Emboscada: Heute Vormittag haben Insassen des Gefängnisses von Emboscada ein Konzert gegeben. Das Streichorchester fand im Rahmen des Projektes „Musik in den Vollzugsanstalten für die soziale Wiedereingliederung“ statt, berichtete Abc Color. Dieses Projekt wird vom Justizministerium in Zusammenarbeit mit der Stiftung “Sonidos de la Tierra“ durchgeführt. Bei der Gelegenheit wurden die Anwesenden auch auf die Werkstatt zur Herstellung von Musikinstrumenten in der Strafanstalt aufmerksam gemacht. Hier werden die Insassen befähigt, Musik-Instrumente zu bauen und zu reparieren. Das Projekt “Musik in den Vollzugsanstalten“, wurde im Jahre 2014 gestartet. Es hat zum Ziel, die Insassen in der musikalischen Erziehung, dem Erlernen von Instrumenten und im Chorsingen weiterzubilden. Das Projekt wird sowohl in der Vollzugsanstalt von Emboscada als auch im Frauengefängnis Buen Pastor angewandt. Mit der Kunst soll ein Raum der Würde und der persönlichen Wertschätzung geschaffen werden, um die spätere Reintegration zu ermöglichen, verlautete aus dem Zeitungsbericht. (abc)
Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hat momentan 165 Infrastruktur-Projekte in Aussicht gestellt. Insgesamt sollen dafür 1,5 Milliarden US Dollar ausgegeben werden. Der größte Teil der Investitionen, sind für Asphaltierungs- und Wartungs-Arbeiten auf den Straßen bestimmt, informierte Ultima Hora. Der Lagebericht 2014-2015 wurde am gestrigen Dienstag in der paraguayischen Zentralbank vorgelegt. Dazu waren der Präsident Horacio Cartes und der Wegebau Minister Ramón Jiménez Gaona erschienen. Sie hoben hervor, dass Paraguay eine Investitionen von 1 Milliarde Dollar jährlich braucht, um den Bedarf in der Infrastruktur zu senken. Die Gelder zur Finanzierung kommen von nationalen und internationalen Firmen. Die von der Asphaltierung bevorzugten Departamente sind Canindeyú, Paraguarí und San Pedro. Aber auch im Großraum Asunción sollen mit dem Geld, Straßenbauten finanziert werden. Außerdem sei in den Verträgen die Ausbesserung der Ruta Transchaco vorgesehen, berichtete Ultima Hora. (uh)
Alto Paraná: Geschmuggelter Zucker und Energiedrinks sind am Wochenende in Alto Paraná beschlagnahmt worden. Die Menge der angeblich geschmuggelten Ware sei aus Brasilien gekommen und beinhaltete 6.900 Kilogramm Zucker und 28 Pakete mit Energiedrinks, berichtete Ultima Hora. Die Produkte wurden in das Lager der Zollbehörde von Alto Paraná gebracht. Die Nationale Zolldirektion hatte ihre Kontrollen in der letzten Zeit verstärkt, um die illegale Einfuhr von Produkten einzuschränken. Auch auf anderen Stellen und in Städten der Grenzzone wie Ciudad del Este wurden ähnliche Ladungen beschlagnahmt. Dabei handelte es sich meistens um Zucker oder Getränke, berichteten die Kontrollstellen. (uh)
Ciudad del Este: Ein Streik der brasilianischen Bundesfinanz-Angestellten bremst die Einfuhren bei der Freundschaftsbrücke zwischen Ciudad del Este und Foz do Iguazu. Nach Angaben von La Nacion soll dieser Streik auch noch heute Nachmittag fortgesetzt werden. Bei dem Streik geht es um Lohnforderungen. Wie die paraguayische Zolldirektion in Ciudad del Este informierte, konnte dadurch erheblich weniger Ware durch den Zoll abgefertigt werden. Der Arbeiterstreik des Nachbarlandes verschlimmert die bereits angeschlagene Wirtschaftssituation in der Grenzstadt. Sie leidet unter der Konjunktur-Abschwächung und der Abwertung des brasilianischen Geldes. Dadurch werden die Importe substanziell niedergedrückt, – folglich fallen auch die Zolleinnahmen. (lanac)
San Lorenzo: Das Hospital Clinicas in San Lorenzo hat die 21te Nieren-Transplantation erfolgreich durchgeführt. Vor 8 Monaten sei in dem Krankenhaus das Programm der Organ-Transplantation erneuert worden, informierte IP-Paraguay. Allein in diesem Jahr konnten bereits 18 Nierentransplantationen vorgenommen werden. Die letzte Patientin, die dort eine neue Niere bekam, ist eine 30 jährige Studentin, die seit zwei Monaten Dialysebehandlungen erhielt. Ihr 19 jähriger Bruder hat ihr nun eine Niere gespendet. Die Familie der betroffenen Patientin kommt aus Horqueta im Departament Concepcion. Wie Idalina Stanley, Leiterin der Nephrologie-Abteilung sagte, sei die Chronische Nierenkrankheit eine schleichende Krankheit, und müsse daher regelmäßig untersucht werden. Wie Stanley zudem erklärte, ist es wichtig, dass die Patienten nach der Organspende, die Unterstützung von öffentlichen und privaten Unternehmen erhalten, damit sie vollständig genesen könne. Die Kosten einer Transplantation zahlt in dem vorhin genannten Fall die Stiftung Frepa. In diesem Zusammenhang wurde dazu aufgefordert, dass noch mehr Unternehmen und Institutionen sich an einem Programm zur Organspende beteiligen. Dadurch würden die Chancen für Patienten auf der Warteliste deutlich steigen. (ipp)
Asunción/Bolivien: Für den 24. August ist ein Besuch des Staatspräsidenten Horacio Cartes in Bolivien vorgesehen. Es ist geplant, dass er an der Einweihungsfeier einer Gasfabrik teilnimmt, informierte Abc Color. Wie der bolivianische Präsident Evo Morales vor der Presse ankündigte, soll die Fabrik Kohlenwasserstoffe für den Export produzieren. In der Fabrik wird der flüssige Brennstoff vom Naturgas getrennt. Der flüssige Brennstoff wird nach Argentinien geschickt, wo er dann verarbeitet wird, unter anderem zu Flüssiggas. Die bolivianische Gasfabrik heißt „Gran Chaco“ und befindet sich in der Nähe der Stadt Yacuiba, an der Grenze zu Argentinien. Der bolivianische Staat hat 680 Millionen Dollar in dieses Projekt investiert. Wie Morales ferner sagte, werden für die Einweihungsfeier auch die Minister des Energie-Bereiches aus Perú erwartet. (abc)
Asunción: Heute Vormittag ist ein Abkommen unterzeichnet worden, das die Verbreitung der Guaraní-sprache in den Radiostationen fördern soll. Die Übereinkunft wurde vom Sekretariat für Sprachenpolitik und der Vereinigung der Rundfunkanstalten unterzeichnet, berichtete Abc Color. Durch die Vereinbarung soll der Gebrauch der Guaraní Sprache sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Weise gefördert werden. Im Rahmen eines Treffens im Asuncioner Sheraton-Hotel waren Teilnehmer aus den Bereichen Rundfunk, Fernsehen und Kabelfernsehen aus dem ganzen Land zugegen. Das Abkommen wurde unterschrieben von den Direktoren des Sekretariates für Sprachenpolitik Ladislaa Alcaraz und von Javier Correa von der Vereinigung der Rundfunkanstalten. Damit soll das Sprachgesetz 4251/10 in Kraft treten. (abc)