Die Schüler in Boquerón sind die Besten in Mathematik. Das ergab deine Analyse des nationalen Bewertungssystem des Bildungsprozesses Snepe. Die Analyse wurde 2018 durchgeführt und in die Resultate in dieser Woche vom Bildungsministerium preisgegeben. Die Resultate ergeben, dass von allen Schülern aus dem dritten Kurs der Mittelstufe, also dem letzten Kurs der Sekundarschule, diejenigen aus dem Departament Boquerón in Mathematik am besten abgeschnitten haben. An zweiter Stelle stehen die Schüler aus dem dritten Kurs in Asunción. Im Fach Spanisch oder “Castellano” haben die Asuncioner Schüler am besten abgeschnitten, gefolgt von denen aus Boquerón.
Unter den Schülern aus der neunten Klasse der Grundstufe sind ebenfalls diejenigen aus Boquerón unter den besten in Mathematik, gleich nach denen aus Asunción. In Guaraní haben die Schüler der neunten Klassen aus Asunción und Boquerón jedoch die niedrigsten Resultate des ganzen Landes erzielt. Von dem Snepe-System war eine Mindestpunktezahl von 550 festgelegt worden für die Bewertung. Die Zahl hat keine einzige Schülergruppe erreicht. Das Mec stellt fest, dass zwischen 7 und 8 von 10 Schülern nicht die Mindestanforderungen in den Fächern Mathematik, Spanisch und Guaraní ihrer jeweiligen Lehrstufen erfüllten. Die Resultate seien sogar noch schlechter ausgefallen als 2015, als der Bildungsprozess bereits einmal mit dem System ausgewertet worden war, hieß es.(ABC Color)
Indigenen der Ethnie Pai Tavytera distanzieren sich von der EPP. Mitglieder der hauptsächlich im Departament Amambay verbreiteten Ethnie sagten laut ABC Color, es stimme nicht, dass die selbsternannte paraguayische Volksarmee auf der Seite der Indigenen stehe. Die EPP wolle nur durch Entführungen Gewinne einbringen. Dem Anschein nach hat die selbsternannte “indigene Brigade” der EPP den Estanzia-Besitzer und ehemaligen Vizepräsidenten Paraguays, Óscar Denis entführt. Auf Flugblättern war die Warnung hinterlassen worden, dass Unterdrückung von Indigenen nicht unbestraft bleiben werde. Einer der Entführten ist ebenfalls von der genannten Ethnie. Von den Indigenen in der Gegen hiess es, Denis gebe 90 Prozent der Menschen indigener Abstammung Arbeit auf seinem Betrieb. Von einigen werde er “papá guasú” genannt, grosser Papa. Die EPP greife einige von der Siedlung ausgeschlossene Personen auf um sie einer Gehirnwäsche zu unterziehen, sagten sie. Die Ethnie werde solche Taten wie die der EPP niemals unterstützen. Sie seien für ihre Friedfertigkeit und Dialogbereitschaft bekannt, hiess es. (ABC Color)
Covid-Bericht vom Donnerstag: Gestern sind mehr als 600 Neuinfektionen bestätigt worden, von insgesamt mehr als 2.600 getesteten Personen. 11 Personen verstarben gestern im Zusammenhang mit einer Covid19 Erkrankung, 4 davon waren jünger als 30 Jahre. Mehr als 500 Menschen mit Covid19 werden in Krankenhäusern behandelt, über 100 auf der Intensivstation. Weitere mehr als 400 sind von Covid19 gesund geworden. Damit haben bereits rund 12.700 Menschen das Virus überwunden. (Paraguay.com)
Mazzoleni kündigt Sozialquarantäne für Concepción und Caaguazú an. Weil in den beiden Departamenten die Corona-Zahlen besonders stark steigen, hat der Gesundheitsminister Staatspräsident Mario Abdo Benítez empfohlen, dort die Maßnahmen zu verschärfen. Das gab die Zeitung Hoy heute Vormittag bekannt. Die Sozialquarantäne, unter der bereits Alto Paraná, Asunción und Central stehen, würde bedeuten, dass dann auch in Concepción und Caaguazú, die Öffnungs- und Ausgangszeiten beschränkt werden. Wie die genau aussehen sollen, wird der Staatspräsident nach Absprache mit dem Krisenstab per Dekret bekanntgeben.
