlich zurückliege, so Wiens. Mit Stark hat Wiens einen Ingenieur eingesetzt, der mit Fachwissen das komplexe Bauunternehmen weiter führen soll. Der 3. Teilabschnitt des Metrobus auf der Fernstraße Mariscal Estigarribia zwischen Calle Última und San Lorenzo soll im Dezember fertiggestellt sein. (ABC-Color)
Asunción: Der Gesundheitsminister Julio Mazzoleni hat einen großangelegten Betrug im Einkauf von Medikamenten angezeigt. Darüber berichtete ABC Color. Wie der Minister heute früh in einer Pressekonferenz bekanntgab, seien Lagerräume voller Medikamente gefunden wurde, die nicht gebraucht werden. Bisher wurde bekannt, dass zwei Personen große Medikamentenkäufe mit gefälschte Auftragsdokumenten gemacht haben. Es soll ein Schaden in Milliardenhöhe entstanden sein. Das Gesundheitsministerium ist mit insgesamt 250 Millionen US-Dollar verschuldet. Davon beziehen sich 170 Millionen auf Medikamentenkäufe. (ABC Color)
Asunción: Der Magistraturrat hat seine Kandidaten für zwei Posten im Obersten Gerichtshof vorgestellt. Laut Angaben von ABC Color hat der Rat insgesamt 6 Kandidaten ausgesucht, 3 für den Posten von Óscar Bajac, der das Amt aus Altersgründen aufgeben muss, und 3 für den Posten von Alicia Pucheta, die im Mai zurückgetreten war um Vizepräsidentin des Landes zu werden. Der Oberste Gerichtshof des Landes setzt sich zusammen aus neun Richtern. Um Richter am Obersten Gerichtshof zu werden, muss ein Kandidat einen Doktortitel in Rechtswissenschaften haben, mindestens 35 Jahre alt sein, einen guten Ruf genießen und mindestens 10 Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Für jeden Posten werden drei Kandidaten vom Magistraturrat ausgewählt. Aus den drei Kandidaten sucht der Senat dann den zukünftigen Richter aus. (ABC Color, Constitución Nacional, Archiv ZP30)
Asunción/Nueva Durango: Bewohner von Nueva Durango haben sich mit dem Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens getroffen. Wie das Nachrichtenportal „ADN Paraguayo“ berichtet, bitten die Einwohner der Mennonitensiedlung Nueva Durango darum, dass keine asphaltierte Straße durch das Zentrum ihrer Siedlung gebaut wird. Es sei ihnen lieber, wenn eine Umgehungsstraße um das Zentrum herum gebaut würde, erklärten die Vertreter. Franz Wall, einer der Kolonisten, erklärte, der Minister hätte sich bereit erklärt, ihnen zu helfen. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation plant die Asphaltierung einer Straße, die die Fernstraße 3 in San Pedro nach Osten hin mit dem Departament Canindeyú verbindet. Die Straße führt durch die Mennonitensiedlung Nueva Durango. (ADN Paraguayo)
Nueva Londres, Caaguazú: Windhose erschreckt Bewohner von Kleinstadt. Der Wirbelwind tauchte laut Paraguay.com am Sonntagnachmittag in Nueva Londres auf und dauerte etwa 15 Minuten. Die Bewohner seien durch den enormen Lärm auf das Phänomen aufmerksam geworden, den der Wirbelwind verursachte. Nach wenigen Minuten verschwand die säulenartige Erscheinung ohne Schaden anzurichten. In der Gegend hat es laut Angaben der Anwohner in vergangenen Jahren schon ähnliche Vorfälle gegeben. (Paraguay.com)
Asunción: Die Nationale Zementindustrie hat einen neuen Vorsitzenden. Laut Angaben von ABC Color wurde Javier María Rodríguez zum Leiter des Zementherstellers ernannt. Rodríguez ersetzt in dem Amt César Bogado, der am vergangenen Dienstag von seinem Amt als Interimsleiter zurückgetreten war. Rodríguez ist von Beruf Bauingenieur. Er war unter anderem als Direktor einer Firma tätig, die gemischten Beton für Bauwerke lieferte. (ABC Color, hoy.com.py)
Asunción: Internationales Harfenfestival beginnt im Stadttheater. Dazu sind rund 50 Gäste nach Paraguay gekommen, wie ABC-Color berichtet. Heute und morgen gibt es Fachvorträge rund um das Saiteninstrument und die Harfenmusik im Café des Stadttheaters Ignacio A. Pane. Am 13. findet ein Empfang für die eingeladenen Musiker statt. Am 14. und 15. September finden Konzert-Abende im Stadttheater statt, wozu alle Interessenten kostenfreien Eintritt haben. Den Abschluss bildet am Sonntag den 16. ein Volksfest auf dem Platz „Plaza de la Democracia“. Die Gast-Harfenspieler kommen aus Spanien, Italien, Frankreich, Belgien, Kolumbien, Mexiko und Peru ein. Aus Paraguay wurden Künstler aus jedem Departament eingeladen. (ABC Color)