Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. August 2016

Asunción: Der Senat billigt das Gesetz des Bildungs-Notstandes. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat der Senat das originale Gesetzesprojekt mit einigen Veränderungen gebilligt. Das Gesetz erklärt einen Notstand der Infrastruktur in zahlreichen staatlichen Schulen. Ziel mit dem Gesetz ist es, die Bürokratie zu beseitigen und die Renovierung der Schulen zu beschleunigen. Das Projekt war von den Abgeordneten gebilligt worden. Es muss nun aber erneut von ihnen behandelt werden, aufgrund der Änderungen vonseiten des Senats. Schüler- und Direktoren Gewerkschaften hatten den Senat gebeten, das Projekt so schnell wie möglich zu behandeln. Andererseits würden sie mit Protestaktionen beginnen. Durchschnittlich werden einmal im Monat Einstürze von Klassenräumen verzeichnet. (abc)

 

Asunción: 19 Prozent der staatlichen Schulen sind in gutem Zustand. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat Erziehungsminister Enrique Riera den Direktoren der staatlichen Schulen 3 Tage Zeit gegeben, um über den Zustand ihrer Gebäude zu informieren. Bis gestern hat das Ministerium Informationen über 3.900 Schulen erhalten. Von diesen, befinden sich lediglich 19 Prozent in gutem Zustand. Ein Viertel der Direktoren sagten ihre Institution sei mittelmäßig, während 55 Prozent sagten, die Klassenräume befinden sich in schlechtem Zustand. Laut Angaben des Ministers soll nun ein Plan erstellt werden um zu entscheiden, wo die Renovierungen begonnen werden müssen. (Abc)

 

Asunción: Ein Abgeordneter schlägt vor, eine Mautgebühr für die Einfahrt nach Asunción zu kassieren. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, hat der Abgeordnete Dany Durand vorgeschlagen, dass Fahrzeuge aus anderen Munizipien bei Einfahrt in die Landeshauptstadt, eine Mautgebühr zahlen. Ein ähnliches Modell wurde bereits in anderen Städten wie Buenos Aires, Santiago de Chile und Sao Paulo in Brasilien eingeführt. Wie Durand argumentierte, würde mit den Einnahmen die Straßenwartung finanziert werden. Zudem würde der Verkehr reduziert werden. Der Abgeordnete plant eine öffentliche Audienz, um diesen Vorschlag zu diskutieren. (laanc)

 

Asunción: Der Import von elektronischen Artikeln und Handys steigt an. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, ist der Import fast aller elektronischer Ware wie Fernseher, Musikanlagen und Handys im Juli angestiegen. Im Juli wurden rund 60 Prozent mehr Elektronikartikel importiert als im selben Monat des Vorjahres. Dieser Anstieg beweist die Erwartungen der Geschäftsinhaber über eine Besserung der nationalen und regionalen Wirtschaft. Ein Großteil dieser Produkte wird wieder an Kunden aus den Nachbarländern verkauft, vor allem nach Brasilien. Auch ist die Nachfrage nach modernen Handys in Paraguay angestiegen, aufgrund der neuen Technologie 4G. (abc)

Asunción/Türkei: Der Export in die Türkei hat sich fast verdreifacht. Wie aus einem Bericht des Zentrums für Analysen und Verbreitung der paraguayischen Wirtschaft Cadep hervorgeht, hat Paraguay im ersten Halbjahr Ware im Wert von 174 Millionen Dollar in die Türkei exportiert, nahezu das Dreifache vom selben Vorjahreszeitraum. Das Haupt-Exportprodukt in die Türkei sind Sojabohnen. Im Juni war die Türkei Hauptabnehmer paraguayischer Soja. Insgesamt nimmt die Türkei 2 Prozent der gesamten paraguayischen Exporte ein. Im Juni hat die Türkei erneut den Markt für paraguayisches Rindfleisch eröffnet. Andere Produkte die von Paraguay gekauft werden sind Yerba Mate, Leder und Baumwollfasern. (abc)

 

Asunción/Chile: Die Bestellungen von Fleisch aus Chile überschreiten die Lieferkapazität. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Fleischkammer, Korni Pauls, sagte, hat der frühzeitige Rückgang an Schlachtrindern zu Verzögerungen in der Fleischlieferung für Chile geführt. Paraguayische Schlachthöfe haben den chilenischen Fleischimporteuren bereits gemeldet, dass nicht alle für diesen Monat vorgesehenen Lieferungen rechtzeitig gemacht werden können. Grund dafür ist ein Rückgang in Schlachtrindern. Dieses wiederum liegt am Rückgang der Anzahl von Rindern im Land, wie auch der Impfkampagne gegen Maul- und Klauenseuche, die am 1. August begann. Pauls zufolge wird normalerweise Ende September oder im Oktober ein Rückgang an Schlachtrindern verzeichnet. Der Fall der Anzahl von Rindern im Land liegt teilweise an Überschwemmungen in einigen Viehzucht-Zonen im vergangenen Jahr. Auch hat die Eröffnung neuer Märkte zu vermehrten Schlachtungen geführt, so dass zurzeit nicht mehr so viele Rinder zur Verfügung stehen. (abc)

