Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. September 2021

In Pozo Colorado ist ein neues Telezentrum eingeweiht worden. Darüber berichtet das lokale Medienunternehmen RCC. Das Telezentrum wurde gestern Morgen vom Ministerium für Kinder und Jugendliche, Minna, der Regulierungsbehörde im Telekommunikationsbereich, Conatel, und dem Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie, Mitic, eingeweiht. Und zwar im Internat San Isidro in Pozo Colorado im Departament Presidente Hayes. An der Einweihungsfeier nahmen die Ministerin für Kinder und Jugendliche, Teresa Martínez, der Vizeminister für den integralen Schutz der Rechte, Eduardo Escobar, der Generaldirektor von Conatel, Daniel García, der Vizeminister für Kommunikation des Mitic, Hugo Alonso, der Regionalleiter von Consorcio de Telecomunicaciones Núcleo S.A., Lucas Bellacomi, der Direktor des Internats San Isidro Labrador, Aníbal Caballero, die Bildungsgemeinschaft und lokale Behörden teil.
Ein Tele-Zentrum gleicht von der Einrichtung her einem Internet-Café. Ein Raum, der mit Computern ausgestattet ist, in den Menschen zur Nutzung des Internets an einen Rechner kommen und wieder gehen. Die Conatel richtet solche Räume vor allem zum Lernen ein. Menschen können dort zum Beispiel Computerkurse belegen und auch an Computern üben kommen. (RCC, Archiv Radio ZP-30)

 

BID-Vorsitzender kommt zu Besuch nach Paraguay. Das Finanzministerium kündigte ABC Color zufolge an, dass der Leiter der Interamerikanischen Entwicklungsbank, kurz BID, Mauricio Claver-Carone, nächste Woche Montag, den 13. und Dienstag, den 14. September Paraguay besuchen wird. Der BID-Chef wird von wichtigen Vertretern der Organisation begleitet, darunter der Vizevorsitzende für Länder, Richard Martínez, der Vizevorsitzende für Sektoren, Benigno López und die Stabschefin, Jessica Bedoya. Dem Bericht des Finanzministeriums zufolge ist dies der erste offizielle Besuch von Claver-Carone nach seinem Amtsantritt im Oktober 2020. (ABC Color)

In Guajhory sind Polizei und angebliche Sintierras zusammengestoßen. Am gestrigen Freitagmorgen ist es in der Kolonie Guajhory zu einer Konfrontation zwischen uniformierten Beamten der Nationalpolizei und angeblichen «Sintierras» gekommen, nachdem diese angeblich versucht hatten, rund 1 Tausend Hektar Land zu besetzen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Eine Gruppe von sogenannten „Sintierras“ hatte zwei Landwirte angegriffen und versucht, deren Maschinen zu verbrennen. Etwa 15 Uniformierte der Sondereinsatzgruppe GEO der Nationalpolizei griffen mit Gummigeschossen ein und wurden von den Angreifern als Antwort mit Glasgeschossen aus Steinschleudern bombardiert. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Den Polizisten gelang es aber, 5 Männer und 2 Frauen, die zu der Gruppe gehörten, festzunehmen. Die Männer wurden zur 2. Polizeistation des Bezirks Caaguazú überstellt, während die beiden festgenommenen Frauen zur 24. Polizeistation, ebenfalls in Caaguazú, gebracht wurden. (ABC Color)

Der Regierungspalast erstrahlte gestern in Gelb. – Und das anlässlich des Welttags der Suizidprävention, wie die Zeitung ABC Color berichtet. Nach Angaben von Experten sollte dieses Thema nicht länger als „Tabú“ betrachtet werden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums nehmen sich jedes Jahr weltweit mehr als 700 Tausend Menschen nach zahlreichen Selbstmordversuchen das Leben, was einem Todesfall alle 40 Sekunden entspricht. In Paraguay ist die Direktion für psychische Gesundheit die für die Suizidprävention zuständige Abteilung des Gesundheitsministeriums. Suizid ist ein großes Problem in Nord- und Südamerika, wie der im März 2021 veröffentlichte dritte regionale Bericht zur Suizidsterblichkeit zeigt. (ABC Color)