Der Minister Julio Mazzoleni sagte vor den Reportern heute auch, dass in dem am stärksten betroffenen Departament Alto Paraná, die Infektionszahlen und Corona-bedingten Todesfälle zurückgehen. In Asunción dagegen steigt die Zahl derer, die ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Minister zeigte sich trotzdem zuversichtlich: Es stünden Intensivbetten in Privatkrankenhäusern bereit, die noch nicht in Anspruch genommen werden müssen, so Mazzoleni. (Hoy)
16 Kilogramm schwerer Tumor entfernt. Die medizinischen Fachkräfte des Regionalkrankenhauses von Ayolas im Departament Misiones haben eine hochkomplexe Operation durchgeführt und einen 16 Kilogramm schweren Riesentumor aus dem Bauch einer Frau entfernt. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, ist die Patientin eine 37-jährige minderbemittelte Frau aus dem Departement Itapúa. Die Untersuchungen wurden vor einer Woche gemacht, und die Diagnose hatte einen großen Abdominal-Tumor mit zweijähriger Entwicklungszeit ergeben, heißt es. Daher entschied sich das gynäkologische Team für eine sofortige Intervention, die erfolgreich verlaufen ist. (Última Hora)
Kunsthandwerker aus Areguá bereiten Krippenspiel-Messe vor. Wie ABC Color informiert, soll die Ausstellungsmesse der typischen weihnachtlichen Tonfiguren vom 20. November bis zum 20. Dezember veranstaltet werden – und zwar diesmal nicht im Stadtzentrum von Areguá, sondern auf einem grösseren Gelände im Stadtteil San Miguel. Damit sollen Menschenmengen auf kleinem Raum und Verkehrschaos vermieden werden, wie der Präsident des Kunsthandwerkerverbandes aus Areguá, Luis Silvano erklärte. Nun streben die Ton-Künstler Gespräche mit dem Bürgermeister an, um ein vom Gesundheitsministerium abgesegnetes Protokoll für die Expo auszuarbeiten. (ABC Color)
Abgeordnete verabschieden Gesetzentwurf Angaben im Personalausweis. Verwitwete und Geschiedene sollen dem Text zufolge künftig selbst frei entscheiden dürfen, welcher Nachname in ihrem Personalausweis eingetragen werden soll. Und zwar unabhängig davon, ob unter Ehestand „ledig“ oder „verheiratet“ steht. Darüber berichten ABC Color und Última Hora. Die Senatorinnen Lilian Samaniego und Mirta Gusinky, die das Projekt im Oberhaus eingereicht hatten, sehen, was das Thema betrifft, derzeit eine Gesetzeslücke.
Das Gesetz sieht bislang vor, dass zum Beispiel Verwitwete in ihrem Nachnamen den Namen ihres verstorbenen Ehepartners tragen. Mit dem neuen Gesetz soll die Person das nun selbst entscheiden dürfen. In der Abgeordnetenkammer gab es Bedenken dahingehend, dass diese Regelung juristische Probleme aufwerfen wird. Am Ende kamen aber nicht genügend Gegenstimmen zusammen, um das Projekt abzuweisen. Deshalb wurde es direkt weiter an den Staatspräsidenten gereicht. (ABC-Color/Última Hora)
Die Umwelt trauert. Das wollten Anwohner laut Última Hora öffentlich bekunden, und legten an der verseuchten Lagune Cerro heute Blumenkränze nieder. Die Lagune von Piquete Cué in Limpio ist durch Abwasser von einer Lederfabrik stark verunreinigt worden. Heute versammelten sich die Anwohner zum wiederholten Male demonstrativ am Ufer. Dieses Mal brachten sie Blumenkränze als Zeichen der Trauer mit. Die Botschaft richtet sich vor allem an das Gericht, das entschieden hatte, die für die Verseuchung verantwortliche Fabrik Waltrading vorerst nicht zu schließen.
Das Umweltministerium hatte vor Gericht einen Dringlichkeitsantrag auf Suspendierung des Unternehmens eingereicht. Der Richter sah Verfahrensfehler und gab dem Antrag nicht statt. Der Unmut der Bürger über die Entscheidung war unschwer in den Texten auf den Trauerbändern zu erkennen. Die Anwohner hatten schon lange bevor das Thema in die Presse kam, die Umweltbelastung durch das Unternehmen angeprangert. Brisant war das Thema jedoch erst geworden, nachdem Bilder des rotgefärbten Wassers im Internet die Runde gemacht hatten. Tests bestätigten, dass das Wasser schwer von Schadstoffen belastet ist. (Última Hora)