 

Asunción/Ecuador: Paraguayische Rinder vermehren sich in Ecuador. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben die weiblichen Rinder die von Paraguay nach Ecuador exportiert wurden, bereits einige Kälber geboren. Wie die ecuadorianische Vizeministerin für Viehzucht sagte, beweise dieses eine erfolgreiche Anpassung an ihre neue Umgebung. Der Vizeminister für Viehzucht, Marcos Medina bedankte sich bei der ecuadorianischen Regierung und den Viehzüchtern des Landes für ihr Vertrauen. Zu gleicher Zeit kündigte Medina an, dass im Oktober eine neue Herde Rinder nach Ecuador exportiert werden soll. (abc)

 

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes bereitet mehrere Auslandsreisen für die kommenden Monate vor. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, wird Cartes am 26. August nach Mexico reisen für eine Sitzung mit seinem Amtskollegen Enrique Peña Nieto. Im September wird er an der Versammlung der Vereinten Nationen teilnehmen, und im Oktober an dem iberoamerikanischen Gipfeltreffen in Kolumbien. Für Dezember ist eine Reise nach Frankreich vorgesehen. Wie Außenminister Eladio Loizaga gestern informierte, wird Cartes sich in Mexiko unter anderem mit einer Unternehmergruppe treffen. Auf der Jahresversammlung der Vereinten Nationen im September wird Cartes unter anderem eine Rede halten. Diese Jahresversammlung findet in New York, USA statt. (uh)

 

Asunción: Im vergangenen Jahr ist der Umsatz von Motorrädern zurückgegangen. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Industriekammer von Motorrädern und Autos, Jorge Samaniego, sagte, wurden im vergangenen Jahr weniger als 140.000 Motorräder verkauft. Die Anzahl liegt weit unter den 150.000 Motorrädern die im Jahr davor verkauft wurden. Samaniego zufolge liegt der Rückgang an der Wirtschaft, da die Kaufkraft der Bevölkerung im vergangenen Jahr fiel. Die Montage von Motorrädern blieb jedoch fast gleich mit den vorherigen Jahren. Samaniego zufolge ist der Umsatz der Motorräder teilweise von der Landwirtschaft abhängig. Der Landwirt kaufe oft ein Motorrad, wenn er eine erfolgreiche Aussaat habe, so der Unternehmer. Ein Motorrad kostet durchschnittlich 5 Millionen Guaranies und die meisten werden auf Abzahlung in Raten verkauft. (uh)

 

Asunción: Benzin von 90 Oktan ist der meist verkaufte Brennstoff in diesem Jahr. Wie aus offiziellen Statistiken des Industrie- und Handelsministeriums hervorgeht, war das Benzin von 90 bis 92 Oktan der am meisten verkaufte Brennstoff im ersten Semester dieses Jahres. Diese Statistik zeigt, dass der Billig-Benzin von 85 Oktan, der sogenannte Nafta común, nicht mehr der meist genutzte ist. Der Markt sucht einen Benzin besserer Qualität, obwohl die billigere Version vorgezogen wird. Alle Benzinarten in Paraguay enthalten die obligatorischen 25 Prozent Alkohol. (uh)

 

Asunción: Das Erziehungsministerium sammelt Daten über die Anzahl von Venezolanern in paraguayischen Schulen. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat das Ministerium für Bildung und Kultur die Bildungsaufsichten aller Departamente des Landes um die Anzahl von venezolanischen Schülern in ihrer Zone gebeten. Dabei geht es um alle Kinder in staatlichen und privaten Grundschulen, die venezolanische Nationalität haben. Es ist das erste mal, dass derartige Informationen verlangt werden. Wie der Generaldirektor für Grundschulen des Ministeriums erklärte, habe der venezolanische Botschafter in Paraguay, Alfredo Murga Rivas um aktualisierte Statistiken gebeten. Es ist das erste mal, dass eine Botschaft in Paraguay um diese Art Informationen bittet. (abc)

Asunción: Der Export in den ersten sechs Monaten war 1 Prozent höher als im Vorjahr. Wie aus einem Bericht über Außenhandel der Beobachtungsstelle der internationalen Wirtschaft, OBEI hervorgeht, hat Paraguay im ersten Semester dieses Jahres Produkte im Wert von 3,5 Milliarden Dollar exportiert. Das ist 1 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Mitgliedsländer des Mercosur sind die Hauptabnehmer paraguayischer Produkte, gefolgt von der Europäischen Union. An dritter Stelle stehen die assoziierten Staaten des Mercosur, wie Bolivien, Kolumbien, Chile, Ecuador und Peru. (lanac)