Paraguay meldet 141 Fälle der Delta-Variante. Das teilte der Direktor der Gesundheitsüberwachung Guillermo Sequera auf einer Pressekonferenz mit, wie IP Paraguay schreibt. Sequera meldete 58 neu bestätigte Delta-Fälle, womit sich die Gesamtzahl auf 141 erhöht. Von den neu aufgetretenen Fällen waren 8 vollständig geimpft und 25 teilweise geimpft. Es wurden keine Todesfälle verzeichnet, die mit dieser Virusvariante in Verbindung gebracht werden. Die Patienten, die sich mit der Delta-Variante infiziert haben, kommen aus den Departamenten Alto Paraguay, San Pedro, Cordillera, Caaguazú, Itapúa und Misionens. – Die meisten kommen aus dem Departament Central. Die Gesamtzahl der Covid-19-Fälle sinkt dagegen weiter, und zwar um 36 Prozent im Vergleich zur vorigen Woche. Derzeit befindet sich kein Bezirk in der sogenannten roten Zone, das heißt, in keinem Gebiet ist die Übertragung des Virus „sehr hoch“. (IP Paraguay)

Die Estanzia eines Drogenschmugglers geht an den Staat. Die Estanzia „Brillante“ im Departament Amambay ist nun in den Besitz des paraguayischen Staates übergegangen. Wie die Zeitung Hoy schreibt, gehörte sie dem Drogenschmuggler Colmán Villetti. Staatsanwalt Marcelo Pecci hatte beantragt, dass der Besitz in die Hände des Staates übergeht, nachdem Colmán Villetti des Drogenschmuggels für schuldig befunden und zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Dem Urteil zufolge war Colmán der Anführer einer Bande von Drogenschmugglern, die von Amambay aus operierte und Drogen aus diesem Gebiet nach Bolivien schickte. Bei der Razzia, bei der Marcelino Colmán verhaftet wurde, wurden 390 Kilogramm Kokain und ein Leichtflugzeug beschlagnahmt. Die Estanzia, deren Wert auf rund drei Millionen Dollar geschätzt wird, befindet sich nun im Besitz des Staates und soll versteigert werden. (Hoy)

Die Una hat seit gestern neue Leute an der Führungsspitze. Am gestrigen Freitag sind die neuen Verantwortlichen der Nationalen Universität von Asunción, darunter Dekane und Vizedekane, während einer Zeremonie beim Campus in San Lorenzo in ihr Amt eingeführt worden. Darüber berichten die Zeitung Última Hora und ABC Color. Die Rektorin der Una, Zully Vera, forderte die neuen und wiedergewählten Leiter auf, ein neues Universitätsmodell aufzubauen, das auf Innovation, Technologie, Forschung und Transparenz in der Verwaltung beruht. Sie dankte auch den Dekanen und Vizedekanen, die ihre Tätigkeit beenden, für ihre Unterstützung und Solidarität insbesondere in Zeiten der Pandemie. Als Anerkennung wurden Auszeichnungen für die Arbeit, die sie für die Institution geleistet haben, verliehen. (Última Hora, ABC Color)

Zwei Kapverdier werden des Landes verwiesen. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Die Generaldirektion der Migration teilte mit, dass gestern zwei Staatsbürger aus Kap Verde, ein Land in Afrika, des Landes verwiesen worden sind. Dem Bericht zufolge waren die beiden Ausländer namens Diaby Sidya und Gassama Karamba bereits im August abgewiesen worden, als sie versucht hatten, ohne entsprechendes Visum über die Freundschaftsbrücke nach Paraguay einzureisen. Jedoch war es ihnen trotzdem gelungen, illegal einzureisen. Erst als sie versucht hatten, das Land über den Grenzübergang Infante Rivarola nach Bolivien zu verlassen, wurde festgestellt, dass sie nicht im Besitz der erforderlichen Papiere waren. (Hoy)