Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. April 2019

Asunción: Der US-Außenminister Mike Pompeo trifft heute Abend in Asunción ein. Darüber berichtet ABC Color. Vorgesehen ist, dass sich Pompeo morgen früh mit Staatspräsident Mario Abdo Benítez und mit Außenminister Luis Alberto Castiglioni trifft. Es ist der erste Besuch eines US-Außenministers in Paraguay seit 53 Jahren. Themen, die Pompeo ansprechen will, sind die Situation von Venezuela, sowie grenzübergreifende Verbrechen und Korruption. (ABC Color)

 

Villa Ygatimí: Polizei identifiziert die Mörder des Missionaren Wayne Laroy Goddard. Laut Angaben von ABC Color konnten die fünf Männer, die den Missionaren der New-Tribes-Mission bei einem Raubüberfall getötet hatten, mit Hilfe einer Hausangestellten identifiziert werden. Es seien die entsprechenden Haftbefehle ausgestellt worden, hieß es von Seiten der Polizei. Die Identität der Täter wird aus ermittlungstechnischen Gründen geheim gehalten. Goddard, der in der Indianersiedlung „Mbói Jagua“ wohnte, war bereits vor drei Jahren Opfer eines Raubüberfalls gewesen. Damals hatten die Täter etwas Geld erbeutet. (ABC Color)

Asunción: Marito bestätigt Martínez Simóns Mandat am obersten Gerichtshof. Staatspräsident Mario Abdo Benítez unterzeichnete heute früh das entsprechende Dekret, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay bekanntgab. Damit wird Alberto Martínez Simón neues Mitglied im obersten Gerichtshof mit Minister-Status. Er ersetzt dort den wegen Korruption abgesetzten Richter Sindulfo Blanco. In Zusammenhang mit der Ernennung des neuen Richters äußerte der Staatspräsident auf Twitter den Wunsch nach einer echten Veränderung im paraguayischen Rechtssystem. Der neue Richter im obersten Gerichtshof, Martínez Simón war gestern mit deutlicher Mehrheit von den Senatoren für das Amt gewählt worden. (IP-Paraguay)

Asunción: Heute wird die Ausstellung „Expo Canindeyú“ offiziell eröffnet. An der Feier soll auch Staatspräsident Mario Abdo Benítez teilnehmen. Die Ausstellung mit 400 Ausstellern war seit dem 5. April für Besucher geöffnet. Auf der Expo, die seit 21 Jahren durchgeführt wird, werden vor allem Maschinen und Zubehör für die Landwirtschaft gezeigt. (ABC Color)

Asunción: Senator Cubas für Wutausbrüche abgestraft. Seine Kollegen stimmten gestern mit großer Mehrheit dafür, dass er für die nächsten 60 Arbeitstage vor Oberhaus ausgeschlossen wird, wie Paraguay.com berichtet. Kurz vor der Abstimmung ergriff der Paraguayo Cubas noch einmal das Wort und rechnete verbal mit allen Senatoren ab. Der suspendierte Senator war in der Vergangenheit mehrfach bei Arbeitssitzungen ausgerastet und war dabei auch handgreiflich geworden. (Paraguay.com)

Asunción: Senatoren retten Petta vor Ermittlungsverfahren. In ihrer Sitzung lehnten die Mitglieder des Oberhauses gestern einen Antrag ab, der vorsah gegen den Erziehungsminister Eduardo Petta ein Verfahren einzuleiten. Darüber berichtet Paraguay.com. Der Antrag war im Kongress gestellt worden, nachdem in den vergangenen Wochen in mehreren Teilen des Landes der Mangel an Lehrern angeprangert worden war. Schüler und Eltern hatten demonstriert. Das Erziehungsministerium hatte versäumt, rechtzeitig Ersatz für tausende Lehrer zu suchen, die zu Beginn des Unterrichtsjahres 2019 in Rente gingen. (Paraguay.com)

Asunción: Senat bestätigt drei neue Botschafter in ihren Funktionen. Laut Angaben von ABC Color hat der Senat in seiner gestrigen Sitzung die formelle Zustimmung für die Ernennung von drei neuen Botschaftern gegeben. Es handelt sich dabei um die Karrierediplomatin Sophia López Garelli, die Botschafterin in Kolumbien wird, José Emilio Gorostiaga, der ebenfalls Karrierediplomat ist, und die Botschaft in Ecuador übernimmt, und Rogelio Benítez Vargas, der Botschafter in Uruguay ist. Benítez Vargas war vorher Senator. Während der Amtszeit von Nicanor Duarte Frutos war er Innenminister. (ABC Color)

Asunción: Medizinische Abteilung im Abgeordnetenhaus konnte nicht helfen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, war jüngst bei einem medizinischen Notfall im Unterhaus kein Arzt verfügbar. Die Situation wurde von der Abgeordneten Rocío Vallejo angezeigt. Ihren Angaben zufolge war kürzlich eine Gruppe von Besuchern im Abgeordnetenhaus, von denen einer nach einem Sturz medizinische Hilfe gebraucht hätte. Auf Nachfrage bei der Krankenstation sei allerdings kein Arzt verfügbar gewesen, und letztendlich habe man eine Krankenschwester geschickt. Die Situation wurde von der Politikerin scharf kritisiert. Die Abgeordnetenkammer verfügt über eine eigene Krankenstation, mit acht Ärzten, sechs Krankenschwestern, einer Geburtshelferin, fünf Ernährungsberatern, drei Zahnärzten, vier Psychologen und drei Verwaltungsangestellten. (ABC Color)

Asunción: Una-Absolventenklasse der Medizin unterwegs in nobler Mission. 140 Ärzte, die 1983 in derselben Gruppe zum Doktor der Medizin promoviert wurden, haben eine Aktion gestartet, die sich „Retribuyendo al pueblo“ nennt. Das bedeutet zu Deutsch in etwa „dem Volk etwas zurückgeben“. Die Initiative wurde von der Presse gelobt, weil die Ärzte die besonders armen Menschen in mehreren Fachgebieten der Medizin kostenlos behandeln werden. Konkret wird ein erster Einsatz für Ende Mai in dem Ort Rosario, im Departament San Pedro geplant, wie Paraguay.com ankündigte. Dazu werden Sprechstunden, chirurgische Eingriffe, aber auch die Überstellung von Schwerkranken in Privatkrankenhäuser nach Asunción gehören. (Paraguay.com)